Fodera quält mein Gewissen........

:popcorn:... ein Brett, auf das man 4 oder 5 Saiten schrauben kann, dazu eine paar Induktionsspulen... was kann das schon wert sein...?

Wisst Ihr was - manche Sprüche hier find ich extrem kleingeistig und peinlich...

Wenn ihm der Bass gefällt, dann soll er ihn doch kaufen... wo die eigene Grenze liegt, muss doch jeder selbst entscheiden... ich für meinen Teil würde mich sehr für ihn freuen, wenn er sich seinen Traumbass leistet...

Fodera ist keine Edelschmiede, die nur mir ihrem Namen riesige Margen einfahren... da liegt grosses handwerkliches Können, viel Wissen und Erfahrung, und grosse Leidenschaft für das Instrument vor... klar bezahlt man einen Standort Brooklyn mit... aber, ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Fodera heute das wären, was sie sind, wenn sie irgendwo am A... der Welt für geringere Standortkosten produzieren würden (andere Hersteller werden ja hier regelmässig gebasht, weil sie in China oder Indonesien fertigen lassen...).

Das sind tolle Instrumente, die ohne Kompromisse gefertigt werden... wie gesagt, ob es einem einen solchen Betrag wert ist, muss jeder selbst entscheiden... die Frage stellt sich der TE ja auch gerade...

...aber man fühlt sich schon gut, wenn man jemandem den Bedarf zur Penisverlängerung unterstellt, oder? Ich wette Deiner fühlt sich nach dem Spruch auch mal wieder etwas länger an, oder?
 
aber was soll's, wärst du mein freund, würd ich dir sagen: wenn er dich glücklich macht, dann kauf ihn.

und genau das ist doch der punkt! glück kann man nicht in relation mit geld setzen. und wenn das glück des einen teurer ist als das des andern, dann ist das nunmal so...

mein onkel hat in einem sommerurlaub in den bergen den einzig wahren käse für sich entdeckt. jetzt setzt er sich ab und an ins auto, fährt 900km in irgendein bergdorf zu einer kleinen sennerei, kauft sich einen laib käse, übernachtet dort und fährt wieder 900km zurück! und jeden abend setzt er sich hin, schneidet sich ein stück von seinem käse ab und freut sich. und wenn der laib aufgefuttert ist, setzt er sich wieder ins auto und holt nen neuen... alles in allem kostet ihn dieser leib käse (inkl. fahrtkosten, unterkunft, verpflegung etc.) gut 300 euro wenn nicht sogar mehr. im supermarkt um die ecke könnte er bestimmt einen ähnlichen käse für 10 euro den laib bekommen... dieses grinsen auf seinem gesicht kann ihm aber nur dieser eine käse entlocken...
 
...aber man fühlt sich schon gut, wenn man jemandem den Bedarf zur Penisverlängerung unterstellt, oder? Ich wette Deiner fühlt sich nach dem Spruch auch mal wieder etwas länger an, oder?

Hast mich erwischt! Fühlt sich an wie ein Baseballschläger! :D

Es steht doch wohl außer Frage, dass Fodera neben der super Qualität, die man geboten bekommt, auch irgendwo ein Prestigeobjekt ist.
 
Ich würde mir keinen Bass für 10k kaufen.
Ich würde mir auch keinen Wein für 100+ die Buddel kaufen, oder ein Auto für >50.000, oder ein Segelboot für 250k, oder...
Selbst, wenn ich das Geld jedesmal übrig hätte.

Aber bitte, jeder kann mit seinem Geld tun, was er/sie möchte, also sage ich dem TE: kauf ihn ruhig, probier ihn aus, werde glücklich mit ihm. :-)
 
Am besten einfach kaufen und ausprobieren für 30 Tage. Hatte auch einen Fodera von T da und ihn wieder zurück geschickt denn er war es dann doch nicht. Das merke ich aber erst nach ein paar Tagen, im Laden war er perfekt...

Auch finde ich bei so einem Preis das Geld in einen Custombass besser angelegt. Da kann man wirklich alles selbst bestimmen und hat am Ende seinen Bass. Das ist von unschätzbaren Wert!

Grüße Hen
 
4Low, das hast du gut geschrieben!
Viele können sich wohl nicht vorstellen, jemals so viel Geld auf der Seite zu haben. Oder so gut zu spielen, dass man einen Fodera brauchen kann.
 
...
Es steht doch wohl außer Frage, dass Fodera neben der super Qualität, die man geboten bekommt, auch irgendwo ein Prestigeobjekt ist.
Doch!
Ein Prestigeobjekt ist etwas, was sich anschafft, obwohl man es nicht braucht, um damit Leute zu beeindrucken, die man nicht mag...!
Über das "brauchen" kann man lange diskutieren, aber ich behaupte jetzt mal, dass die meisten Bässe, die hier im Forum herumschwirren, nicht "gebraucht" sondern eher leidenschaftlich "gewollt" werden...
Aber mal ehrlich: wen kann man denn mit einem Fodera beeindrucken? ich spiele auch Standard, und den einzigen Kommentar, den ich regelmässig bekomme ist: "hübscher Schmetterling - aber sag mal, ist das nicht was für Mädchen...?". Allerdings habe ich schon öfter positive Kommentare zum Sound bekommen, und zwar bevor(!) derjenige gesehen hat, um welches Fabrikat es sich handelt...
Und dazu kommt noch die Mukkerpolice, die sich armeverschränkt mit angeekelter Mine davon überzeugt, dass Du a) Deine H-Saite nicht oft genug (i.e. 20% aller gespielten Noten inklusive Deadnotes) benutzt, und b) nicht gut genug bist um einen Fodera zu spielen (hat sich eigentlich schon mal wer gefragt, ob der Porschefahrer, der einen gerade überholt hat, auch wirklich besser autofahren kann, als man selbst...?).
 
...auch achteln will gelernt sein...:stolz:
Übrigens (und das geht leider etwas am Thema vorbei) bin ich nach wie vor der Meinung, dass auch weniger erfahrene Bassisten von einem Fodera profitieren können - einfach weil er gnadenlos wiedergibt, was und vor allem wie Du spielst... wenn Du aber sauber spielst, dann gibt es kaum ein Instrument, das Dein Spiel so facettenreich in Ton und Dynamik wiedergibt... für die Technik kann das doch nur gut sein, oder?
 
Kauf dir den Bass! Foderas sind unfassbar gute Bässe, die auf allerhöchstem Niveau agieren. Es gibt aber auch bei den Jungs Schwankungen. Ich hatte zwar erst ein paar Foderas in der Hand, aber da war von gut bis weltklasse alles dabei. Und wenn man dann eben einen der besseren erwischt, dann gehts einfach auch nicht mehr weiter nach oben. Nicht falsch verstehen: Gut sind die alle! Ein eingefleischter Fodera-Spieler hat mir das auch mal bestätigt. Von dem her wäre die Thomann Option (mit Moneyback) ja genau das richtige... Und wenn ich die Kohle (schmerzfrei) auf der Seite hätte, würde ich auch soviel Geld für ein Instrument ausgeben! Andere kaufen sich dafür einen riesengroßen Flachbildfernseher, den neuesten Computer, ein schnelles Auto oder leisten sich einen teuren Urlaub....
 
Am besten einfach kaufen und ausprobieren für 30 Tage. Hatte auch einen Fodera von T da und ihn wieder zurück geschickt denn er war es dann doch nicht. Das merke ich aber erst nach ein paar Tagen, im Laden war er perfekt...

Auch finde ich bei so einem Preis das Geld in einen Custombass besser angelegt. Da kann man wirklich alles selbst bestimmen und hat am Ende seinen Bass. Das ist von unschätzbaren Wert!

Grüße Hen

Wobei man bei einer Custom-Order bei Fodera lange warten muss, und zudem dann auch kein 30-Tage Rückgaberecht hat.
 

Ein Fodera als Prestigeobjekt taugt ja nur, wenn Du eine bestimmte Bassistin ins Bett bekommen möchtest, da sehe ich die alten Fender eher als solche an für die mittlerweile Mondpreise bezahlt werden.
Man muss bei so einem Bass wirklich sehr sicher sein, dass es "der" Bass ist, da man ansonsten sehr schnell mal 4000 EUR zersägt hat. Hier bleibt wirklich nur tagelang probieren, so wie es Hen geschrieben hat, denn sonst kann man es nicht herausfinden. Ich persönlich würde den Bass nicht neu kaufen, dann würde ich lieber einen Bassbauer meines Vertrauens beauftragen mir "meinen" Bass bauen zu lassen. Aber vielleicht ist es ja wirklich "dein" Bass, der wie Arsch auf Hose passt.

Lass dich bitte nicht von Leuten beeinflussen, die dir aus neidgesichtspunkten ein schlechtes Gewissen einreden wollen, ich unterstell jetzt mal du hast das Geld redlich verdient und niemand in der Fam muss durch die Investition leiden.

Wenn es passt erfüll dir deinen Traum, das Leben ist eh zu kurz.
 
...auch achteln will gelernt sein...:stolz:
Übrigens (und das geht leider etwas am Thema vorbei) bin ich nach wie vor der Meinung, dass auch weniger erfahrene Bassisten von einem Fodera profitieren können - einfach weil er gnadenlos wiedergibt, was und vor allem wie Du spielst... wenn Du aber sauber spielst, dann gibt es kaum ein Instrument, das Dein Spiel so facettenreich in Ton und Dynamik wiedergibt... für die Technik kann das doch nur gut sein, oder?
So gings mir mit dem Passion. Boah, was konnte ich plòtzlich Sachen spielen! Boah, jedes Fehlerchen, jede kleinste Unregelmäßigkeit wurde gnadenlos wiedergegeben.
 
Die Diskussion ob ein Fodera ein toller Bass ist und sein Geld wert ist oder nicht hatten wir hier im Forum bereits einige male. Es ist immer das gleiche: die einen sagen ja, die anderen sagen nein, die einen argumentieren mit den erweiterten Möglichkeiten, die anderen mit "Preci reicht"...

Die Frage ob man so einen Bass überhaupt bespielen kann ist dabei interessant, der Vergleich mit dem Porschefahrer sehr treffend. Die Frage ist immer: Was will ich eigentlich?

Kaufe ich mir einen Fender Standard Preci, kaufe ich nicht nur den Bass mit dem Sound sondern ein bestimmtes Spielgefühl mit einer Tradition und Geschichte. Ich kaufe quasi die Eintrittskarte in in den Club Preci - eine Gemeinschaft die hier im Forum sehr stark vertreten ist. Kaufe ich einen Fodera, bin ich in einem anderem Club mit anderer Geschichte, Tradition. Dieser Club ist kleiner und (durch die Preise bedingt) exklusiver.

All diese Dinge spielen bei der Wahl seines Basses eine große Rolle, die Frage ob man das Instrument wirklich braucht oder nicht stellen sich die wenigsten ehrlich denn die Antwort kann schnell vernichtend werden. Dies gilt für beide Clubs, viele verwenden einen Bass nur weil sie ihn wollen, nicht weil er passt.

Das ist aber okay, kann ja jeder tun was er möchte!

Grüße Hen
 
Wobei man bei einer Custom-Order bei Fodera lange warten muss, und zudem dann auch kein 30-Tage Rückgaberecht hat.
Das stimmt natürlich, deswegen sollte man auch möglichst viele Bässe gespielt haben, bevor meinso ein Unternehmen startet. Man muss schon sehr genau wissen was man will, um keine böse Überraschung zu erleben.


Grüße Hen
 
Jeder in seiner Preisklasse. Ich habe noch nie und werde auch nie in dieser Preisklasse spielen (können).
Wenn der Bass dir taugt, dann ist er dir mit Sicherheit genausoviel wert wie mir mein Road Worn Preci.
Der Wertverlust dürfte sich prozentual zum jeweiligen Wert auch ähnlich verhalten.

Wenn ich die 10 Lappen übrig hätte und der Fordera ist ein Traum von mir, dann wäre ich schon auf dem Weg zum Big T um den Traum zu testen und mir dann evtl. sogar zu erfüllen.

10.000 sind kein Pappenstiel, aber mal ehrlich, das Sprichwort "Das letzte Hemd hat keine Taschen" würde mir in dem Falle die Entscheidung deutlich erleichtern. :bier:
 
Hallo Forum,
den hier schau ich mir jetzt schon einige Wochen an.

https://www.thomann.de/de/fodera_emperor_deluxe_qm_5_5253.htm

Theoretisch hätt ich die Kohle da liegen aber sagt mal ehrlich......
Bisher konnte die Vernunft noch Siegen.
Habe überlegt ob ich den mal in vertrauter Akustischer Umgebung und eigenem Equipment im heimischen Proberaum teste.
Ich glaube aber ich hab eins an der Klatsche verdammt........

Habe mir auch neulich einen Fodera gekauft.
Es ist schon verdammt viel Geld, das man für diese Bässe hinlegt.

Sei dir ganz sicher, das dieser Bass auch für dich passt.
Bei mir haben sich später ein paar Probleme herausgestellt,
die Anfangs nicht vorherzusehen waren.
Gott sei Dank werden diese gerade von Fodera gelöst.
(Der Bass ist gerade in NY zur Reparatur)

Übrigens ist der Service und die Kommunikation von Fodera erstklassig!

Du wirst aber feststellen, das es dann doch auch "nur" ein Bass ist.
Für das Geld bekommst du mal locker zwei bis vier sehr gute Instrumente von anderen Herstellern.
Aber eben ohne den Schmetterling ;-)

Trotzdem kann sich die Investition lohnen.

Foderas sich schon was besonderes, wen das Budget da ist, leiste dir doch den Bass.
Ist ein schönes Teil, so wie ich dieses Model speziell einschätze, wird er eher einen warmen Klang haben.
Das Gewicht ist etwas hoch, aber dem Klang kommt dies sicher zugute!
Wie gesagt, schau dir den Bass gaaaanz genau an, vor allem wie der Hals sich einstellen lässt.
Nimm dir so viel Zeit wie möglich und lasse dich nicht zu sehr von der Schönheit und Exklusivität des Basses blenden.
Manche Foderas sind ziemliche Diven, wenn es um das Einstellen des Halses geht...
Das hat bestimmte Gründe, aber dazu später mal mehr....

Edit:
Teste den Bass auf jeden Fall in deinem vertrauten Umfeld, mit deiner Anlage, mit deiner Band. Am besten auch mal Live auf der Bühne. Auch mal andere Saiten draufmachen und schauen, was der Hals so macht. Und auch mal mit alten Saiten spielen und schauen ob er auch mit älteren Saiten noch klingt. Nur dann weißt du sicher ob der Bass passt.


Buuuuuuuummmmmm,
Paul
 
Zuletzt bearbeitet:
Sei dir ganz sicher, das dieser Bass auch für dich passt.

Bei mir haben sich später ein paar Probleme herausgestellt,
die Anfangs nicht vorherzusehen waren.
Gott sei Dank werden diese gerade von Fodera gelöst.
(Der Bass ist gerade in NY zur Reparatur)

Trotzdem kann sich die Investition lohnen.
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Das Gewicht ist etwas hoch, aber dem Klang kommt dies sicher zugute!
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Wie gesagt, schau dir den Bass gaaaanz genau an, vor allem wie der Hals sich einstellen lässt.
Manche Foderas sind ziemliche Diven, wenn es um das Einstellen des Halses geht...
Das hat bestimmte Gründe, aber dazu später mal mehr....

[...]
Auch mal andere Saiten draufmachen und schauen, was der Hals so macht ...
Nur dann weißt du sicher ob der Bass passt.

Klingt alles irgendwie etwas widersprüchlich ;-)
Für mich steht fest, dass ein Bass der über 1000€ kostet einen einfach arbeitenden und einzustellenden Halsstab haben muss. Außerdem würde ich im noch höheren Preissegment erwarten, dass der Bass nach kurzer Zeit keine Reparatur benötigt.
Das Gewicht dem Klang zu gute kommt kann man doch so auch nicht sagen. Zuerst mal ist ein 5kg Bass eigentlich nur eine überflüssige Belastung. Wozu gibt es sonst die vorherige Holzauswahl, leichte Mechaniken, usw.
 
Man darf natürlich nicht erwarten, dass ein Bass für 10 k nicht auch mit Problemen zu kämpfen hat, wie ein Bass für 2 k. Der Preisunterschied rührt ja nicht daher, dass der Fodera in absolut jeder Hinsicht perfekt wäre.
 

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