Humorpolizei

  • Ersteller Ersteller rabarvek
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  • #63
Na das is ja mal ein merkwürdiger Thread...
Ein guter Freund von mir hat mal nachts an einer unbeleuchteten Straße einen dunkelhäutigen Mann stehen sehen (ist jetzt ca. 2 Jahre her). Er hielt an und nahm ihn mit, weil er irgendwohin in der Nähe trampen wollte.
Im Auto, beim Losfahren sagte mein Freund, es sei ganz schön schwierig, nachts einen ..., unterbrach sich aber mitten im Satz, als er merkte, was er da zu sagen beabsichtigte und entschuldigte sich. Sein Fahrgast lachte lauthals und meinte, es sei tatsächlich nicht ganz einfach einen trampenden Neger nachts an der Straße zu sehen.
... ...
 
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  • #64
Ich kenne Neger, die sich selbst als Neger oder Nigger bezeichnen. Ich kenne Zigeuner, die sich selbst als Zigeuner bezeichnen. Ich kenne Schwule, die sich selbst gar als Schwuchteln, Tunten und Tucken bezeichnen.
Das Problem sind nicht diese Leute. Das Problem sind (ich sagte es zuvor) die Berufsbetroffenen, die allzu oft der jeweils betroffenen Gruppe überhaupt nicht angehören, aber trotzdem meinen, sie gegen vermeintliche Angriffe verteidigen zu müssen.
 
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  • #67
Das Problem sind die Leute, die diese Begriffe böse und abwertend verwenden ...
 
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  • #68
Leute, die sich böse und abwertend äußern wollen, werden das nicht sein lassen, sondern auf andere Begriffe ausweichen. Bei starker Pigmentierung sagen die dann "Rolle Dachpappe" und bei Nahost-Aussehen "Ölauge". Das lässt sich nicht unterbinden.
 
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  • #69
Huch, @TC , wieder was gelernt, was ich garnicht lernen wollte.
 
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  • #70
Ich kenne Neger, die sich selbst als Neger oder Nigger bezeichnen. Ich kenne Zigeuner, die sich selbst als Zigeuner bezeichnen. Ich kenne Schwule, die sich selbst gar als Schwuchteln, Tunten und Tucken bezeichnen.

du kennst nicht mal das prinzip und die funktion der "reappropriation"?
 
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  • #72
Hab den nächsten Siebengescheiten mal hier rein kopiert..
Tipp: die sind vielleicht nicht ganz so geschichtlich vorbelastet. Die haben nicht ein paar Millionen "Zigeuner", Homosexuelle, Juden, Zeugen Jehovas, Behinderte und "Untermenschen" massakriert.
Ich hab weder von Homosexuellen, noch von Juden, Zeugen Jehovas, Behinderten oder Untermenschen geschrieben. Im weiteren Sinne ging es um die "diskriminierende" Anrede Fräulein für eine unverheiratete Frau, die komischer Weise weder in Italien, noch im englischen, im französischen oder spanischen Sprachraum so empfunden wird.
Mir ist auch nicht bekannt, dass in unserer Geschichte Fräulein massakriert wurden.
 
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  • #73
Im weiteren Sinne ging es um die "diskriminierende" Anrede Fräulein für eine unverheiratete Frau, die komischer Weise weder in Italien, noch im englischen, im französischen oder spanischen Sprachraum so empfunden wird.
Mir ist auch nicht bekannt, dass in unserer Geschichte Fräulein massakriert wurden.

ist dir bekannt, warum das wort als diskriminierend empfunden wird? so als tip: es geht um eine verkleinerungsform...
 
  • #74
Sprache verändert sich infolge von Bewusstwerdungsprozessen. Das ist nicht neu. Neu ist der erhobene Zeigefinger dessen, der sich für "bewusster" hält, bloß weil er gerne und mit Vorliebe den Zeigefinger benutzt.

Substanziell ist da wenig aufregendes vorhanden. Man kann nicht alles wissen und man macht Fehler, - na und? War ja nicht diskriminierend gemeint.
 
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  • #75
Ich kenne Neger, die sich selbst als Neger oder Nigger bezeichnen. Ich kenne Zigeuner, die sich selbst als Zigeuner bezeichnen. Ich kenne Schwule, die sich selbst gar als Schwuchteln, Tunten und Tucken bezeichnen.
Mhmm, ich bezeichne mich manchmal als blöde Kuh, wenn ich mal wieder was dusseliges gemacht habe. Darf ich mich deshalb nicht mehr angegriffen fühlen, wenn andere mich als blöde Kuh bezeichnen?
 
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  • #76
ist dir bekannt, warum das wort als diskriminierend empfunden wird? so als tip: es geht um eine verkleinerungsform...
Ich wiederhole mich, damit das hoffentlich der ein oder andere mehr kapiert: Warum hat eine Mademoiselle, eine Signorita, eine Signorina damit kein Problem?


Ich gebe auch gleich eine mögliche Antwort: Weil es keine Deutschen sind!
 
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  • #77
Wenn eine Bundesministerin in einem Interview die Zunahme von Bezeichnungen wie z.B. "deutsche Schlampe" beklagt und dabei hinzufügt, dass sie auch selbst schon öfter so bezeichnet wurde, hagelt es anschließend Kritik ohne Ende - für die Ministerin :rolleyes:

Manche dürfen gar nichts sagen, manche dürfen volles Rohr alles raus hauen - wer soll denn da noch durchsteigen...
 
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  • #78
Darf ich mich deshalb nicht mehr angegriffen fühlen, wenn andere mich als blöde Kuh bezeichnen?

Was aber wenn der angriff gerechtfertigt wäre ?
Wenn du zb dein kind oder deinen hund
windelweich prügeln würdest.

"Blöde kuh" wäre da ja noch harmlos, oder ?
 
  • #79
mal davon abgesehen, dass ich weder Kinder noch Hunde prügle - rechtfertig das eine Beleidigung? Wäre diese überhaupt zweckdienlich?
 
  • #80
Am besten, man hält sich aus Umgebungen fern, in denen Beleidigungen üblich sind. In bestimmten Umgebungen gelten Dinge, wie z.B. Beleidigungen, Abwertungen, Lächerlichmachen usw. als etwas ganz Normales.
 
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