Late 70s Preci

precision78

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Frage an alle Zeugen Leovas und Fender-Spezialisten:
Ein befreundeter Bassist spielt seit längerem einen Fender Precision mit Seriennummer S8....., vermutlich Esche-Body (weil sehr schwer und zu dieser Zeit ja üblich) und Maple-Neck. Lackiert ist er entweder in einem stark vergilbten Olympic-White oder es ist Blond (kenne mich da nicht so genau mit den Farben aus) mit schwarzem Pickguard. Precis aus den späten Siebzigern (wie auch mein 78er) waren ja normalerweise mit oben montierter Daumenstütze sowie mit den Chromabdeckungen für Pickup und Bridge versehen. Jetzt das Kuriose: Daumenstütze ist da, sowie die Bohrungen für die Pickup-Abdeckung. Aber im Body sind keinerlei Bohrungen für die Bridge-Abdeckung!

Ist das vielleicht ein Replacement-Body? Wurde da seinerzeit was vergessen? Gab es übergangsweise Instrumente nur mit Pickup-, jedoch ohne Bridge-Abdeckung? Bis zu welchem Modelljahr wurden überhaupt die Abdeckungen verbaut?
Freue mich schon auf eure Antworten!
 
Mach Dir keinen Kopf....

Es wurde noch nie ein Bass von Fender ausgeliefert, wo von vornherein die Löcher für Cover und Thumbrest gebohrt waren. Die Covers und die Thumbrest (früher Tugbar) wurde dem Bass beigelegt und der Besitzer konnte selber entscheiden, ob er sie installiert oder nicht.

Da im Pickguard die Löcher vorgegeben waren (man sieht darunter also das Holz) war da das bohren einfach und die Cover und die Thumbrest wurden installiert...

Beim Bridge-Cover mußte man sich also "auf Augenmaß" verlassen und ich denke das dies und auch der Punkt daß es lästig ist das Cover für jeden Saitenwechsel abmachen zu müssen haben den Erstbesitzer veranlasst, keine Löcher zu bohren...

Es ist also alles im grünen Bereich...

Wenn der Bass Bananengelb ist, ist es übrigens Olympic-White...das wurde ab Mitte der 70e häufig geordert und wird schön cremig gelb

HTH
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort, Hozzy!
Das war ja mehr als ausführlich!
Super, jetzt hab ich wieder ne Menge dazugelernt über unsere alten Schätzchen...
 
Zitat:Original erstellt von: Hozzy

Wenn der Bass Bananengelb ist, ist es übrigens Olympic-White...das wurde ab Mitte der 70e häufig geordert und wird schön cremig gelb
Wenn es allerdings ein Esche-Baß ist, tippe ich eher auf blonde, da Esche-Bodies eigentlich nie deckend lackiert wurden, oder?

Und die Kombi mit Maple-Neck spricht eher für Esche...
 
Also deckend lackiert ist er... Und "blonde" ist doch auch eine deckende Lackierung, nur "butterscotch-blonde" war transparent. Oder irre ich?
 
in den 70ern hat Fender auch Esche-Bodies deckend lackiert...CBS hat einiges in der Zeit einfach verbaut, verramscht und auf den Markt geworfen. Da wurde nicht so genau geschaut...

Die ganzen Telecaster-Bässe z.B. waren alle aus Esche, egal ob natural, blonde, sunburst oder CAR...

Sogar die Blueflower und Paisley-Bässe...

 
OK, dann wird es wohl wirklich vergilbtes Olympic White sein, denn der Bass ist wie gesagt deckend lackiert.
Aber egal wie, es sieht sehr schön aus...
Ach, und klingen tut das Teil auch (wieder so einer von den grottenschlechten CBS-Fender[;-)])! Habe ihn gerade letzte Woche mit Flats bestückt, mein Freund war begeistert (er spielte bisher nur Nickelwounds)!!!
 
schwarz war früher auch ne Sonderfarbe! [;-)]

P78...die CBS Fender sind besser als ihr Ruf...ich würde auch keinen verschmähen. Und oft sind gerade die extrem schweren Biester richtige Tonmaschinen[:-P]
 

das DU das weißt, ist mir klar...aber man muß es ja auch mal denen da draußen sagen, die das nicht so genau wissen [;-)]
 
ich weiss es auch[:D].....mein 77er jazz bass ist auch recht schwer....ist aber ein absolutes soundmonster.....[8D]

bauschi[^]
 
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