Mein erster 5-Saiter?

Was soll denn eine H-Saite gut oder schlecht machen? Jetzt mal ganz ernsthaft! Was soll der oder die Gründe für eine schlechte H-Saite sein?

Ach, da gibt es schon handfeste Gründe.
Der wichtigste wäre schon mal die Halsstatik und wie der Stahlstab greift.
Und noch einige andere.

Es ist ganz einfach:
Wenn ich mit einem 5er oder 6er mit guter H Saite auf der Bühne stehe, dann spiele ich diese auch relativ oft und gerne!
Wenn es ein Bass mit schlechter oder solala H Saite ist, dann fasse ich die H Saite kaum an. Sie fühlt / hört sich wie ein Fremdkörper an.

Wie so oft, kommt das erst im Bandkontext richtig zum tragen.
Alleine gespielt ist das wieder ganz anders.

Auch super wichtig, wie von @Basspekoe schon angemerkt ist das Setup, klar.

Buuuummmmm,
Paul
 
Da ist es wieder. Jemand fragt nach Empfehlungen für 5-Saiter und schon wird wieder das Märchen der schlechten H-Saite ausgepackt. Ich kann das nicht mehr ernst nehmen und das ist auch mein letzter Post zu diesem Thema. Was soll denn eine H-Saite gut oder schlecht machen? Jetzt mal ganz ernsthaft! Was soll der oder die Gründe für eine schlechte H-Saite sein? Die, die davon immer sprechen, müssen doch eine nachvollziehbare Erklärung dafür haben, warum jetzt bei einem, ja sogar vielen Bässen (konstruktionsbedingt) die H-Saite schlecht ist.
Und dann immer das Hervorheben der Mumänner und das Schlechtreden der 7ender. Ja du meine Güte, die H-Saite wird halt beim Muman mit Humbucker in Stegnähe straffer übertragen als beim halsnahen Splitcoil. Dazu noch die aktive Schönkling-Elektronik und die massige Bridge -et voila das ist aber eine tolle H-Saite.:rolleyes: Der 7ender ist halt ein anderer Bass mit anderem Grundsound, und dieser lässt eben die H-Saite auch anders klingen. Deswegen schlecht? Nein, nur anders.



Genau so ist es! Es kann eigentlich vermehrt nur daran liegen, das Leute Fehler beim Setup machen und es deswegen irgendwie schlecht klingt.



Das hat aber nichts mit den Bässen zu tun. Die sind halt selten perfekt und inviduell auf den Spieler und seine Technik eingestellt. Glaubst du, die Verkäufer widmen sich stundenlang der Justage eines Instrumentes? Das wird ausgepackt, gestimmt und hingestellt. Es ist nunmal so, dass sich ein lausiges Setup (inkl. dem Aufziehen der Saiten) bei der H-Saite eher bemerkbar macht als beim 4er in E. Und das ist auch schon alles. Genau dasselbe Problem ist es bei Downtunings, egal ob Gitarre und Bass. Mal eben runterstimmen und dann merken, dass es schwammig und saftlos klingt. Das geht mit fast jedem Instrument, man muss halt nur mal nachvollziehen, wie ein Instrument im Gesamten funktioniert und wie das Drehen an verschiedenen Schrauben zusammenhängt.

:bier:;-)
hm, scheinbar hast du die jahrelange Diskussion um die Probleme von 5saitern verpasst (ist nicht böse gemeint):-). Es hängt natürlich nicht mit der H-Saite zusammen, zumindest bei den Sätzen die ich bisher benutzt und getestet habe. Sicherlich ist es aber die Bauweise der Instrumente, die eine H-Saite nicht zur Geltung bringt, wie es sein sollte. Warum beschäftigen sich Basshersteller sonst mit längeren Mensuren (35 Zoll), Hals- und Bundstabkonstruktionen etc. um dieses Problem in den Griff zu bekommen? Und ganz offensichtlich gibt es Hersteller, die das Thema wuppen und andere nicht. Wenn man also im Geschäft immer wieder das Problem feststellt, kann das auch mal ein Problem von schlechtem Service sein, aber ich glaube nicht, dasss hier grundsätzlich die Ursache liegt. Meiner Erfahrung nach ist es in der Regel eine konstruktionsbedingte Sache. Zumindest scheint das auch das Ergebnis jahrelanger Diskussion zu sein.
 
Warum beschäftigen sich Basshersteller sonst mit längeren Mensuren (35 Zoll), Hals- und Bundstabkonstruktionen etc. um dieses Problem in den Griff zu bekommen? Und ganz offensichtlich gibt es Hersteller, die das Thema wuppen und andere nicht. Wenn man also im Geschäft immer wieder das Problem feststellt, kann das auch mal ein Problem von schlechtem Service sein, aber ich glaube nicht, dasss hier grundsätzlich die Ursache liegt. Meiner Erfahrung nach ist es in der Regel eine konstruktionsbedingte Sache.
Es gibt eigentlich kein "Problem " mit der H-Saite. Und ob du 34", 35" oder 33" nimmst, spielt keine so große Rolle, wie man glaubt (Marleaux und Mensinger bieten 6-Saiter mit kürzeren Mensuren an, die sehr ausgewogen klingen).


Es gibt wohl Bässe, die klingen einfach nicht...
Aber das Hauptproblem ist und bleibt das Setup. Eine 130er H-Saite an der Brücke durch den Body gefädelt (und dadurch sehr stark abgeknickt) und dann noch nichtmal am Reiter abgeknickt... was soll da denn noch klingen? Und das ist keine Phantasie... geh' mal ins Musikgeschäft und guck dir's an... :rolleyes:

Ich bin auch kein Freund davon, Fender schlecht zu reden. Aber Fenderbässe (auch teure!!!) sind im Auslieferzustand sehr oft schlecht eingestellt. Daher kommt sicher auch das Märchen von "Fender kann keine H-Saite". Musicmänner sind oft gut eingestellt... und siehe da, die werden gelobt für ihre H-Saiten.... Zufall?:rolleyes:

Ein normaler "Brettbass" hat an sich konstruktionsbedingt kein Problem mit der H-Saite (entweder Ausnahme durch Naturwerkstoff Holz, oder eine spezielle Konstruktion vertägt sich nicht mit einer H-Saite wie ein Höfner Beatlesbass).
Die Probleme kommen doch fast immer vom GesamtSetup:
-Saite an der Brücke nicht abgeknickt
-String-through-Brigde mit zu starkem Knick
-Saite klemmt im Sattel
-Saite an der Mechanik nicht angedrückt (macht einen Bogen von der Mechanikachse zum Sattel, statt gensu gerade zu laufen)
-Saite hat noch Schlupf auf der Mechanik (Schlupf nicht genug herausgezogen beim aufziehen...)
-Saite verdreht beim aufziehen
-Schrauben vom Hals und Brücke nicht richtig fest
-Saite alt, verschmutzt oder mechanisch defekt
-PU mit starken Magneten zu nahe an der Saite (Stratitis)
-Schwingende Teile, die der Saite Energie klauen (z.B. Reiter der Brücke steht wackelig auf...)
...usw :rolleyes:
 
Aufgrund meines Umstiegs auf Vigier jetzt zu haben...:
Falls jemand einen sehr guten Music Man Bong 5 HH (STB) sucht, ich hätte einen günstig abzugeben. Sehr geiler Bass, mit Original Case, Papieren etc..
 
Aufgrund Eurer Anregungen habe ich mich ein bisschen in das Thema Fünfsaiter eingearbeitet, komme aber aus zeitlichen Gründen momentan nicht dazu, in irgendeinem Laden ein paar Bässe auszuprobieren ...

Aufgrund von guten Erfahrungen mit der Marke tendiere ich momentan dazu, mir auf dem Gebrauchtmarkt einen Stingray-5 (preislich wohl zwischen 1300 und 1500 Euro?) zu holen ...

Hier aus dem Forum sind mir noch ein FGN Jazzbass-5 (hat sehr gute Kritiken bekommen bei Gitarre&Bass, Fünfsaiter á la Fender) und ein G&L Tribute 2500 (interessanter und schicker Bass, aber zu viel Elektrik-Firlefanz, zu schwer und zu dicker Hals? :-/) angeboten worden, die mich ebenfalls beide interessieren (zumal sie auch wesentlich günstiger als der Musicman wären) ... was meint Ihr dazu?
 
Wenn du die Möglichkeit hast, den Tribute mal anzutesten, dann tu das!
Nur weil der Hals und der enge Saitenabstand mir nicht taugen, könnte es ja für dich vielleicht trotzdem genau das Richtige sein.
Und die H-Saite... wie gesagt, bei meinem war sie der Knaller!

Edit: Ich hatte die Version mit dem Basswood-Body - war überhaupt nicht schwer.
 
Aufgrund Eurer Anregungen habe ich mich ein bisschen in das Thema Fünfsaiter eingearbeitet, komme aber aus zeitlichen Gründen momentan nicht dazu, in irgendeinem Laden ein paar Bässe auszuprobieren ...

Aufgrund von guten Erfahrungen mit der Marke tendiere ich momentan dazu, mir auf dem Gebrauchtmarkt einen Stingray-5 (preislich wohl zwischen 1300 und 1500 Euro?) zu holen ...

(...)... was meint Ihr dazu?
Wir, also in diesem speziellen Fall meine natürliche Person, meinen dazu dat dat 'ne jute Idee ist und möchten dich, da ja dein Haus imho nicht allzuweit von meinem wohnt dazu einladen, meinen 5er Sterling mal zwecks der Entscheidungsfindung bei einem Täßchen Bier oder einer Mass Espresso anzutesen...;-)
Hm? Wär das nix?:bier:
 
Wir, also in diesem speziellen Fall meine natürliche Person, meinen dazu dat dat 'ne jute Idee ist und möchten dich, da ja dein Haus imho nicht allzuweit von meinem wohnt dazu einladen, meinen 5er Sterling mal zwecks der Entscheidungsfindung bei einem Täßchen Bier oder einer Mass Espresso anzutesen...;-)
Hm? Wär das nix?:bier:

Danke, @BassTart , sehr nett von Dir :bier: ... an der Entscheidungsfindung liegt's momentan weniger, vielmehr gibt der Gebrauchtmarkt nicht viel her ... ich spekuliere in erster Linie auf einen SR-5 mit Maple-Fretboard, auch ein Fender JB-5 käme vielleicht in Frage ... aber nirgendwo was passendes in Sicht :-(
 
Bleibst Du mehr "heimisch" dann kannst Du auf Humanbase, Marleaux, Torillo oder auch günstiger auf Maruszczyk zurückgreifen und findest immer was gutes. Ich habe nur 5 Saiter von Sanox, Marleaux, Torillo, Warwick und Maruszczyk und die sind alle klasse.

Ich habe bei dem Thema auch zuerst an Maruszczyk gedacht. Da kann er sich in seinem Budget locker was sehr Schickes auf den Leib schneidern lassen.
Adrians Konfigurator ist doch echt Teufelszeug. Der löst immer leichte GAS-Anfälle aus.
 
Danke, @BassTart , sehr nett von Dir :bier: ... an der Entscheidungsfindung liegt's momentan weniger, vielmehr gibt der Gebrauchtmarkt nicht viel her ...
Gerne!:bier: Hast recht, ist schon komisch... z.Zt. echt nix auf dem Markt mit 5 Saiten, und wenn dann ohne Ahorngriffbrett und zu Preisen jenseits von gut und böse.:rolleyes: Ulkig, als ich meinen gekauft habe (Februar, glaube ich) waren echt einige im Flohmarkt/EvilBay/ quoka....
Ja genau!:-)
Tante Edit wollte den noch zeigen, aber wohl so gut wie verkauft und mit diesem unerträglichen 3m²-Pickguard...:-/
https://www.bassic.de/kleinanzeigen/musicman-stingray5-tealgreen-reserviert.8912/
 

Hallo!
Also hier möchte ich mal meine bescheidene Meinung ebenfalls kundtun, da ich mich Jahre lang mit dem Thema tiefe-H-Saite beschäftigt habe. Ich persönlich bin bei 2 Anbietern fündig geworden:
Spector und G&L.
Der Klang ist natürlich Geschmackssache, aber die H-Saiten dieser Fabrikate habe ich bisher als sehr gut wahrgenommen. Bei Spector finde ich es imposant, wie konturenfest und straff die H-Saite klingt. Das macht sich nicht nur in tönen tiefer als E bemerkbar sondern auch in höheren Lagen auf der H-Saite. Den Ton würde ich als klar und definiert beschreiben.
Bei G&L habe ich mit den L-2500-Modellen Erfahrungen. Im Gegensatz zum Spector grollt hier die H-Saite etwas weniger definierter, dafür aber bassig-wärmer. Das tiefe H klingt nicht so fest, dafür haben die Töne bis D oder C# sehr viel interessanten Charakter.

Übrigens empfinde ich es als Quatsch, zu sagen, dass G&L "rockigere" und Spector "neutralere" Bässe baut. Es ist wirklich eine Frage des Geschmacks und rocken kann Spector OHNE Ende!

Alle Angaben sind explizit nur (m)eine Meinung.
-Alex
 
...nur nochmal zum mitschreiben:
Ob eine H-Saite klingt oder nicht, differenziert ist oder schwammig, usw... liegt zu mindestens 95% an dem, der den Bass eingestellt hat und/oder dem Spieler. Es gibt keine "generell" gute /schlechte Hersteller von 5-Saitern.

Manche bauen qualitativ bessere Instrumente, manche eben nicht. Und es gibt natürlich verschiedene Klanggeschmäcker. Aber auch bei dem Klanggeschmack kann man vieles am Setup machen...

Die Frage: "Welcher Hersteller baut gute 5-Saiter".... ist Blödsinn. Wenn H-Saiten schlecht sind, liegt es weniger am Bass, als an dem Besitzer. .... ;-)
 

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