#17: Sandwich-Body mit "seltsamer" Passiv-Elektronik

... und dann wären da noch die berühmten Framus-Hälse aus Buchen-Furnieren.

Ich habe hier eine 60 Jahre alte und sehr reparaturbedürftige Strato gold. Bei der besteht der hals am 1. Bund aus 30 Furnieren, Richtung Body werden es dann immer mehr.

Da ist der Holz-Leim-Quotient dann so, dass da auch nix zappelt :D
 
... und dann wären da noch die berühmten Framus-Hälse aus Buchen-Furnieren.

Ich habe hier eine 60 Jahre alte und sehr reparaturbedürftige Strato gold. Bei der besteht der hals am 1. Bund aus 30 Furnieren, Richtung Body werden es dann immer mehr.

Da ist der Holz-Leim-Quotient dann so, dass da auch nix zappelt :D
Mein großer Bruder hat sich seinerzeit mal einen Framus mit so einem Hals geangelt. Die Saitenlage am 12. Bund war bei otimaler Einstellung etwa 1cm. Mit dem Spannstab war daran absolut nichts zu machen. Da halfen auch 12 Leimfugen nix, das Teil war Schrott.
 
Ich habe hier eine 60 Jahre alte und sehr reparaturbedürftige Strato gold.
Immer noch reparaturbedürftig? (ok, ich darf ja nix sagen...)

Mein großer Bruder hat sich seinerzeit mal einen Framus mit so einem Hals geangelt.

Dann stimmte aber der Halswinkel nicht. Wurden diese Hälse nicht grundsätzlich als Schraubhälse ausgeführt? Dann hätte man das leicht korrigieren können. Und ich vermute mal, dass der Halswinkel nicht immer so grottig gewesen ist.
 
Ja, das sind Schraubhälse und bei meiner ist der bolzenstrack.

Ich hab die Klampfe vor der Mülltonne gerettet und wenn ich wüßte, wer der Vor-Vor-Besitzer ist, dann würde ich seine Anschrift bei www.mein-sizilianischer-friseur.it hinterlegen :sick:

@beate: Ja, immer noch reparaturbedürftig. Das wird ein Ewigkeitsprojekt. Es fehlt ein PU und bis auf ein Vol-Poti die gesamte Elektronik. Der Body ist dreiteilig und an den Leimfugen aufgegangen. Sie wurde scheinbar mit der Schruppfeile entlackt und sämtliche Pickguards sind weg.
 
Immer noch reparaturbedürftig? (ok, ich darf ja nix sagen...)



Dann stimmte aber der Halswinkel nicht. Wurden diese Hälse nicht grundsätzlich als Schraubhälse ausgeführt? Dann hätte man das leicht korrigieren können. Und ich vermute mal, dass der Halswinkel nicht immer so grottig gewesen ist.
Nein, der Hals war einfach bananenförmig.
 
Die Fuge im Apfel ist noch immer geschlossen. Also bleibt sie es wohl auch.

Als "Decke" wollte ich ja ein Sägefurnier aus Perlholz verwenden, dass schon 20 Jahre in meinem Lager wohnt. Das habe ich mir in den letzten Tagen genauer angesehen, weil ich es endlich fügen wollte. Leider hat es in der Fläche so viele Macken in Form von Abplatzern, dass ich das vergessen kann.

Nun wird die Decke Nussbaum, den ich heute beim Holzhändler geholt habe. Kein Sägefurnier sondern knapp 5mm stark. Der muss sich nur noch ein bisschen an das Werkstattklima gewöhnen. Was kein Problem ist, da ich ja ohnehin auf die PUs von Christoph warten muss.
 
Jetz sind fünf von den sieben Lagen verleimt, von rechts nach links Apfel, das Kackholz, Khaya, Ahorn, deutsche Nuss.

Es kommen nochmal Ahorn und dann französische Nuss. Die kann ich aber erst aufleimen, wenn ich die Kabelkanäle gefräst habe. Und dafür muss ich warten bis Christoph die Pickups liefert.
 

Anhänge

  • Body5lagig-klein.jpg
    Body5lagig-klein.jpg
    84 KB · Aufrufe: 77
Kennt ihr auch diese Form von Irrsinn, die entsteht, wenn man einfach zu viel Zeit hat? :sick: :o)

Ich muss ja jetzt warten, bis Christoph mit den Pickups rüberkommt. Also hab ich erstmal den Hals bundiert und noch ein paar Kleinigkeiten erledigt.

Und dann kam die bassbauerische Ödnis. Nachdenken über den nächsten Bass hat auch nix gebracht, dafür weiß ich schon zu genau, was bei #18 kommen wird.

Und dann hab ich diese Stimme gehört ...

Bisher sah man auf allen Kopfplatten meiner Bässe entweder das Halsholz oder das Deckenholz.

Warum denn nicht mal Decken- und Bodenholz? Ich hab ein bisschen drüber gehirnt und das ist dabei herausgekommen. Jetz bin ich wenigstens beschäftigt, weil das noch auf 2mm runtergeschliffen werden muss bevor ich es aufleime:cheer:
 

Anhänge

  • Kopfplatte1-klein.jpg
    Kopfplatte1-klein.jpg
    135,6 KB · Aufrufe: 79
Mannomann! Ich arbeite ja seit vielen Jahren immer mit dem gleichen Bunddraht (Sintoms, 18%, Jumbo) und der gleichen Bundsäge. Aber dieses Richlite ist schon sehr speziell.

Das Abrichten des Griffbretts war eine Viecherei und das Einsägen der Bundschlitze auch. Jetzt habe ich bundiert und ich habe noch nie so viel Kraft zum Einschlagen gebraucht wie bei diesem Zeug. Unfassbar! Ich bin sehr froh, dass ich noch nie einen Hals so runtergespielt habe, dass eine Neubundierung nötig gewesen wäre. Das könnte bei Richlite ein echtes Problem werden.

Dafür hat es dann gereicht, zweimal mit 600er Papier über die Bundkronen zu fahren und alles war level :-) Entsprechend zügig ging das verrunden der Bundkronen.

Bis auf meine ersten Bässe haben ja alle folgenden einen Nullbund bekommen. Von einem sehr speziellen Herrn in einem anderen Forum habe ich dazu mal die Aussage gelesen, dass das nur Leute machen, die es nicht besser können, weil sie zu blöd sind, einen Sattel korrekt zu feilen :D

Jedenfalls habe ich irgendwann angefangen, den Nullbund erst nach dem Abrichten der restlichen Bünde einzuschlagen, weil er ja ohnehin minimal höher sein muss. Das hat sich bewährt.

Jetzt bin ich bei der Arbeit, die mir in solchen Bauprojekten definitiv am wengisten Spaß macht: Bundenden verrunden.

Mehr als 5 oder 6 hintereinander mache ich nicht, weil ich sonst schlechte Laune bekomme :sick: :rofl:
 
So, auch die unangenehmen Arbeiten haben mal eine Ende :-) Und so sieht das jetzt aus.

Wie man am letzten Bild gut sehen kann, habe ich mich auf der Rückseite des Halses für einen Überzug aus der Pelle von Streifen-Barbe entschieden :D
 

Anhänge

  • HalsFront-klein.jpg
    HalsFront-klein.jpg
    57,3 KB · Aufrufe: 66
  • Headstock2-klein.jpg
    Headstock2-klein.jpg
    90,7 KB · Aufrufe: 71
  • HalsBack-klein.jpg
    HalsBack-klein.jpg
    85,7 KB · Aufrufe: 84

Ja ... nein :D

Das ist nur ein Template. Ich mache oft mehrere, um die mir zusagende Anordnung der Elemente zu testen. Und den Sieger nutze ich dann zum verlöten der Elektronik, so dass ich den ganzen Mist am Ende nur noch durch die Bohrungen der Decke stecken muss.

Macht aber alles nur Sinn, wenn man - wie Du ganz richtig bemerkt hast - die Bauteile nicht falsch herum reinsteckt :rofl:
 
Na ja... fast Baustopp. Ich konnte immerhin noch die Frässchablone für die Halstaasche bauen.

Das ist notwendig, weil ich Hälse - bis auf die kritischen Maße für Mensur (813,6mm), Saitenabstand am Steg (19mm) und Sattelbreite (40mm) immer freihändig forme. Und so sammeln sich mit den Jahren die Frässchablonen :D

Von Christoph kam vorgestern die frohe Botschaft, dass er ab übernächste Woche meine PUs angeht :-)
 
Dass ich da jetzt nix mehr machen kann, macht mich total wuschig :D

Aus lauter Verzweiflung mach ich schon erste Überlegungen zu #18 :O! :stars::eek:

Ich habe noch nie einen (Semi-)Hollowbody gebaut. Und auch keinen mit Skelett-Body ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht gut, wenn man man zu viel Zeit hat :weird:

Ich habe bisher immer die Bedienelement meiner Bässe von vorne nach hinten so angeordnet:
Volume - Balance (falls 2 PU) - Tone - ggf. Schalter

Und jetzt grübel ich wegen Zeitüberschuß über Varianten wie z.B.:
PU-Wahl (JJ, P, JJ+P) - Volume - Schalter für P-Spulen - Balance JJ - Tone

Das sieht ein bisschen seltsam aus. wäre aber von vorne nach hinten abnehmende Häufigkeit der Verwendung. Nur die Kabelführung wird dann lustig.
 
Wie wäre es denn mit diesem programmierbaren Schalter von Seymour Duncan?
 

Zurück
Oben Unten