ORA
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Also zuerst muss man sagen, dass man sich gerade für die Live-Anwendung das Leben schwer macht, wenn man solche Sounds konstant und in guter Qualität durch ein Pedalboard abliefern möchte. Ich bin da mittlerweile eher auf der Schiene, freie Kanäle unseres Keyboarders per Midi anzusteuern oder baue mir die Sounds in Ableton und befestige ein 2-Oktaven Midi Keyboard am Mikroständer zur Ansteuerung.Moin zusammen, ich bin HX Stomp-Neuling. Hab das Teil auf mein Pedalboard mit Basswitch und Pedale gepackt. Wollte das HX Stomp zunächst nur als Effektpedal für ein paar Spielereien/Synthsounds nutzen, dann mal sehen - in dem Effektweg sitzt es jetzt auch drin.
Mir sind ein paar Fragen gekommen, zu denen ich nicht weiter komme und dankbar für Hilfe bin:
Wie kann ich den Stomp wie ein Effektpedal einfach im Effektweg an-/abwählen, wenn ich z.B. ein anderes Pedal wie das Octaverpedal nutzen will? Mach ich das mit TrueBypass und umgehe es komplett?
Macht das insgesamt von der Platzierung als letztes „Pedal“ im Effektweg Sinn? Hab mal ein Bild angefügt.
Versuche aktuell den Synthsound von Blinding Lights - The Weeknd nachzubauen, aber komme nicht annähernd dran. Hat jemand ne Idee? Screene das Internet bereits nach freien Presets.
Danke euch.Anhang anzeigen 791526
Der Sound selbst ist gar nicht so kompliziert. Vermutlich sind es zwei Saw Waves, leicht detuned, dann bisschen Chorus und ein Sub Oszillator, damits schön dick ist. Das dann in einen Low Pass Filter mit Key Tracking, der für manche Parts im Song mehr zu gemacht wird. Folgende Probleme sehe ich beim Helix/HX Stomp hauptsächlich:
1. Kein Oszillator, der nach einer puren Saw Wave klingt.
2. Kein Filter mit Key Tracking, bedeutet: Der Filter geht bei höheren Tönen nicht weiter mit nach oben und somit werden bei den höheren Tönen die Höhen verschluckt. Der einzige Filter, der hier nach meiner Ansicht überhaupt infrage kommt, ist der Autofilter auf Low Pass eingestellt.
Für 1. kann man das machen, was ich auch schon vor ein paar Seiten beschrieben habe und was meine bevorzugte Wahl ist: Legacy Octaver in einen Fuzz, den Fuzz dann modulieren und die Tiefbässe am Ende abschneiden, damit es keine unerwünschte Modulation im Tiefbassbereich gibt.
Für 2. kann man versuchen, mit einem Expression Pedal die Parameter des Filters anzusteuern, so dass er mehr Höhen durchlässt, wenn man die hohen Töne spielt. Das zu machen, ohne die ganze Zeit Filter Sweeps zu hören, ist aber auch nicht ohne - gerade mit Blick darauf, sowas über einen ganzen Song live zu spielen.
Ich habe mich grade eine Weile hingesetzt und rumprobiert, das hier ist dabei rausgekommen (erst Filter offen, später zu):
Mal als Referenz noch mein Bass Sound vor der ganzen Kette:
Kompressor für Sustain -> Octaver -> Split für "cleanen Bass" (oberer Pfad) und Zerre (Fuzz + Chorus + Doubler für noch mehr Modulation + Tape Reel) -> minimal EQ -> Autofilter
Beim Autofilter kontrolliert ein Fußpedal sowohl "Sensitivity" als auch "Freq Depth". Für die hohen Töne im normalen Part muss man den Filter weiter öffnen, damit da noch die Höhen durchkommen. Für die Strophe dann eben ganz zu. Klingt durch die Stereoeffekte alles deutlich breiter, dementsprechend zwei Kabel anschließen oder man verzichtet auf einen Teil des Sounds. Am Ende habe ich mit Slides ein bisschen versucht, diesen Pitch Effekt nachzumachen im Original.
Ob das jetzt brauchbar ist für einen Auftritt? Ich wäre mir nicht so sicher, aber vielleicht hilfts trotzdem weiter? Ist natürlich auch nicht sehr nah am Original, aber ganz grob so in der Art.
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