Setliste - Standards

pedalist29

pedalist29

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hallo zusammen,
Ich bin ja noch neu hier und habe mich bereits in ein paar Stilrichtungen versucht. Was mich nun interessiert sind Setlists oder die Top 10 aus verschiedenen Genres die ihr so als Cover Bands spielt. Warum? Falls ich mich mal 'vorstelle' würde ich gerne ein paar Songs auf Lager haben... Je nach Genre:
- Big Band
- (Hard-)Rock
- Blues (-Rock)
- Jazz-Standards
- Rock 80er, 90er bis jetzt
- Alternativ/Indie/ Rock
- Songwrither

Mit reinen Cover-Band (Beatles, Stones,Boss, FF, ACDC...) komme ich klar, da suche ich mir eine Best Off LP raus.
Besten Dank für Anregungen!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Frage! Die "10 wichtigsten" Titel ist ja rein subjektiv... als Anhaltspunkt gibt es halt Songs, die sich für Covermukke eignen (weil sie bekannt sind, tanzbar, mitgröhlbar...) und andere, die einem zwar persönlich gefallen, die aber keine Sau kennt...

Ich fang mal mit ein paar an, die mir so spontan einfallen:

Big Band: da kannst Du nichts vorbereiten... weil es immer vom Arrangement abhängt, was Du spielst... das Einzige was Du machen könntest - falls noch nicht geschehen - wäre gut Blattlesen zu lernen... besonderer Schwerpunkt auf b-Tonarten... F-Dur, B-Dur, Es-Dur... und Dich ein wenig mit Walking Bass Lines zu beschäftigen...sonst, vielleicht mal exemplarisch ein paar Gassenhauer:
- New York, New York (Sinatra)
- In the Mood - (Glenn Miller)
- Take the "A" Train (Miller)
- Why don't you do right (Benny Goodman)
- Irgendein Filmthema, das Dir gefällt ... Pink Panther, James Bond, oder so...
... die Schwierigkeit ist hier an das Notenmaterial zu kommen... raushören ist zum Teil sehr aufwendig - aber lohnt sich!

... ab hier wird es leichter...

(Blues)-Rock:
- Pride and Joy (Stevie Ray Vaughan)
- When Love came to town (B.B. King)
- Sweet Home Chicago (Blues Brothers)
- Mustang Sally (Wilson Pickett)

... in Deiner Genre-Liste sollte aber R&B / Motown keinesfalls fehlen:
- Think (Aretha Franklin)
- Son of a preacherman (Dusty Springfield)
- Shame, Shame, Shame (Shirley & Company)
- I want you back (Jackson 5)
- Superstition (Stevie Wonder)
 
Ich denke grade als Coverband ist eher etwas kontra produktiv wenn da jeweils die bekanntesten Songs gespielt werden. Also zumindest mir geht es so... wenn ich dann wieder "Summer of 69" oder dieser Liquido "Narkothic" Song höre stellt es mir alle Haare auf... ich kann das Zeugs einfach nicht mehr hören geschweige den spielen! Am coolsten finde ich, wenn eine Coverband eher weniger bekannte Sachen welche aber geil sind spielt! Die Auswahl ist ja riesengross und es ist bestimmt für jeden was dabei;-)
Ansonsten hat 4low schon recht, mit seinen aufgezählten Songs kann man sicher bei einer Band Bewerbung als Basser ordentlich Eindruck hinterlassen. Viele dieser Songs kann oder konnte ich spielen, damit konnte ich bei immer wiederkehrenden Aushilfsbasser Jobs gleich beim ersten Treffen trumpfen;-) Bei einer Latin Coverband kann man ganz toll mit "Spain" von Chick Corea Eindruck schinden;-) Das genügte immer Vollends und ein gut bezahlter Job war mir sicher!
Das mit dem Blattlesen ist natürlich eine gute Sache und macht vieles einfacher und weniger aufwendig in der Vorbereitung... trotzdem kann ich es immer noch nicht und werde es wahrscheinlich auch nie richtig können... sich gut mit Akkorden auszukennen ist auch ganz wichtig! vorallem bei Jazz Sachen! das kann ich zumindest ganz passabel;-)
 
Ich denke grade als Coverband ist eher etwas kontra produktiv wenn da jeweils die bekanntesten Songs gespielt werden. Also zumindest mir geht es so... wenn ich dann wieder "Summer of 69" oder dieser Liquido "Narkothic" Song höre stellt es mir alle Haare auf... ich kann das Zeugs einfach nicht mehr hören geschweige den spielen! Am coolsten finde ich, wenn eine Coverband eher weniger bekannte Sachen welche aber geil sind spielt! Die Auswahl ist ja riesengross und es ist bestimmt für jeden was dabei;-)...
...das mag ich ja auch lieber...aber ich bin Musik-Freak - und das sind die Wenigsten... einer meiner Drummer spielt in einer Cover Band ausschliesslich unbekannte Country Rock Nummer... sehr geil! Aber bringt nix ein... Die Frage ist halt, was man erreichen möchte/ wenn jemand eine Hochzeits-, Party- oder Eventband bucht, dann möchte er eben Songs hören, auf die alle abfeiern können... dann musst Du bei Bedarf auch mal "Atemlos" können... dafür gibt es halt dann auch Kohle...
Eine Ausnahme sind Coverbands, die sich auf eine einzige Musikrichtung spezialisiert haben... da kann man auch mal etwas Unbekannteres spielen...
...Das mit dem Blattlesen ist natürlich eine gute Sache und macht vieles einfacher und weniger aufwendig in der Vorbereitung... trotzdem kann ich es immer noch nicht und werde es wahrscheinlich auch nie richtig können... sich gut mit Akkorden auszukennen ist auch ganz wichtig! vorallem bei Jazz Sachen! das kann ich zumindest ganz passabel;-)
Jazz geht ohne... hilft sehr wenn man es kann... aber geht...
Big Band geht gar nicht ohne dass Du flüssig vom Blatt spielen kannst... weil Du sonst schon den kompletten Workflow in der Probe aufhältst... da kannst Du Dich auch nicht durchmogeln...
 
Eure Einschätzung finde ich wirklich sehr hilfreich. Ein paar Nummer hab ich schon mal gespielt und ein paar kenne ich... das ist schon mal ein Anfang den Rest muss ich mir erarbeiten. Musik-Freak trifft es ganz gut. Ich würde mich weniger als Musiker.
Was haltet ihr von 'Take Five' und 'Autum leaves' Big Band oder Jazz Standard?
Walking Jazz übe ich mit Ed Friedman. Material Akkorde und Blattlesen... Ja ich gebe mir Mühe.

Das Feld 'Rock' ist schon sehr weit gefächert, vielleicht befällt das ja noch jemand, mit eher ungewöhnlichen Songs.

Aber würdet ihr beim Blues Rock die ein oder andere Free, Rory Gallahger oder 'Cream' Nummer auch mit aufführen. Nicht unbedingt die Kracher, sondern eher Politican oder Million Miles away...
 
Also eigentlich ist es wurscht welche Songs Du übst, um als Allrounder agieren zu können musst folgendes Können.

1.) Flüssiges Blattspiel
2.) Coversongs in kürzester Zeit heraushören
3.) Timingfest und auf Drummer anpassungsfähig
4.) gute Harmonie- und Improvisationskenntnis
5.) gut Bass spielen vorausgesetzt :D

Das ist eigentlich schon alles. bass-guitar
 
Also eigentlich ist es wurscht welche Songs Du übst, um als Allrounder agieren zu können musst folgendes Können.

1.) Flüssiges Blattspiel
2.) Coversongs in kürzester Zeit heraushören
3.) Timingfest und auf Drummer anpassungsfähig
4.) gute Harmonie- und Improvisationskenntnis
5.) gut Bass spielen vorausgesetzt :D

Das ist eigentlich schon alles. bass-guitar

Großartig, wenigstens eine Sache davon kann ich richtig.. Punkt3)
An 1) arbeite ich und von 4) verstehe ich nur die erste Hälfte. Und 2) ist ja Hintergrund meines Threads. Bleibt nur zu definieren was 'kürzester Zeit ' heißt. Sowas wie Atemlos spiele ich beim ersten Mal mit...
von 5) bin ich definitiv weit entfernt. Aber es macht Spaß!
 

Also eigentlich ist es wurscht welche Songs Du übst, um als Allrounder agieren zu können musst folgendes Können.

1.) Flüssiges Blattspiel
2.) Coversongs in kürzester Zeit heraushören
3.) Timingfest und auf Drummer anpassungsfähig
4.) gute Harmonie- und Improvisationskenntnis
5.) gut Bass spielen vorausgesetzt :D

Das ist eigentlich schon alles. bass-guitar
Achso.:D Ich hoffe, das ist nicht die Grundvoraussetzung für's Forum. In diesem Falle wäre ich hier sonst falsch.;-)
Nagut, 3. geht zur Hälfte. Aber richtig gut bin ich nur bei 6.:
6.) viel Bier trinken und trotzdem noch einigermaßen geradeaus spielen können

Das ist eigentlich schon alles. bass-guitar
Na dann...:stolz:
 
hallo zusammen

was als simpler thread zum thema "setlist" anfing, setzt sich nun fort mit der grundsatzfrage, was denn einen guten bassisten ausmacht. sehr spannend!
ich stimme logabass' auflistung absolut zu, allerdings würde ich die punkte etwas anders gewichten und ergänzen. die gewichtung geschieht immer unter dem aspekt des ziels, also recht individuell. willst du superprofi werden und bei helene fischer UND metallica mitspielen, dann spielt eine etwas andere gewichtung eine rolle als bei einer regionalen hobby-coverband.

ich spiele seit 35 jahren bass und in den letzten 10 Jahren hauptberuflich. hier meine "überlebensstrategie", mit gewichtung und ergänzung:

1. lerne bass und spiele mit leib und seele: lass dir deine eigenheiten, sogar deine fehler, denn sie machen dich individuell. übe verschiedene styles, fingerspiel, plektrum
2. timing: egal ob du 987 slaps pro sek spielen kannst, es interessiert niemanden! werde eins mit dem drummer, er ist die wirbelsäule, du die bandscheibe. wenn das nicht harmoniert, wird's schmerzhaft
3. harmonie: sei dir immer bewusst, was harmonisch abgeht, denn in der stützung von rhythmus UND harmonie liegt deine aufgabe
4. improvisation: wenn timing & harmonie sitzen, kannst du spielend improvisieren
5. heraushören: die ist eine wichtige gabe, setzt allerdings theoretische kenntnisse voraus, also, zieh dir den quintenzirkel rein, so als bettlektüre.
6. blattlesen: ist eine supersache und für z.b. für jazz unabdingbar, macht dich aber auch zum zombie, deshalb so viel wie möglich auswendig spielen und von herzen.
7. funktionierendes equipment: rauchen soll nur die pyroshow
8. passende optik für passendes projekt: hey, it's showbiz
9. probe für dich, spiele fürs publikum!

und ich spiel nun für die katz.....im ernst, wenn's ihr nicht gefällt, dreht sie mir den rücken zu......
 
Großartig, wenigstens eine Sache davon kann ich richtig.. Punkt3)
An 1) arbeite ich und von 4) verstehe ich nur die erste Hälfte. Und 2) ist ja Hintergrund meines Threads. Bleibt nur zu definieren was 'kürzester Zeit ' heißt. Sowas wie Atemlos spiele ich beim ersten Mal mit...
von 5) bin ich definitiv weit entfernt. Aber es macht Spaß!
Bin mir relativ sicher, dass viele Musiker "Atemlos" eben nicht korrekt spielen können. Die Form ist ein bißchen schräg, zumindest für Schlagerverhältnisse ...
 
Ich denke ja, dass man im Laufe der Zeit sowieso diverse "Standards" drauf hat, jedenfalls wenn man Erfahrung in verschiedenen (Cover-)Bands sammeln durfte. Zu Beginn meiner Bassistenzeit, so Anfang der Neunzigerjahre habe ich so oft ich konnte auf Blues- und Rocksessions gespielt (wenn man mich denn ließ :II:D, aber Basser waren ja meist Mangelware). Jedenfalls hat mich das Spielen auf diesen Sessions wirklich nach vorne gebracht, vor allem auch, was das Spiel mit offenen Ohren und das Improvisieren betrifft, weil ich viele Stücke überhaupt nicht kannte.

Wenn ich heute mal hier oder da aushelfen darf, erwarte ich zumindest 1 bis 2, besser mehr, gemeinsame Proben oder einen Tonträger mit dem Material und Hinweise auf die Harmoniefolgen, jedenfalls bei schrägen Arrangements. Die Arrangements der Bands kann ich letztlich nicht kennen.
 
Also eigentlich ist es wurscht welche Songs Du übst, um als Allrounder agieren zu können musst folgendes Können.

den bass stimmen und einstellen.
die aeolische skala.
der unterschied zwischen moll und diesem anderen dingen, daß man nie braucht.
den wahren namen des bassschlüssels.
bis drei zählen. (fragt blos nicht, warum...)
eine blaue sonnenbrille besitzen.
einen der folgenden tänze: funky chicken, mashed potato, twist, boogaloo.
fünf wege, eine bier- oder weinflasche zu öffnen.

zusatzqualifikation wäre, alle songs mit lautem amp (110 db aufwärts), kurzer leine, singlecoilbass und einem bis zum anschlag aufgerissenen russenmuff spielen zu können.

und so seltsam das auch ist: der post ist absolut ernst gemeint! alle fragen des bassistischen lebens können durch diese fertigkeiten gemeistert werden. absolut alle.
 
den bass stimmen und einstellen.
die aeolische skala.
der unterschied zwischen moll und diesem anderen dingen, daß man nie braucht.
den wahren namen des bassschlüssels.
bis drei zählen. (fragt blos nicht, warum...)
eine blaue sonnenbrille besitzen.
einen der folgenden tänze: funky chicken, mashed potato, twist, boogaloo.
fünf wege, eine bier- oder weinflasche zu öffnen.

zusatzqualifikation wäre, alle songs mit lautem amp (110 db aufwärts), kurzer leine, singlecoilbass und einem bis zum anschlag aufgerissenen russenmuff spielen zu können.

und so seltsam das auch ist: der post ist absolut ernst gemeint! alle fragen des bassistischen lebens können durch diese fertigkeiten gemeistert werden. absolut alle.

Du hast was vergessen:
N feiner Mix aus: Großmaul, Kindlichkeit, Wahnsinn und Charme...dann klappt´s auch mit dem Nachbarn. =)
 

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