Warum klingt das nicht?

[Lookbehind]

Hallo,
ja, ich gebe zu, was Musiktheorie angeht bin ich noch weit davon weg alles zu verstehn, ich hangel mich überwiegend an den Tonleitern weiter und versuche das mit zerlegten Akkorden zu kombinieren.
Jetzt hatte ich gestern, in einem plötzlichen Anflug von Kreativität [], eine Idee und habs prompt mal gespielt, klang auch ganz gut...
Ich wollt damit n bissel weiter experimentieren und hab mir in GP schnell n Drumloop und 2 Gitarrenakkorde dazu zusammengeschrieben.
Die Bassline besteht, bzw bestand uhrsprünglich aus:
A-A-B-C-B-A-A-B-A-Fis-Fis-A-B-C
Die Gitarre spielt dazu einen A-Moll Akkord mit A,E,A,C,E und wechselt beim Fis auf einen E-Moll mit E,B,E,G,B,E.
Und eben genau dieses Fis, was ohne Gitarre richtig schön geklungen hat, klingt plötzlich richtig fies falsch.
Warum?
In der E-Moll-Tonleiter ist eindeutig ein Fis zu finden.
Spiele ich an Stelle eines Fis, ein G, klingt es auch mit Gitarre wieder gut.
Oder liegt es daran das in dem E-Moll Akkord kein Fis vorkommt? Aber warum beißen sich dann mein B und der A-Moll Akkord nicht?
Oder liegt es einfach nur daran das GP nicht in der Lage ist eine echte Gitarre zu ersetzen (was zweifelsohne der Fall ist) und in Realität, mit na echten Gitarre könnte das trotzdem klingen?
*Kopfkratz*

Kann mir das einer in verständlichen Worten erklären?
Besten Dank
Look

 

[artbass]

Wenn ich dich richtig verstehe, dann wechselst du auf dem Fis zum e-Moll. Andererseits fängt dein a-Moll mit dem A im Bass an. Es klingt meistens stimmiger, wenn man akkordeigene Töne im Bass auf der Zeit des Akkordwchsels hat. Deinen konkreten Fall ohne die Rhyhtmik nachzubilden finde ich aber schwierig.

Ob es im Ernstfall besser klingt, kann man so nicht sagen. Das hängt sehr stark davon ab, was die Gitarre dann tatsächlich spielt (Lage!). Es wird immernoch sehr ungewöhnlich klingen. Soviel kann man wohl sagen.

 

[Lookbehind]

Zitat:Original erstellt von: artbass

...
Es klingt meistens stimmiger, wenn man akkordeigene Töne im Bass auf der Zeit des Akkordwchsels hat.
...

[]
Stimmt!
Da war ja mal was mit Grundton auf der 1 und so...
Verdammt, wie konnt ich das bloß vergessen?
[]
Hat mal jemand n Loch wo ich mich drin verstecken kann?

Danke Artbass!

 

[artbass]

Ne, komm mal aus dem Loch wieder raus. Das mit dem Grundton auf der 1 is ja nun wirklich kein ehernes Gesetz (Stichwort: Umkehrungen). Probier weiter! Und wenn's nicht klingt, dann such nach Alternativen! Denn es gibt fast immer mehr als eine gut klingende Lösung.

 

[Herr K]

F# ist zwar ein Ton aus E-Moll, reibt aber stark mit dem G, da es eine kleine Sekunde ist. Versuche zuerst mal Akkordtöne zu verwenden, also 1-3-5-7 dann auch zwischendrin mal 9-11-13-15. Aber ein F# auf nen betonten Schlag während ein G in der Gitarre klingt ist nicht sehr schön. Vor allem liegen die beiden Töne (Gitarre und Bass) relativ eng zusammen.

Wenn du ein paar Oktaven höher als die Gitarre spielst, fällt es immer weniger ins Gewicht.

Spiel mal auf nem Klavier ne kleine Sekunde und ne kleine None, dann merkst du was ich meine.

Noch Fragen?

 

[Sentient6]

Zitat:Original erstellt von: Herr K

Spiel mal auf nem Klavier ne kleine Sekunde und ne kleine None, dann merkst du was ich meine.

Find den Unterschied da auch extrem. Ein Moll Akkord mit None hat finde ich einen ziemlich unverwechselbaren und sehr schönen Klang. Wenns in die Linie passt, würd ich mal versuchen das Fis höher als den Gitarrenakkord zu spielen. Klingt dann wahrscheinlich immernoch ungewöhnlich, aber vielleicht ja gut.

(Und wieder ein "altes" Thema ausgegraben.. Sorry[])

Gruß,
Erik

 

[Lookbehind]

Vielen Dank für eure Ausführungen...
Auch wenn sich dieses Problem inzwischen erledigt hat, ihr habt mich immerhin daran errinnert das ich den Song mal wieder ausgraben müsste... er ist immerhin noch nicht fertig. Auch wenn ich übers Intor (das war nämlich die Problemstelle) schon weit hinaus bin.
Ich spiels jetzt übrigens mit nem G statt nem Fis, das tut der Sache keinen Abbruch und klingt auch gut.