Wieso eigentlich nicht PA-Endstufen im Stack?

  • #21
Meine Frage ist also wirklich: Was ist in der Endstufe eines Bass-Heads anders als in einer PA-Endstufe?
Nix, zumindest wenn Du Röhrenendstufen, rauslässt, die darauf ausgelegt sind den Sound stark zu färben und womöglich in der Sättigung zu arbeiten.
Die Kombi Preamp + PA Endstufe kam Anfang der 80er Jahre auf, damals primär mit 19" Rackpreamps von Alembic aber auch inländische wie Reussenzehn, der TC 4-Band Para EQ war auch hip, später kamen dann ähnliche von Ampeg und so weiter. Ich bin jahrelang mit einem Reu und einer CS800 unterwegs gewesen.
Und @cfortner , @tt-bass und andere nutzen sowas ja immer noch.
Du bekommst halt mit einer PA Endstufe keinen so schönen Formfaktor hin, und bist immer zwangsweise mit einem Rack unterwegs. Das war damals egal, weil ein Head genauso sperrig war. Heute heißt die Alternative, kompletter Head für 2kg und 1/2 19" 1HE. Wenn Gewicht und Platz für dich kein Thema ist, bzw. Du ohnehin ein Rack dabei hast, hängts nur davon ab, ob Dein Pedal genug Saft raustut, das sollte es aber.
 
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  • #23
Darüber haben wir beide uns schon einmal vor Jahren ausgetauscht.
Du hattest damals nach den Unterschieden der D XST und D XLT Serie gefragt.

Irgendwo hatte ich das erklärt.

Allerdings mag ich das jetzt nicht suchen.
Habe Grippe und gehe jetzt ins Bett :hat:
Gute Besserung.....
 
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  • #25
Ich habe bestimmt die letzten fünf Jahre immer mit PA Endstufen (Dynacord und Red Rock) gearbeitet, weil mir das besser gefallen hat, wie diese bei hohen Lautstärken reagieren.
Die Amps, die ich vorher gespielt habe waren u.a. Mesa Boogie M9, Aguilar DB 751 und Genz Benz GBE 1200. Das sind alles Abrissbirnen.
Das Ergebnis fand ich mit den PA Endstufen (besonders mit der Dynacord) direkter im Sound. Das schleppen war immer egal.
 
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  • #31
Der Unterschied der BR-Abstimmung beeinflusst Bässe und allenfalls die Tiefstmitten. Die Mitten, sagen wir über 200-300Hz, haben mit der BR-Abstimmung nichts mehr zu tun. Diese Mitten haben nur mit der Bauart der Speaker zu tun, nicht mit dem Gehäuse.
Wenn, wie bei Bassboxen üblich, alles über einen Treiber läuft, kann sich das bei höheren Pegeln schon sehr bemerkbar machen. Insbesondere, wenn die BR Abstimmung eher hoch ist und der geneigte User versucht, den Tiefbass mittels EQ zu erzwingen... Die Modulationen und Verzerrungen bei sehr breitbandig ausgelegten Chassis sind teils nicht ohne. Hat ja 'nen Grund, dass "richtige" PA Boxen eben nicht von 40 bis 6000Hz über einen Treiber laufen, sondern über idR. zwei plus Hochton. bzw. erst bei 80 oder 90 Hz loslegen und den Rest dem Sub überlassen.

"Richtige" PA Boxen funktionieren 1A als Bassanlage, sind aber auch teuer und sackschwer. Die Preis/Leistung für unseren Einsatz stimmt da meines Erachtens nach nur in sehr ausgewählten Grenzfällen.

Was nicht heißt, dass ich nicht schon einmal darüber nachgedacht hätte, mir ein NAPS+NSUB Stack oder vergleichbar hinzustellen.... :engel:
 
  • #32
Warum sollte eine PA-Box nicht gehen?
Bei größeren Events läuft doch der Bass oft idrekt über DI-Box darüber, auch ohne den Amp/Box-Sound der Bühne.
Ich nutze gerade u.a. eine aktive Electrovoice ZLX 12P G2. Schön klarer, unverfärbter Sound. Den macht dann der Pre-Amp bzw. das Board, ggf. sogar mit Cab-Sim, falls man das will. Amp und Box sollen dann den fertigen Sound nur noch laut machen.
 
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  • #33
Der Unterschied der BR-Abstimmung beeinflusst Bässe und allenfalls die Tiefstmitten. Die Mitten, sagen wir über 200-300Hz, haben mit der BR-Abstimmung nichts mehr zu tun. Diese Mitten haben nur mit der Bauart der Speaker zu tun, nicht mit dem Gehäuse.
Durch grosse Reflexöffnungen werden nicht nur Bässe abgestrahlt.
Natürlich gelangen auch weit höher liegende Mitteltonanteile über sie nach aussen.

Die grossen Öffnungen erhöhen den Wirkungsgrad, führt aber zu einer tendenziell unsaubereren Mitteltonwiedergabe.

Nebst anderer Speaker klingt die D XLT Serie auch gerade deshalb anders als die D XST Serie.
Sie verfügt über kleinere Reflexöffnungen die zudem tiefer abgestimmt sind. Die XST Serie klingt ziemlich neutral und sehr sauber.

Die D XLT Serie hat nicht umsonst den Ruf sehr gut in den Rock Bereich zu passen.
Sie verfärbt den Ton auf angenehme Art und Weise, die XST Serie eben nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Wenn, wie bei Bassboxen üblich, alles über einen Treiber läuft, kann sich das bei höheren Pegeln schon sehr bemerkbar machen.
Du meinst Intermodulationsverzerrungen? Finde ich bei Bassgitarrenboxen nicht unbedingt negativ, machen für mich oft den Rock-Growl aus. Hat einen anderen Stellenwert als bei HiFi-Boxen, wo sie sehr stören.
 
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  • #35
Du meinst Intermodulationsverzerrungen? Finde ich bei Bassgitarrenboxen nicht unbedingt negativ, machen für mich oft den Rock-Growl aus. Hat einen anderen Stellenwert als bei HiFi-Boxen, wo sie sehr stören.
Jo, ist halt die Frage welche Aufgabe die Box in der Kette einnehmen soll.
 
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  • #36
Habe über 10 Jahre eine Craaft FQC 2000 Mosfet Endstufe mit unzähligen Preamps betrieben.

Hatte nie Probleme, außer dass der Gitarrist meinte 2000 Watt wären aber viel :)
Aber Headroom und so.... Der hat halt keine Ahnung.
 
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  • #37
Ich nutze gerade u.a. eine aktive Electrovoice ZLX 12P G2
das ist in meinen unmassgeblichen Augen aber keine PA-Box, sondern ein aktiver Monitor mit Missbrauchsmöglichkeiten.
Mag sein, dass man mit 20 von den Geräten auf jeder Seite auch ne brauchbare PA für nicht zu große Locations hinstellen kann, aber das ist mindestens wirtschaftlich Unfug...
 
  • #38
das ist in meinen unmassgeblichen Augen aber keine PA-Box, sondern ein aktiver Monitor mit Missbrauchsmöglichkeiten.
Ich sage mal "Multifunktionsbox". Durch die Formgebung und den seitlichen Griff kann man sie gut als Monitor liegend benutzen. Durch den integrierten Mixer, EQ und Bluetooth als Partybox. Und wenn man das alles nicht braucht, auch als klassische PA-Box auf einem Stativ für diverse kleinere Veranstaltungen. Wer den Schnickschnack nicht braucht, kann natürlich zu einem anderen Modell greifen und dabei Geld sparen oder eine Klasse höher greifen.

Die EV ist eben kein Spielzeug, sondern ein durchaus brauchbares und flexibles Arbeitsgerät. Mehr und besser geht natürlich immer.
 
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  • #39
Die EV ist eben kein Spielzeug, sondern ein durchaus brauchbares und flexibles Arbeitsgerät
Das will ich ihr auch gar nicht absprechen- ich find sie gut. Aber PA ist für mich was anderes als Nahbeschallung bzw. ein Monitor, den man auch zum Publikum drehen kann.
 
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