Ausbildung zum Zupfinstrumentenmacher

ETOX-Steve

ETOX-Steve

Active Member
Beiträge
46
Ort
DE
Bassix
ß1.210
Hi!
Ich habe überlege, eine Ausbildung zum Zupfinstrumentenbauer in Mittenwald zu machen.
Danach würde ich gerne in einer Produktion Arbeiten. Zb. Gitarren/Bässe/Boxen usw. herstellen.

Hat jemand von Euch hierbei Erfahrungen/Meinungen?
Ist das der Richtige Weg?
Gibts in 3 Jahren überhaupt noch Deutsche Produktionen?
Kennt jemand deutsche Produktionen? (Außer Warwick fällt mir grad keine ein)
[?][?][?]
 
Was erwartest du denn von dem Beruf?
Warum willst du genau das machen?

Mach doch einfach mal ein Praktikum bei einem Instrumentenbauer.

Um Boxen zu bauen ist Zupfinstrumentenbauer nicht das sinnvollste.
Schöne Grüße,
K
 
Zitat:Original erstellt von: ETOX-Steve

Hi!
Ich habe überlege, eine Ausbildung zum Zupfinstrumentenbauer in Mittenwald zu machen.
Hat jemand von Euch hierbei Erfahrungen/Meinungen?
Ist das der Richtige Weg?
Gibts in 3 Jahren überhaupt noch Deutsche Produktionen?
Kennt jemand deutsche Produktionen? (Außer Warwick fällt mir grad keine ein)
[?][?][?]
Natürlich gibt es deutsche Produktionen, mir fallen auf die schnelle z.B. Sandberg, BassLine, Ritter und Marleaux ein.
Der deutsche Gitarrenbauer Lakewood schreibt hier [url="http://www.lakewood.de/de/tip5.php"]"Wie wird man Gitarrenbauer?"[/url]
Viel Erfolg!
 
Das Praktikum hab ich ja schon gemacht... Ich will nicht in nem "kleinen eigenen Laden im Dorf" meine Gitarren/Baesse bauen, sondern eben bei einer größeren Firma mitproduzieren.

Danke für den Link, die Firmen und Antworten.
Ich gugg mal. [:-)]
Rocknroll
 
Zitat:Original erstellt von: ETOX-Steve

Das Praktikum hab ich ja schon gemacht... Ich will nicht in nem "kleinen eigenen Laden im Dorf" meine Gitarren/Baesse bauen, sondern eben bei einer größeren Firma mitproduzieren.

Danke für den Link, die Firmen und Antworten.
Ich gugg mal. [:-)]
Rocknroll

Du willst also E-Bässe/Gitarren fertigen?

Folgende Probleme zum Bedenken:
1) Du fertigst eigene Sachen an -> hohe Investitionen, hohes Risiko
2) Du arbeitest in einer großen Firma (Warwick o.ä.) -> du wirst eher Fießbandarbeit verrichten
3) Du versuchst bei einem "Edel"-Bassbauer rein zu kommen (Sandberg, etc...) -> wohl sehr wenige Plätze, da viele Einmannbetriebe, am besten mal bei genannten anrufen und sie direkt befragen!

Schöne Grüße, viel Erfolg und berichte uns doch weiterhin,
K
 
Also ich hab mich vor Jahren mal in der Markneukirchner Schule für Geigenbau beworben. An und für sich alles ganz nett, mit Praktika weiß man ja was auf einen zukommt. Was einem dann mal ganz unerwartet in den Weg kommen kann sieht ganz anders aus. Da die Schule staatlich gefördert wird, haben die für Abiturienten nur sehr wenig Plätze (in dem Jahr wo ich da war, kamen auf 40 Plätze 2 für Abiturienten). Das funktioniert so, dass sie für Hauptschüler sehr viel Geld bekommen, für Realschüler normalen Zuschuss und für Abiturienten bzw. Leute mit vorhergehender Berufsausbildung ect. so gut wie gar keine Gelder bekommen. Mit den Leuten, die bereits eine Ausbildung hatten und dann Instrumentenbauer lernen wollten waren wir dann 30 Leute, die sich auf 2(!) Plätze beworben haben.

Naja... zeigt einen auch nur sehr ernüchternd, wie unsere Wirtschaft heute so funktioniert [:D]
 
Zitat:Original erstellt von: ETOX-Steve

Hi!
Ich habe überlege, eine Ausbildung zum Zupfinstrumentenbauer in Mittenwald zu machen.
Danach würde ich gerne in einer Produktion Arbeiten. Zb. Gitarren/Bässe/Boxen usw. herstellen.

Hat jemand von Euch hierbei Erfahrungen/Meinungen?
Ist das der Richtige Weg?
Gibts in 3 Jahren überhaupt noch Deutsche Produktionen?
Kennt jemand deutsche Produktionen? (Außer Warwick fällt mir grad keine ein)
[?][?][?]

Mach doch![;-)]
Irgendjemand in Deutschland wird immer Instrumente bauen. Das ist der Vorteil des Handwerks gegenüber der Industrie. Ausserdem wirst du im schlimmsten Fall immer noch einen guten Möbel- oder Modellbauschreiner abgeben.
Die Firma Höfner sollte man noch erwähnen. Ansonsten schau mal in die [url="http://www.gelbeseiten.de/yp/quick.yp"]Gelben Seiten[/url], du wirst überrascht sein
 
Zitat:Original erstellt von: seele

Also ich hab mich vor Jahren mal in der Markneukirchner Schule für Geigenbau beworben. An und für sich alles ganz nett, mit Praktika weiß man ja was auf einen zukommt. Was einem dann mal ganz unerwartet in den Weg kommen kann sieht ganz anders aus. Da die Schule staatlich gefördert wird, haben die für Abiturienten nur sehr wenig Plätze (in dem Jahr wo ich da war, kamen auf 40 Plätze 2 für Abiturienten). Das funktioniert so, dass sie für Hauptschüler sehr viel Geld bekommen, für Realschüler normalen Zuschuss und für Abiturienten bzw. Leute mit vorhergehender Berufsausbildung ect. so gut wie gar keine Gelder bekommen. Mit den Leuten, die bereits eine Ausbildung hatten und dann Instrumentenbauer lernen wollten waren wir dann 30 Leute, die sich auf 2(!) Plätze beworben haben.

Naja... zeigt einen auch nur sehr ernüchternd, wie unsere Wirtschaft heute so funktioniert [:D]

Da wird man noch bestraft, Abitur zu haben? Erinnert mich an Badesalz [URL]http://www.youtube.com/watch?v=eU5mLfrvlpE[/url]
 
Zitat:Original erstellt von: ETOX-Steve

Das Praktikum hab ich ja schon gemacht... Ich will nicht in nem "kleinen eigenen Laden im Dorf" meine Gitarren/Baesse bauen, sondern eben bei einer größeren Firma mitproduzieren.

ich hab beim andreas wilfer in der werkstatt ne zeitlang gearbeitet (zunächst ein praktikum, dann einfach freundschaft) und ich muss sagen, wenn man den namen hat und genug verkauft, dann ist es etwas absolut herrliches mit nur zwei anderen lustigen zeitgenossen in einer kleinen werkstatt zu arbeiten, döner essen zu gehen wenn man bock hat oder stundenlang zu dritt an dem projekt von einem einzelnen zu tüfteln und gemeinsam die köpfe rauchen zu lassen.
ich fand das arbeitsklima in der kleinen werkstatt unheimlich super und wenn ich das vergleiche mit einer massenfabrikation bei warwick [xx(]
also, warum muss es die fabrik sein?
 
Zitat:Original erstellt von: Struppi

massenfabrikation bei warwick [xx(]

Ich glaube, selbst bei diesem Hersteller ist das ein Trugschluss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da Bässe am Fließband gefertigt werden. Dass da einer steht, der den ganzen Tag nur Mechaniken steckt, der Nächste verschraubt die dann usw.
Ausser du meinst das Werk in China. Ok, aber das wird für den TE nicht in Frage kommen.

Aber das ist bestimmt die Polemik des Kleinbetriebes: Alle, die mehr Instrumente als wir verkaufen müssen Fließbandfabriken sein [;-)]
 

Zurück
Oben Unten