Wie ba6 im Thread nebenan möchte ich mich mit einem richtig provokanten Titel hier auch einmal vorstellen.
Ehe die Wogen der Entrüstung aber allzu hoch schlagen, sei gesagt, dass mein momentan einziger E-Bass SELBSTVERSTÄNDLICH [
] von Fender ist, ein Power Jazz Bass MIM (s. Avatar), den ich über Bassic.ch von einem netten Menschen in Bremen gekauft habe. Dem Bass geht es bei mir gut und mir mit ihm auch.
Wie ich hier & da schon gelesen habe, bin ich unter den Leominaten nicht der einzige, der insgeheim mit Alembic auch schon mal fremde Götter anbetet [] und als Alembic-Ex-Besitzer würde ich mich hier gerne mal über diese Marke mit dem IMHO leicht antiquierten Image austauschen.
Der Alembic, den ich mir Anfang der 80er für 3.000,- DM gebraucht leisten konnte, was ein Alembic-Distillate (4-Saiter, mehr gabs damals noch nicht). Und neben meinem Kontrabass hätte er fast das Instrument meinens Lebens werden können: Ein Ton, von dem ich heute noch träume, klar definiert, knurrig mit vollem Pfund, ausgewogen, nie aufdringlich, auch mit miesen Saiten nie schlecht klingend, Hals und Griffbrett bespielbar wie von selbst, liebevolle Verarbeitung - und das für eine "Billig"-Serie.
Aber: Der Bass war mir zu kopflastig, d.h. beim Spielen musste ich immer auch den Hals festhalten bzw. nach oben schieben und hatte nie alle 4 Finger zum Spielen frei. Vernünftig konnte ich ihn nur im Sitzen spielen. Auch 12 cm breite Umhängegurte konnten mir nicht helfen, ich habe es sogar mit einem mit Nägeln gefüllten Kindergarten-Brotbeutel versucht, den ich beim Spielen an den hinteren Korpus-Pin befestigt habe. Einziger Effekt waren ordentliche Schulterschmerzen, da ich so 7 bis 8 Kilo an mir herumhängen hatte, vernünftig spielen konnte ich so nicht.
Vielleicht gäbe es heute andere Tricks für dieses Instrument, ich habe es dann nach einigen Jahren gegen ein sehr mittelmäßiges Instrument für viel zu wenig Geld in Zahlung gegeben, aber was nützt der schönste Bass, wenn man ihn nur im Wohnzimmer spielt. Schade ist es aber dennoch, immerhin habe ich mal einen besessen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit einem Distillate machen können?
Wie seid ihr zu euren Alembics oder über Alembic dann doch zu Fender gekommen? Vom Preis einmal abgesehen. (Bei mir war übrigens Stanley Clarkes Sound schuld.)
Ehe die Wogen der Entrüstung aber allzu hoch schlagen, sei gesagt, dass mein momentan einziger E-Bass SELBSTVERSTÄNDLICH [
] von Fender ist, ein Power Jazz Bass MIM (s. Avatar), den ich über Bassic.ch von einem netten Menschen in Bremen gekauft habe. Dem Bass geht es bei mir gut und mir mit ihm auch.Wie ich hier & da schon gelesen habe, bin ich unter den Leominaten nicht der einzige, der insgeheim mit Alembic auch schon mal fremde Götter anbetet [
] und als Alembic-Ex-Besitzer würde ich mich hier gerne mal über diese Marke mit dem IMHO leicht antiquierten Image austauschen.Der Alembic, den ich mir Anfang der 80er für 3.000,- DM gebraucht leisten konnte, was ein Alembic-Distillate (4-Saiter, mehr gabs damals noch nicht). Und neben meinem Kontrabass hätte er fast das Instrument meinens Lebens werden können: Ein Ton, von dem ich heute noch träume, klar definiert, knurrig mit vollem Pfund, ausgewogen, nie aufdringlich, auch mit miesen Saiten nie schlecht klingend, Hals und Griffbrett bespielbar wie von selbst, liebevolle Verarbeitung - und das für eine "Billig"-Serie.
Aber: Der Bass war mir zu kopflastig, d.h. beim Spielen musste ich immer auch den Hals festhalten bzw. nach oben schieben und hatte nie alle 4 Finger zum Spielen frei. Vernünftig konnte ich ihn nur im Sitzen spielen. Auch 12 cm breite Umhängegurte konnten mir nicht helfen, ich habe es sogar mit einem mit Nägeln gefüllten Kindergarten-Brotbeutel versucht, den ich beim Spielen an den hinteren Korpus-Pin befestigt habe. Einziger Effekt waren ordentliche Schulterschmerzen, da ich so 7 bis 8 Kilo an mir herumhängen hatte, vernünftig spielen konnte ich so nicht.
Vielleicht gäbe es heute andere Tricks für dieses Instrument, ich habe es dann nach einigen Jahren gegen ein sehr mittelmäßiges Instrument für viel zu wenig Geld in Zahlung gegeben, aber was nützt der schönste Bass, wenn man ihn nur im Wohnzimmer spielt. Schade ist es aber dennoch, immerhin habe ich mal einen besessen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit einem Distillate machen können?
Wie seid ihr zu euren Alembics oder über Alembic dann doch zu Fender gekommen? Vom Preis einmal abgesehen. (Bei mir war übrigens Stanley Clarkes Sound schuld.)
