Back to the Roots! Multieffekt Ade! Preamp?

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Wozu braucht man eigentlich einen extra EQ? Wozu ist denn der EQ am gewünschten Preamp da?

Der Fender TBP-1, der Trace Elliot V-Type und der BBE sind sich vom Grundsound her sehr ähnlich. Der Fender und der BBE bieten noch ein paar (durchaus nützliche) Spielereien, der V-Type ist eher spartanisch ausgelegt.
Der Fender bietet einen fetten, röhrig angehauchten Ton, der stets sehr definiert und filigran aufgelöst bleibt (den Overdrive sollte man lieber deaktiviert lassen...).
Der BBE klingt mir schon ein wenig zu steril. Der V-Type "glänzt" durch einen satten und sehr "weichen" Sound, der stets clean bleibt.
Die Überlegung, ob BMax-T oder "nur" BMax lohnt nicht. Der hohe Mehrpreis rechtfertigt nicht den minimalen Soundunterschied, den die Röhre des BMax-T bieten soll.

Einen GK2001RBP wirst du in Deutschland kaum bekommen. Die Dinger dürfen aufgrund der nicht vorhandenen RoHS-Konformität hier nicht verkauft werden. Es gibt ein paar Importe, jedoch handelt es sich hierbei um 110 Volt Geräte. Mir war es zu blöd, einen extra Spannungswandler mitrumzuschleppen.

Wenn dir der WW Quadruplet und der SWR IOD gefallen, sollte der H&K Bassmaster ebenfalls von Dir in betracht gezogen werden. Ein gaaanz einfach gestrickter Preamp (auch als 5Watt "Poweramp" einsetzbar!), jedoch mit einem sehr guten Röhrensound!

Ca. Gebrauchtmarktpreise (ich beobachte ständig den Gebrauchtmarkt auf der Suche nach Schnäppchen! ;-)):

Fender TBP-1: 550-600 Euro
SWR IOD: 550-700 Euro
H&K Bassmaster: 150-250 Euro
WW Quadruplet: 200-350 Euro
Ampeg SVP Pro: 350-450 Euro
Ampeg SVP CL: 350-500 Euro
Ampeg SVT-IIP: 250-350 Euro
TE V-Type: 200-250 Euro

Der Madamp Preamp klingt ebenso dem Fender TBP-1 sehr ähnlich. Es sollten jedoch ein wenig Lötkenntnisse und auch ein paar Kenntnisse der E-Technik mitgebracht werden.

Für den besten "Röhrensound" muss man nicht unbedingt einen mit Röhren bestückten Preamp spielen. Beeindruckend fand ich z.B. den Yamaha PB-1. Keine Röhre weit und breit, aber ein dermaßen fetter röhriger Ton! So klang z.B. der Forge Preamp mit 7 (!) Röhren für mich sogar am wenigsten nach Röhre...
Für meinen Soundgeschmack haben Preamps mit Endstufenröhre (WW Quadruplet, SWR IOD, H&K Bassmaster) den von mir gesuchten Vollröhrensound am besten abbilden können.

Für weitere Informationen über Preamps kannst du gerne diese Seiten benutzen: http://www.stoffer-net.de/reviews.html]Klick[/url]
 
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zum fender muss ich korrigieren: den overdrive-kanal kann man sehr gut nutzen!
man darf da natürlich keinen modernen vollverzerrten sound erwarten, das kann er nicht,
aber einen sehr angenehm angezerrten röhrensound bringt er voll hin, man muss natürlich ein wenig rumschrauben, wie überhaupt bei röhrenpreamps und dem fender im speziellen.
das ein preamp ohne röhren nach röhre klingt konnte man mir in den letzten 25 jahren allerdings nicht nachweisen, und ich hab einige gehört..
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

zum fender muss ich korrigieren: den overdrive-kanal kann man sehr gut nutzen!
man darf da natürlich keinen modernen vollverzerrten sound erwarten, das kann er nicht,
aber einen sehr angenehm angezerrten röhrensound bringt er voll hin, man muss natürlich ein wenig rumschrauben, wie überhaupt bei röhrenpreamps und dem fender im speziellen.

Ist halt Geschmackssache. Für meinen Geschmack jedoch klingt er zwar angenehm, kann aber auch recht schnell "billig" klingen. Man kann durch gezielten Röhrenwechsel zwar einiges erreichen, jedoch sollte man keine "Quantensprünge" erwarten. Oftmals sind Unterschiede auch nur vom langzeitigen Nutzer zu hören.

Zitat:das ein preamp ohne röhren nach röhre klingt konnte man mir in den letzten 25 jahren allerdings nicht nachweisen, und ich hab einige gehört..

dito. In den letzten 10 Jahren waren es um die 20 Preamps, tlw. sogar im direkten Vergleich.

http://www.stoffer-net.de/Images/preamps_0711.jpg
http://www.stoffer-net.de/Images/amps_2011.jpg

Aber auch hier: Was für einen "Röhrensound" erwartet man? Diese speziellen "Obertöne", diese leichte, satte und weiche Röhrenkompression? Jeder hat eine andere Vorstellung vom "Röhrensound".
Das können mittlerweile auch recht gut Preamps/Amps ohne Röhren abbilden. Natürlich nicht 100%ig und auch nicht für einen Vollröhren-Liebhaber zufriedenstellend, aber durchaus nutzenswert!

Nochmal zum TBP-1:
Es ist einer meiner Lieblingspreamps, wenn nicht sogar einer der besten, die ich kenne. Ich schätze die sehr gute Auflösung des Sounds und den sehr definierten udn filigranen klang des Preamps. Zudem bietet er wirklich brauchbare Features. Damit will ich sagen: Er ist seinen sehr hohen Gebrauchtwert wirklich wert
 
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Ich habe einen Aguilar DB659 und hatte davor einen Trace Elliot V-Type und einen Yamaha PB1. Der Aguilar ist schon eine ganz eigene Liga, und er klingt im besten Sinne nach Röhre und löst fantastisch auf. Der Yamaha war aber auch klasse, den hab ich viel zu schnell hergegeben...

Auch sehr sehr geile Preamps gibts von Demeter, sogar mit
(semi-)parametr. EQ! Gebrauchtpreise für den Aguilar schwanken von 500-550 und beim Demeter (den silbernen) zwischen 400-450.
 
Der Alembic F1x ist etwas günstiger als der Fender, aber vom Sound her sehr ähnlich. Ich habe mich für ihn entschieden und es nicht bereut.
 
Hallo,
Super. Der Thread wird ja noch richtig informativ!
Schade, dass es nur noch so wenig Preamps im Laden gibt. Die meisten, und teilweise auch die Guten sind also im Gebrauchtmarkt unterwegs. Antesten wird da dann ja schwierig. Und erstmal alle aufkaufen um sie dann gegenzuspielen klingt auch nicht so realistisch. Allein wegen dem drohenden Wertverlust den man dann haben könnte.

Danke!
 
Das ist ja das schöne am Gebrauchtkauf: man zahlt i.d.R. den üblichen Gebrauchtmarktpreis, den man bei einem Wiederverkauf auch wieder erzielen kann. Meistens kommt man so mit +/- 0,00 davon...
Der Markt für ladenneue Preamps ist recht übersichtlich...
 
Mhh, nach all den kommentaren steht der Fender noch am besten da.
Pro:
- Verarbeitung
- Sound
- Flexibilität
- Anschlüsse/Möglichkeiten

Kontra:
- Zerre angeblich schlecht
 
Eigentlich finde ich die Idee mit der Endstufenröhre im Preamp sehr interesant. Schade, dass sich das nicht durchsetzt? So etwas würde ich gerne mal anspielen.

Dissa: Du hast ja echt schon fast alles in der Hand gehabt und getestet. Vielen dank für die ganzen Reviews!! Hast du ein Gästezimmer? Ich habe nächste woche Urlaub und würde bei dir dann einfach mal alles antesten wollen ;-)
Du kennst nicht zufällig jemanden der seinen Fender oder den Quadruplet hergibt?

Gruß
Mathias
 
klar, röhrensound ist sehr schwer zu beschreiben..mit worten schwer zu fassen, ich kann da auch wirklich nur sagen: wenn ich selber spiele höre ich den unterschied einfach.
ich würds vielleicht so sagen: wenn man röhrensound will sollte man röhrenamp kaufen, wenn man was anderes kauft, was einem gefällt, ist das super, und muss gar nicht nach röhre klingen.
die sache mit der möglichkeite des röhrenwechsels ist wirklich toll! die werksseitig eingesetzten röhren, die sovtek wa, sind wirklich kacke, und klingen eher langweilig, undynamisch. jedoch mit der jj12ax7 und der tt12ax7 ist der klang unglaublich, die auflösung, die dynamik, die breite im ton, und man kann fast gar nichts schlechtes einstellen an der klangregelung.
tatsächlich ist es etwas schwierig mit der overdrive-sektion: sie ist sehr abhängig von der klangregelung, läuft über die zweite stufe der ersten röhre, daher ist da auch die jj goldrichtig, weil sie schöne mitten bringt. das erfordert einiges an rumprobieren.
die features sind super, alleine der roomregler, der pegelbare und fussschaltbare effektweg,
aber es gibt natürlich auch andere schöne preamps! [:D]
 

Zitat:Original erstellt von: netdope

Mhh, nach all den kommentaren steht der Fender noch am besten da.
...
Kontra:
- Zerre angeblich schlecht

Nein, so war das nicht gemeint. Die "Zerre" des TBP ist ein Overdrive, also eher als leichte Zerre gedacht und auch geeignet. Sehr gute "angeknusperte" Sounds sind damit möglich. "Hartes Brett" zwar auch, jedoch klingt das dann wirklich nicht mehr sooo dolle.
Leichten Overdrive und "fettes Brett mit Fundament" beherrscht der SWR IOD perfekt. Aber auch absolut cleane Sounds.

Zitat:Du kennst nicht zufällig jemanden der seinen Fender oder den Quadruplet hergibt?

Die Quadruplets findet man relativ häufig bei Ebay. Die Preise schwanken recht weit, i.d.R. ging er aber recht günstig (unter 300 Euro) weg. Der TBP wird sehr selten angeboten, erzielt dann aber auch sehr hohe Preise...
 
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Man muss halt etwas Geld in die Finger nehmen - dafür nur einmal.

Die Zerre des TBP ist für mich unbrauchbar, weil ich einen direkten fetten Ton will, nix mit alte Schule oder so. In den Lautstärken in denen ich normalerweise spiele hat der TBP auch noch mit der von Oli empfohlenen (fantastischen) Röhrenkombination viel zu viele Subbässe rausgehauen und die ansonsten sehr belastungsresistente Box wirklich an ihre Grenzen getrieben. Daher habe ich dann den Thumpinator gekauft und filtere diesen Anteil seitdem mit Erfolg weg und der Sound bleibt wirklich genau gleich. Das ist auch das kleine Kästchen das du im Rackbild von hinten sozusagen an der Decke siehst.

Den TBP geb ich nimmer her - komme was wolle. Der Quadruplet interessiert mich auch brennend...
 
Es stimmt: Der TBP haut ´ne Menge Bässe raus. Das allerdings ohne "matschig" zu werden.

Der Thumpinator cutted ja im Prinzip alle Frequenzen unterhalb 30Hz weg.
Ich verwende eine Alto D3 als Poweramp, welche einen "30Hz"-Switch besitzt. Somit erübrigt sich in meinem Falle der Thumpinator!
 
Moin,

ja, schön informativ hier, danke.

Was noch nicht erwähnt ist: Rocktron programmable Bass.
Da wird gerade einer in der Bucht angeboten für 140.- = zu teuer. Bekommt man schon für 80-100 € und ist gar nicht so schlecht - oder?
 
Ob ich hier richtig bin!?

Ich hab vor etwa 4 Wochen ne uralte Reußenzehn Röhren Bassvorstufe der Serie I gekauft.
Bezahlt hab ich 550,00 - das sollte Sie auch wieder bringen!
Wer Interesse hat...PN!

HB
 
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Hallo Leute
Also ich habe ebenfalls den Alembic F1X Preamp und bin sehr zufrieden damit
Habe vorher auch ne menge Preamps versucht, (o.a. V-Type,Hexa valve, ect) und habe es ebenfalls mit einen multiFx, (Line 6 bass pod XT Live)versucht.
Aber seit dem Alembic F1X, (und einen Thumpinator) hat meine suche ein ende.
Ich kann ebenfalls nur dazu raten dir einen gute Endstufe anstatt des Ashdown zu zu legen, einen guten Preamp deines geschmacks davor und fertig!!
Greetz,...............
 
Hi netdope,
so eine ähnliche Geschichte habe ich auch hinter mir[8D].
By the way, hast Du schon den EBS MicrobassII getestet?
Den kann ich mit ruhigem Gewissen weiter empfehlen, er hat einen hervorragenden DI-Out und man(n) kann den Grundsound dezent aufwerten, so man will. Ich bin jedenfalls immer noch total angetan von ihm. Er braucht etwas Einarbeitungszeit, bis man hinter seine Struktur kommt, auf jeden Fall etwas Zeit damit verbringen beim Testen. Lohnt sich.
 

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