Erfahrungen mit EBS

bass_an

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Hallo in die Runde,

ich hab jetzt meine ersten beiden gigs mit meinen beiden neuen EBS Tretern hinter mir. Wollte hier mal sowohl nen Erfahrungsbericht schreiben...als auch ein paar Fragen in die Runde werfen.

Meine Signalkette:

50s Preci --> Line6 G30 --> Korg Pitchblack Tuner --> EBS Multicomp --> EBS Microbass II --> Mischpult


Der Multicomp arbeitet eigentlich so, wie es hier im Forum schon gesagt wurde. An sich klangneutral - jedoch spürbar in der Funktionsweise. Ich hab ihn eigentlich immer an, da er wirklich in absolut jeder Einstellung (normal - multiband - Tube) den Sound spürbar aufwertet. Ich nutze hauptsächlich den Tube-Kompressor, da er dem Klang merklich Tiefe verleiht. Werde heute Abend auch mal den Multiband etwas genauer testen. hier kann man ja im Innenleben noch extra Regler für Höhen und Tiefen justieren...schon wer Erfahrungen damit gemacht?
Wie von EBS gewohnt ist das Gehäuse unkaputtbar. Ich gehe davon aus, dass das Teil so schnell nicht kaputt gehen wird. Nebengeräusche existieren nicht. Absolute Empfehlung!



Microbass II: Erste Tests hab ich daheim über Kopfhörer gemacht. Die Lautstärke über die Hörer ist mehr als ausreichend - maximal halbes Volume aufgedreht langt dicke. Hier nutze ich derzeit die Schaltung von Kanal A und B gleichzeitig - habe also nur einen Kanal. Zu den einzelnen Funktionen:

Tube Sim: Klingt jetzt net unbedingt wie ne echte Röhre...jedoch kann man dieses Knöpfchen mit gutem Gewissen immer gedrückt lassen. Klingt halt irgendwie ein klein bisschen fetziger wenn man ein kleines bisschen mehr Gas gibt beim spielen.

Bright Regler: Auch wenn sich über Kopfhörer ein kleines bisschen ein Rauschen einstellt ist dies über die große PA nicht wahrnehmbar. Es gibt halt bei 10kHz nen Pegelanstieg, der deutlich Brillianzen hinzufügt. Über Kopfhörer lass ich den Bright Regler aus - mein Mischer bat mich aber diesen unbedingt zu aktivieren, da sich dies in Sachen Durchsetzungsfähigkeit deutlich bemerkbar macht.

Enhance Filter Mode: Meiner Meinung nach ein Highlight. In aktiviertem Modus bekommt der Höhenregler von Kanal A eine weitere Funktion: Die Mitten verhalten sich gegensätzlich zu den Höhen. Dreht man Höhen auf gehen die Mitten in gleichem Maße zurück und man bekommt nen 1 A Slapsound. Bei Höhencut bekommt der Sound ne schöne Funk-Note. Leider ist diese Funktion nicht fußschaltbar.

Tip: Ich habe beim Gig den Enhance Filter an, die Höhen ein bisschen zurück gedreht - somit die Mitten gepusht. Dann noch den Bright Regler rein für die Höhen --> Traumsound.

Jetzt kommen wir zu meinem Problemkind: Der zweite Kanal. An sich verfügt der Microbass über eine wunderherrliche Zerre. Wirklich noch nicht so nen schönen Overdrive Sound gehört. Jedoch tu ich mir schwer den zweiten Kanal so einzustellen, dass Kanal A mein Standardsound wird und beim Zuschalten von Kanal B die Zerre aktiviert wird. Die Pegel anzupassen is das schon etwas fummelig...aber dem werde ich mich heute Abend noch einmal widmen.

Die Zerre is also aus, dann bleiben beim zuschalten von Kanal B noch die parametrischen Mitten. Diese Arbeiten so wie man sie sich vorstellt. Mann kann bei der gewünschten Mittenfrequenz Pegel absenken oder anheben. Arbeitet sauber und wertet den Sound merklich auf, da er durchsetzungsfähiger wird.

Den stufenlos zumischbaren Effektweg habe ich noch nicht getestet...dazu mach ich auch noch nen Nachtrag.

Mich hat der Microbass besonders über die PA überzeugt, da der Sound wirklich sehr amtlich rüberkommt und keine Wünsche offen lässt. Ich sehe in der Wunderkiste jedoch mehr eine 1-kanaler DI-Box mit Enhance Filter und parametrischen Mitten als einen sauber arbeitenden 2-kanaler. Auch der Röhren- und Boxensimulator machen echt was her. Obwohl preislich nicht ganz ohne bekommt man anhand des Funktionsumfangs wirklich einiges fürs Geld. Meiner Meinung nach ne Kaufempfehlung an alle, die genau das brauchen was der Microbass kann...

Kleines Minus zum Abschluß: Bei Verwendung der Phantomspeisung ist der Ground Lift Schalter nicht einsetzbar...irgendwie hat mich das etwas enttäuscht. So kann ich den Microbass ja eigentlich nicht als voll Funktionstüchtige DI Box verwenden...es sei denn man füttert ihn mit Batterien oder (wie ich) mit 9V DC.

Mich würde mal interessieren wie Ihr den Microbass verwendet. benutzt ihr Ihn als 1- oder 2-Kanaler? Wenn letzteres: Wie bekommt ihr die Pegelunterschiede in den Griff?

 
Hi, habe den Microbass auch, der Enhance-Filter finde ich auch sehr gelungen. Ich nütze ihn nur einkanalig, übrigens kannst Du über Effekt return auch deinen MP3 anschließen und die Lautstärke stufenlos dazu mischen.
Ich würde Deinen Tuner am Microbass anschließen, dann hast Du schon mal ein Gerät weniger in Deiner Signalkette.
 
Zitat:Original erstellt von: Scriptura

Hi, habe den Microbass auch, der Enhance-Filter finde ich auch sehr gelungen. Ich nütze ihn nur einkanalig, übrigens kannst Du über Effekt return auch deinen MP3 anschließen und die Lautstärke stufenlos dazu mischen.
Ich würde Deinen Tuner am Microbass anschließen, dann hast Du schon mal ein Gerät weniger in Deiner Signalkette.

Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich dachte, dass hierfür der Link out prädestiniert ist. Jedoch wird das EBS komplett stumm wenn ich das Stimmgerät hier anschliesse...genau das gleiche hat schon jemand in diesem Forum beobachtet...

das mit dem MP3s würde ich auch gerne mal probieren...wie genau machst du das hier bei den Anschlüssen? Sprich vom Notebook in den MB II

lg
 
Wenn der EBS sich stumm schaltet, hat Du eventl. das Stimmgerät falsch angeschlossen, bei mir funktioniert das ohne Probleme.
Ich gehe mit meinem MP3 einfach mit einem 6.3mm-Stereo-Klinken-Kabel in den Effekt return rein, müßte mit Läppi denke ich mal auch gehen.
 
Ich hatte nun auch Gelegenheit den Effekt Send und Return zu testen...vor allem die Möglichkeit den Effektanteil stufenlos beimischen zu können...bin echt begeistert. Hab zwar "lediglich" den Harley Benton Overdrive hierzu benutzt...aber aufgrund der Tatsache, dass man das ursprüngliche Signal zu einem gewünschten Anteil beibehalten kann bekommt man wirklich gigantische Ergebnisse.

Man hat keinerlei Druckabfall und bleibt präsent...einfach nur gut. Punkt. Ich für meinen Teil hab "mein" Equipment gefunden.

greetz
 
Tach..

also ich hab mir vor ein paar Tagen den EBS Fafner gebraucht zugelegt.
Bis jetzt fand noch keine Bandprobe statt und hab den zu Hause über ein Mischpult über meine HiFi anlage laufen.
Klingt aber so schon recht überzeugend. Klangregler gut ausgelegt, wenig knöpfe dran (kein 12-Band -EQ!!! [:D] )...nur was der "Bright" Regler soll weiß ich nocht net!
Mit dem MArleaux bringt der sehr wenig..häng ich einen Ibanez dran,merkt man da schon mehr.....aber klingt auch ohne das ding!

Bässte Grüße
 
Ich habe auch den Micro Bass II und den Multicomp.
Wärend der Multicomp mir nach wie vor super gefällt und ich ihn nicht missen möchte war ich vom Micro Bass eher enttäuscht. Der Multicomp hat wohl zu hohe Erwartungen geweckt [:-P]

Ich hab ihn einige Zeit als Vorstufe vor meinen Übungsamp benutzt und auch versucht zweikanalig zu fahren. Das ist wirklich knifflig zumal man die beiden Kanäle nur im begrenzten Umfang Lautstärkemäßig anpassen kann und dann der B Kanal gleichzeitig Zerrt und die lautstärke hebt oder andersherum wenn er zugeschaltet wird. Für Verzerrte Solis sicherlich gut geeignet aber für meine Zwecke nicht das wahre. Der Drive im B kanal trifft auch nicht meinen Geschmack. Ich mag den Boost im A Kanal wesentlich lieber.
Um 2 Kanalig zu fahren habe ich den B Kanal überwiegend als Hauptkanal mit sehr wenig Drive verwendet. Die fehlenden Klangoptionen habe ich mit aktiver Elektronik ausgeglichen. Den A Kanal habe ich dann genutzt um die Tiefen frequenzen reinzuhauen. Natürlich ist das irgendwo verkert herum gedacht aber vll kriegtst du ja so das gewünschte Ergebnis. Schdade finde ich, dass der Bass die Frequenz bei 100Hz regelt und nicht noch tiefer. Da hätte ich lieber einen Deep für den Bright Schalter.
Grade bei aktiven Bässen ist sicherlich auch der -10 db schalter wirklich sinnvoll und wichtig um die Lautstärke richtig anzupassen.
Im Bandgefüge hat mir das Ergebniss bei 2 Proben nicht wirklich zugesagt. Aber da habe ich derzeit sowieso gewisse Probleme [**/]
Ich nutze es derzeit zu übungszwecken.
Einen Tuner kannst du links in den FX Send anschließen und ein Metronom / Audioquelle in den Return. Das ist in Verbindung mit den Kopfhörerausgang echt genial zum üben.
Die DI Sektion habe ich noch nicht getestet.
Es ist sicher ein total vielseitiges und tolles Gerät aber irgendwie werde ich nicht richtig warm mit dem Ding. Die Verarbeitung birgt imho auch eine Schwachstelle. Das Batteriefach... Fragt mich nicht wie ichs gemacht habe, aber ich habs kaputt bekommen [B)] Und dabei bin ich wirklich sehr pingelig und vorsichtig mit meinem Equipment. Es kann aber auch sein, dass die Schon vorher angeknackst war... Hab das Ding gebraucht gekauft und deshalb auch leider keine Garantie [:-(]

Wenn ich nochmal mehr Zeit und Lust habe werde ich noch einen Versuch starten das Ding richtig sinnvoll zu nutzen... Schließlich war es ****Teuer. Vll gibts ja noch ein paar Anregungen in dem Thread ?!?
 
Ich spiele den MultiDrive. Hatte - wie zu allen anderen Verzerrern auch - sehr lange eine ambivalentes Verhältnis dazu.

Seit kuzzem benutze ich ihn im Verbund mit einem Boss Line Selector LS2 und kann so das Signal vom Verzerrer auf Knopfdruck parallel zum Originalsignal dazu mischen. Das hat den riesigen Vorteil, dass nun der Charakter des Bassignals (Druck, Präsenz, Ton) erhalten bleibt, und "Oben" schön zerrt. Zu meinen Füßen habe ich zwar nun einen veritablen Kabelsalat, aber zum Glück ist der fix am Effektboard verbaut :-
 
EBS Fafner 2: Bin seit kurzem Besitzer. Bin beindruckt von seinem Sound. Hab alles in eine Kiste gepackt mit Effekten: Nur Netz anschließen + Lautsprecher.
Siehe das Video dazu:


Bin gespannt auf eure Reaktionen..viel Spass...
 

Zu EBS: nach buchstäblich dutzenden diversester Pedale bzw. Marken sind im Laufe der Zeit bei mir ausgerechnet 3x EBS auf dem Board kleben geblieben (mit Velcro natürlich)... so ein Zufall...

Hinter dem Bass und Tuner (Pitchblack) kommen
EBS MULTIDRIVE - EBS MULTICOMP - EBS OCTABASS
danach noch ein PEQ (NE-01 SpezialVersion), verkabelt mit superflachen EBS Verbindungskabeln, damit alle 5 Pedale auf das schmale Bord und in den Koffer passen.

Ich finde, das der Multidrive bei richtiger Einstellung zu den guten und warm klingenden Overdrives gehört, perfekt für mich in der STD oder TubeSim Einstellung, lieber aber Std, weil's sonst mit dem MC Tubesim fast zu dick wird. Bin mit dem Setup sehr zufrieden. Der Octabass klingt super, stolpert aber auch manchmal unterhalb des G, wie alle Octaver.
 
@basselk
Wunderwunderschön! Aber ist das Format auch wirklich praxistauglich?
Hast du schon versucht die Effektwege vom Fafner zu splitten? Also einzelne Effekte nur über den Clean oder nur über den Drive Kanal laufen zu lassen?
 
tolle Kiste. Respekt! :O!
Der Microbass hat mir zu sehr gerauscht. Deshalb musste er wieder gehen. Sonst war der klasse ....
Aber momentan steh ich total auf den ValveDrive mit DI. Saugut!
 
Ich hatte gehofft, dass Du uns in dem Video zeigst, wie Du mit einem Fuß eine der Trampelkisten bedienst und gleichzeitig mit dem anderen Fuß den Kanal des Fafner umschaltest ... [¦)]
Ja das würd mich auch interessieren.

Mal eine Frage an die langjährigen User: Der geschätzte Autor der ovnilab-Kompressor-Reviews schreibt, er habe die Erfahrung gemacht, dass EBS-Treter mit den Jahren Probleme entwickeln - siehe http://www.ovnilab.com/reviews/multicomp.shtml

Kann das wer bestätigen (bzw. das Gegenteil)?

Hab ich auch gelesen. Naja ich hab meinen seit über 5 Jahren und find ihn nach wie vor spitze. Bisher keine Probleme. Ich hab auch irgendwo gelesen das die verbauten Fußschalter nicht so prickelnd sind. Das wär mir sogar im Zweifelsfall egal weil der bei mir eh immer läuft.
 
Danke für die Kommentare (ich stell mich grad grätschend vor..): Die Fernbedienung hab ich oben eingebaut: Ich schalte das Teil sehr wenig (mit der Hand, hähäh) zumindest nicht innerhalb eines Stückes. Viele (die Meisten) verzichten dann ganz auf die Schalter: sie müssen dann im Dunkeln winzige Schalter am Verstärker bedienen (ungünstig beim Auftritt)..also das ist sehr viel einfacher so (z.B. muten beim Stimmen). Was das einschleifen betrifft: hatte den Strymon im letzten Gesamtloop: ihm ist die Spannung zu hoch. Dasselbe gilt für den Ebs Chorus ( leichte Verzerrung). Ich hab den clean und drive Kanal parallel. Clean knochentrocken (ala SWR) ohne Röhre den drive mit geringem Volumen ne Spur "dreck" dazu. Baääse werden dichter:weniger steril..die Höhen etwas angeschmutzt...
 
Mal eine Frage an die langjährigen User: Der geschätzte Autor der ovnilab-Kompressor-Reviews schreibt, er habe die Erfahrung gemacht, dass EBS-Treter mit den Jahren Probleme entwickeln - siehe http://www.ovnilab.com/reviews/multicomp.shtml

Kann das wer bestätigen (bzw. das Gegenteil)?

Ich hatte noch nie die geringsten Probleme. Glaube auch nicht, dass das EBS typisch ist. Die Dinger sind eher schwer und massiv gebaut.
 

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