Ziemlich cooler Jaco-Pastorius-Interpret

Wow, guckt euch mal Portrait of Tracey an ;-)

Der macht aber ganz tolle Gesichtskirmes ;-)
 
Also, das Lied, worauf der Link geht, spielt er vom Blatt, steht aber auch in seinem Kommentar. Er hat's aber selber notiert, hatte aber wohl keine Zeit, es auswendig zu lernen. Die anderen Songs kann er größtenteils auswendig.

Ein Charvel also, ok.. Danke! Hätte mir irgendwo auch klar sein können, dass der Mann der Bassic-Gemeinde nicht verborgen geblieben ist. [;-)]
 

Naja, Amateure mit Top-Profis zu vergleichen ist schon ein Wenig unfair. Aber du hast schon Recht, klingt beides besser.
 
Einerseits hast Du irgendwie recht - andererseits würde ich mal sagen, man kann sich seine ziele nie hoch genug stecken - warum soll man sich als amateur mit amateuren messen ...?

Früher hab ich mal gedacht, ich schaff`s in die Nähe der topliga - mark king, stanly clarke - das schien alles wenigstens annähernd erreichbar... doch dann kamen leute wie bona, wooten und ...f***!!!! OK, ich misch jetzt lieber mal ;-)))

Meinjanur, meine links find ich halt überirdisch, den herrn im ursprungsthread eher so durchschnittlich...
 
Zitat:Meinjanur, meine links find ich halt überirdisch, den herrn im ursprungsthread eher so durchschnittlich...

stimme basstelstube da voll zu..da habe ich schon wesentlich bessere "jaco-clones" gehört...richtig gut..aber warum versteifen die sich alle nur auf jaco....das trägt nicht gerade zu einem individuellen sound und spiel bei.

bauschi
 
Leute, Leute, Leute...

Hört John Entwistle, Pino, Duck Dunn, Tony Levins, Sting, John Deacon, aber lasst die Finger von Griffbrett-Onanisten[:D]
 
Klar, einerseits sollte man sich schon nicht zu niedrige Ziele stecken, das hilft gegen Stagnation. Andererseits muss man wohl auch akzeptieren, dass nicht jeder ein Jaco, Bono oder Wooten sein kann und sich mit damit abfinden, aus den eigenen Talenten das Beste zu schöpfen.

Sorry, wer sich von Wooten und Anderen frustieren lässt und deswegen das Bassspielen weitgehend einstellt, hat meiner Ansicht nach nicht den Zugang zur Musik, den zumindest ich suche. Das grenzt dann wirklich an Kampfsport-Mentalität.

Was mich an GuyCee fasziniert, dass er sichtlich Spaß an dem hat, was er macht. Man beachte seine Mimik. Da ist mir sein Spiel doch irgendwie lieber, menschlicher als jemand, der Jaco perfekt imitiert, dabei aber Stressfalten auf der Stirn hat und sichtlich verkrampft ist.

Warum er sich auf Jaco "versteift"? Natürlich, um die Welt davon zu überzeugen, wie toll er ist.. [ooo]

Oder vielleicht, weil er Jaco einfach toll findet, es ihn weiter bringt, seine Stücke zu spielen und er es als eine Art Huldigung empfindet, die Stücke bei youtube hochzuladen. Ich vermute, auch ausgehend von seinen Kommentaren (lest euch den mal durch) und seiner lockeren Mimik eher Letzteres. Der Mann hat Freude am Spiel und ich habe Freude, ihn dabei zu sehen.

Und an die Anti-Onanisten-Front: Schränkt euch mal schön ein, euer Ding...
 
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splentaspoink...ich stimme dir in allen genannten punkten zu...gut formuliert.

bis auf das letzte statement....das ist für mich in keinster weise richtig.

wieso ist man eingeschränkt? verstehe ich nicht......ist doch eher das gegenteil der fall....

es gibt top profi-basser...sogar jee menge weltberühmte..die NICHT auf dem griffbrett "onanieren" (können).....sie sind deswegen in keinsterwiese eingeschränkt...im gegenteil...sie haben wesentlich mehr jobs als die techniker und werden auch mehr respektiert bei vielen musikern.

nur..das keine missverständnisse auftreten..ich kann auch fuddeln..und das sogar recht gut...aber ich frage mich immer mehr über den sinn der griffbrett-onanie......gibt´s da überhaupt einen?
beim bass?

bauschi
 
Naja, war eher auf Hozzy bezogen..

Es IST einschränkend, wenn man sagt "Bloß nicht fuddeln", "Fuddeln ist doof", "Fuddeln ist nicht das richtige Bassspiel" und sich DANN auch noch danach richtet. Wer das so will, soll es tun, ich lasse mir allerdings nicht von irgendwem vorschreiben, wie ich Bass zu spielen habe. Das wird Hozzy sicher auch nicht vorhaben, mich stört nur dieser absolutistische Unterton. Ich mach eh mein Ding, andere, jüngere Bassisten lassen sich von so 'nem alten Hasen aber noch eher beeinflussen und schränken sich dadurch ein. Auch dem entgegen zu wirken war das Ziel meines Beitrags.

Früher wurden Bassisten schief angeschaut, wenn sie mal über Grundtonbegleitung hinaus spielten. Da sind wir sicher beide glücklich, dass diese Zeiten vorbei sind. Du bist ja großer Jamerson-Fan, für seine Zeit war der irgendwo auch ein Fuddler, zwar songdienlich, aber eben sehr speziell und abgehoben vom Bassspiel seiner Zeit. Damit hat er aber auch neue Wege geebnet.

Ich denke, bei "Griffbrett-Onanie" kommt es auch auf die Motivation an. Wooten langweilt mich teilweise zu Tode, Bailey auch. Krasses Beispiel: Dieser dicke Doublethumpingtyp, der auch schon mit Wooten auf der Bühne stand, weiß gerade seinen Namen nicht, spielt 6Saiter. Sauschnell, aber laaaaangweilig. Genau: Bill Dickens.

Und Wooten kommt mir so vor, als ob er sich totaaal geil vorkommt, dass er so spielen kann, wie er spielt. Deren Bassspiel ist mir oft zu glatt, zu leblos, zu seelenlos. Spricht mich halt nicht an. Andererseits spiele ich auch Bachstücke auf dem Bass und das macht mir Spaß. Ich bin zwar lange nicht soweit, dass ich da auch richtigen Ausdruck reinbekomme wie ein Cellist es machen würde, weil noch zu sehr mit der technischen Umsetzung beschäftigt bin, aber warum soll der Bass denn für sowas per se ungeeignet sein? Da enden wir doch nur in Schubladendenken.

In der Band spielen ist da was Anderes, klar, aber auch da kann man als Bassist gut abgehen, wenn die Musik eh schon komplex ist. Und das tue ich auch, wenn der Song es meiner (!) Ansicht nach zu lässt und meine Bandkollegen es vertragen können. Wer das überladen findet, mag seine Meinung haben, das ist aber letztendlich eine Geschmacksfrage und sollte nicht in Dogmatismen enden.

Um's nochmal deutlich zu machen: Jeder so, wie er mag und ich will Bailey-Fans auch nicht verurteilen, aber da zu sagen "Nein, darf man nicht als Bassist", wie's manchmal rüberkommt, ist für mich der falsche Weg und führt weg von der Emanzipation des Basses.
 
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