===Warwick-Base===

Ich hab so das Gefühl, dass man sich mit dem ganzen Maschinenzeugs und der Technik vor Ort so krass übernommen hat, dass man einfach diese unverschämt hohen Preise für die Bässe verlangen muss um die Kosten wieder reinzuholen.
Die Preise werden solange steigen, wie es Käufer gibt. Wenn Warwick sich wie einige andere in der obersten Preisklasse ansiedeln will und weiter Abnehmer findet, dann wird das wohl so weiter gehen.
Ich denke nicht, dass man sich übernommen hat. Ich denke, der Markt gibt es einfach her.

Das ist natürlich nur Spekulation meinerseits.
 
…so funktioniert der „Markt“…solange noch hinreichend Kunden diese Preise bezahlen, wird es weiter nach oben gehen…🤷🏼
 
Ich habe mir die Fertigung 2019 mal live vor Ort angesehen. Das ist schon tipptopp, was die da machen. Ein guter Mix aus Fabrik und Manufaktur. Trotzdem finde ich die Preise überzogen. Wenn ich mir überlege, dass ein neuer Marleaux Consat um 4.300 Euro neu kostet, finde ich die Teambuilt Bässe von Warwick im Vergleich zu teuer. Das ist meine Meinung.

Über 8k für einen Thumb von der Stange - Master hin oder her - ist in meiner Wahrnehmung aber Wahnsinn. Ich persönlich käme mir da abgezockt vor. Wenn andere Kunden das anders sehen, ist das schön für Warwick. Den Gegenwert fühle ich da aber nicht. Fast schon lachhaft finde ich den Preisunterschied zwischen Masterbuilt 4er und 5er :rofl:
 
Fast schon lachhaft finde ich den Preisunterschied zwischen Masterbuilt 4er und 5er :rofl:
Das ist eine Saite mehr?!

Aus rein ästhetischer Sicht finde ich es schön, dass da 1000 Euro zwischen liegen.

Als Käufer bin ich eh nicht Zielgruppe, da mach ich mir dann auch keinen Kopf und schau in den Gebrauchtmarkt. Der eskaliert zwar auch entsprechend... aber dann ist das halt so. Ich hab nicht mehr den Anspruch mir alles leisten zu können. Ich bin froh wenn das Konto am Ende des Monats nicht im Minus ist und freue mich über das, was habe. Ist immer noch bedeutend mehr, als viele andere.

Ich werde Warwick weiter mögen, die Instrumente toll finden und schauen, ob mir wieder ein schöner Thumb zuläuft.
 
Wenn ich mir überlege, dass ein neuer Marleaux Consat um 4.300 Euro neu kostet, finde ich die Teambuilt Bässe von Warwick im Vergleich zu teuer. Das ist meine Meinung.

Da ist etwas dran.

Als Käufer bin ich eh nicht Zielgruppe, da mach ich mir dann auch keinen Kopf und schau in den Gebrauchtmarkt.
Ich hab nicht mehr den Anspruch mir alles leisten zu können.
Same here.

Aber auf der anderen Seite: auch wenn ich es schade finde, aber man kann im Grunde einem Unternehmen keinen Vorwurf machen, weil es Geld mit seiner Leistung verdienen will.
Den Rest reguliert der Markt selbst und Warwick wird Trends schnell in den Verkaufszahlen spüren. Solange ausreichend Nachfrage da ist, passt alles. Und der Markt für Warwick ist heute nicht mehr begrenzt auf Europa, sondern global - das ist ganz eine andere Liga.

Und offen gesagt, wird bei Warwick schon richtig etwas geboten. Das ist leider nicht immer bei Produkten der gehobenen Preisklasse der Fall (ob Kfz, Möbel, Elektronik,...).
Ob den Einzelnen das Gerät den Preis wert ist, das muss sowieso jeder für sich entscheiden.
 
Und offen gesagt, wird bei Warwick schon richtig etwas geboten. Das ist leider nicht immer bei Produkten der gehobenen Preisklasse der Fall (ob Kfz, Möbel, Elektronik,...).
Ob den Einzelnen das Gerät den Preis wert ist, das muss sowieso jeder für sich entscheiden.
Genau so ist das und das ist in einer globalisierten Welt auch zu akzeptieren. Ich neide Unternehmen nicht den Erfolg. Und gerade in Zeiten knapper Fachkräfte kann es sinnvoll sein, lieber ein paar Produkte weniger zu fertigen, sich dann den Output aber sehr gut bezahlen zu lassen. Ich bin auch selbständig und meine Honorare sind für den einen Kunden absolut preiswert, manchmal vielleicht sogar günstig. Andere schlagen die Hände überm Kopf zusammen. Das bleiben dann Nichtkunden. A propos Autos: Ich selbst bin seit vielen Jahren BMW-Fan, habe so einige schöne Autos aus München gefahren. Mit der neuen Designsprache hat mich BMW aber als Neu-Kunden vergrault - in Asien und USA scheint die protzige Optik ja super anzukommen. Da mache ich BMW also auch keinen Vorwurf. Mich haben sie dann halt als Kunde verloren, aber das wird sie nicht in den Ruin treiben.
 
Genau so ist das und das ist in einer globalisierten Welt auch zu akzeptieren. Ich neide Unternehmen nicht den Erfolg. Und gerade in Zeiten knapper Fachkräfte kann es sinnvoll sein, lieber ein paar Produkte weniger zu fertigen, sich dann den Output aber sehr gut bezahlen zu lassen.
Was ich wirklich schade finde an der derzeitigen Entwicklung an Warwick ist, dass die Geräte von der Stange kaum noch irgendwo bei Händlern antestbar sind.
Früher hing in der wiener Klangfarbe und Musik Produktiv die Bassabteilung voll mit Warwicks: alle Modelle. Auch die Signature und die Sonderserien.
Im wiener Umfeld haben auch deswegen richtig viele Basser Warwick gespielt, weil sie die vom Laden kannten und dann sich dann auch geleistet haben.
Irgendwann wurde scheinbar der Händler nicht mehr beliefert (ich vermute verpflichtende Abnahme von zu großer Menge?).

Wäre ich ein Newbie, der noch nie einen Warwick in der Hand hatte - würde ich mir tatsächlich einen Bass um >3k bestellen? Wohl kaum.
Noch dazu wenn ich die Eigenheiten der Instrumente nicht kenne. Und Warwick sind - wie wohl alle unter uns wissen - je nach Modell komplett anders in Spielweise, Handling usw. Der Thumb ist richtig gut, aber nicht für jeden spielbar. Ebenso Dolphin und Buzzard.
Corvette und Streamer sind eher die Universellen und fühlen sich dort auch Umsteiger am schnellsten zuhause. Da wird es die wenigsten Überraschungen geben.

Wenn jemand da vorschnell bestellt ohne ausgiebig anzutesten, das kann schnell schief gehen. Und die Geräte bringt man bei Nichtgefallen dann auch nicht so schnell wie einen mexikanischen Fender Jazzbass in 0815-Farbe um 600 Euro an den Mann.
Der Neukauf birgt also ein richtig großes Risiko.

Ich bin froh, dass ich meinen Fuhrpark bereits habe und deswegen kein Gas habe.
 
Was ich wirklich schade finde an der derzeitigen Entwicklung an Warwick ist, dass die Geräte von der Stange kaum noch irgendwo bei Händlern antestbar sind.
Früher hing in der wiener Klangfarbe und Musik Produktiv die Bassabteilung voll mit Warwicks: alle Modelle. Auch die Signature und die Sonderserien.
Im wiener Umfeld haben auch deswegen richtig viele Basser Warwick gespielt, weil sie die vom Laden kannten und dann sich dann auch geleistet haben.
Irgendwann wurde scheinbar der Händler nicht mehr beliefert (ich vermute verpflichtende Abnahme von zu großer Menge?).

Wäre ich ein Newbie, der noch nie einen Warwick in der Hand hatte - würde ich mir tatsächlich einen Bass um >3k bestellen? Wohl kaum.
Noch dazu wenn ich die Eigenheiten der Instrumente nicht kenne. Und Warwick sind - wie wohl alle unter uns wissen - je nach Modell komplett anders in Spielweise, Handling usw. Der Thumb ist richtig gut, aber nicht für jeden spielbar. Ebenso Dolphin und Buzzard.
Corvette und Streamer sind eher die Universellen und fühlen sich dort auch Umsteiger am schnellsten zuhause. Da wird es die wenigsten Überraschungen geben.

Wenn jemand da vorschnell bestellt ohne ausgiebig anzutesten, das kann schnell schief gehen. Und die Geräte bringt man bei Nichtgefallen dann auch nicht so schnell wie einen mexikanischen Fender Jazzbass in 0815-Farbe um 600 Euro an den Mann.
Der Neukauf birgt also ein richtig großes Risiko.

Ich bin froh, dass ich meinen Fuhrpark bereits habe und deswegen kein Gas habe.
Guter Punkt. Ich vermute, dass viele Händler das Kostenrisiko scheuen. Warwick sind schon ein bisschen Special Interest und wenn der durchschnittliche Teambuilt aktuell um die knapp 3.000 Euro kostet, bist du da als Händler ruckzuck mit 30-40.000 Euro im Obligo. Wobei ich natürlich die EK-Preise nicht kenne.

Ich fand es neuerdings auch klasse, dass in meinem Musikladen um die Ecke 9 (!) Marleaux Bässe vorrätig waren und ich ausgiebig testen und vergleichen konnte. Ich weiss nicht, ob ich mir sonst einen gekauft oder direkt in Clausthal in Auftrag gegeben hätte.
 
Also ich weiß nicht warum das jetzt noch diskussionswürdig ist - wenn alle hier ihre Kohle zum Musikladen um die Ecke gebracht hätten und nicht ins Indernetz, gäb's da wahrscheinlich auch noch 'ne größere Auswahl…

The times they are a-changing…
 

Hab ich tatsächlich so gemacht. Meine hochwertigeren Instrumente - 4 Bässe, 4 Gitarren - habe ich alle beim Local Dealer meines Vertrauens gekauft. Ich bin ein Fan von Testen und Vergleichen und dann soll wenn das Passende dabei ist auch der Einzelhändler den Deal bekommen. Von den gebrauchten Instrumenten im Bestand kam lustigerweise eines auch von einem Händler (Kommissionsware).
 
Also ich weiß nicht warum das jetzt noch diskussionswürdig ist - wenn alle hier ihre Kohle zum Musikladen um die Ecke gebracht hätten und nicht ins Indernetz, gäb's da wahrscheinlich auch noch 'ne größere Auswahl…

...naja... - ...in sehr, sehr vielen Musikgeschäften wird "hochwertiges" Material nicht mehr ausgestellt, weil "zu wenig gefragt". Die "kleineren" Läden können / wollen sich die "Investitionskosten" nicht leisten - weil...wer würde es kaufen...?...(Instrumente im Laden sind "totes Kapital", das gebunden ist)...

Machen wir uns doch nix vor - die Generation nach Uns wird möglicherweise nicht einmal mehr Geschäfte besuchen... - ...ich wage da keine Prognosen...

zu Warwick:

Ja, als "die Firma" anfing, Instrumente zu bauen, waren die "gnadenlos gut" (mein "WW-Streamer 040" beweisst es, selbst meine "WW-Corvette" hat noch einen Hauch des Bässeren)... - ...für damalige Verhältnisse teuer, aber echt gut... - ...da stimmte der "Gegenwert zum Preis" noch...

Dieser Quatsch mit "Teambuild" und "Masterbuild" ist doch nur eine Übernahme der Ideen einer gewissen Firma, die man "7ender" nennt... - ...Quartersaw, Reaged, Masterbuild etc. hat "WW" übernommen, weil es Geld in die Kassen spült.

Menschen mit Macht wollen immer mehr Macht und Menschen mit Geld immer mehr Geld - ... - ...ich will mich nicht als Maßstab sehen, aber mit ~45 Jahren Basserfahrung und 19 Instrumenten (nur die Bässe) darf ich meine Erkenntnisse aber auch nicht leugnen...

P.:-):bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin auch was Bässe angeht seit vielen Jahren glücklich und schaue eigentlich nur dann und wann noch nach ganz speziellen (gebrauchten) Kandidaten, wie dem erwähnten P-Nut Signature. Die Preispolitik selbst ist halt Markt-Fugazi. Die großen Namen im Business haben alle in den letzten Jahren heftig angezogen, schlagen teilweise das Doppelte auf den Preis auf. Muss man nicht verstehen, ist leider so.
Ja, als "die Firma" anfing, Instrumente zu bauen, waren die "gnadenlos gut" (mein "WW-Streamer 040" beweisst es, selbst meine "WW-Corvette" hat noch einen Hauch des Bässeren)... - ...für damalige Verhältnisse teuer, aber echt gut... - ...da stimmte der "Gegenwert zum Preis" noch...

Dieser Quatsch mit "Teambuild" und "Masterbuild" ist doch nur eine Übernahme der Ideen einer gewissen Firma, die man "7ender" nennt... - ...Quartersaw, Reaged, Masterbuild etc. hat "WW" übernommen, weil es Geld in die Kassen spült.
Letzteres würde ich auch behaupten.
Der Gegenwert war bis in die Mitte der 2000er meines Erachtens nach am Besten. Denn es gab über die Jahre hinweg in der Konstruktion schon viele Verbesserungen, aber auch einige Verschlimmbesserungen (JAN II).
Erinnere mich jedenfalls noch an die Werbung für Warwick Bässe, die ich als Schüler begafft habe und da waren die Preise zwar gut oben, aber nicht abstrus teuer und unerreichbar.
edit: Gerade mal nachgeschaut :D:popcorn:

Screenshot 2024-01-26 184705.png

Der gute alte Cyberstore. Anno 2004.
 
Letzteres würde ich auch behaupten.

...meine "alte Dame" hat seinerzeit genau 3400 DM gekostet...(und da waren eine Menge Taschengeld und Nebenjobs von Nöten, um überhaupt auf diese Summe zu kommen)... - ...heutzutage können "diese höchstwertigsten" Instrument von mir aus das Zehnfache kosten... - ...mir ist das egal...

...wenn ich mir überhaupt noch einmal einen "rischdig geilen Bass" kaufen wollte, wüsste ich wirklich nicht "Welchen" und "von Wem"... - ...Neuigkeiten sind begrenzt, die Preise sind in Sphären, die ich nicht mehr nachvollziehen kann und "WW." hat seinen Bonus bei mir verspielt - und das nicht nur wegen dieser "interessanten" Preispolitik...

P.:-):bier:
 
Ich denke auch, dass Warwick das halt auf dem weltweiten Markt so machen kann.

Du als Hersteller kalkulierst Deine Preise abhängig von dem, was Deine Kunden zu zahlen bereit sind.
Und eventuell verdienst Du dann mit einem Kunden, der richtig Geld auf den Tisch legt, mehr als mit zweien, die knausern.

Es gibt ja auch hier im Forum gute Instrumentenschnitzer, die aber unternehmerisch nicht so gut Tritt fassen konnten.
Herr Wilfer hat es geschafft, einen 100-Leute(?)-Betrieb aufzubauen, der über viele Jahre besteht und einen Markennamen zu etablieren, der in dem Milieu was darstellt.
Auch wenn nicht jeder Warwick mag.
 
Naja, das ist 20 Jahre her, UVP 3131.- ... Vieles ist in der Zeit etwa doppelt so teuer geworden...
Jo. Schrieb ich ja auch oben. Sieht man bei anderen Marken ebenso.
Ich konnte mir allerdings meinen ersten, ladenneuen Stage I im Jahr 2006 noch mit Geld von meinem Schülerjob + Geburtstagsgeld leisten. Das waren knappe 2000€. Insofern passt der Preis auch vom Thumb. Das wäre heute, selbst mit Mindestlohn, nicht so einfach drin, einen Masterbuilt Stage I zu erwerben.
 

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