Mischpult ???????
- Ersteller Knurrbass
- Erstellt am
mhm. Wenn der Amp z.B. auf Zimmerlautstärke steht, wird doch das Line-out Signal auch entsprechend geregelt sein, oder? Hilft es dann an einem normalen Mixer (nicht Powermixer) Gain + Fader + Master voll aufzuziehen und es wird lauter?? Bin da skeptisch... [
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Du bist natürlich zurecht skeptisch, Kollege. Erst mal zum Prinzipiellen bzw. Technischen: Es sollte einwandfrei funktionieren, den Line-Out des Amps mit dem Line-In des Mixers zu verbinden. Der Name der zu verbindenden Schnittstellen legt diese Funktionalität auch irgendwie nahe.
Aber: Eine Verstärkung des Signals findet lediglich in der Vorstufe statt, und zwar, wenn man den entsprechenden Regler bedient - nicht den Fader! Unter Umständen bietet die Line-Vorverstärkung des Signals im fraglichen Pult einen Hub von 15 dB. Diese Reserve kann man natürlich nutzen. Aber ob das dann lauter wird, hängt einzig und allein von dem ab, was hinter dem Mischpult passiert, der Beschallung. Vielleicht erklärt uns Knurrbass mal kurz, welchen Zwecken das Ganze dienen soll?
Aber: Eine Verstärkung des Signals findet lediglich in der Vorstufe statt, und zwar, wenn man den entsprechenden Regler bedient - nicht den Fader! Unter Umständen bietet die Line-Vorverstärkung des Signals im fraglichen Pult einen Hub von 15 dB. Diese Reserve kann man natürlich nutzen. Aber ob das dann lauter wird, hängt einzig und allein von dem ab, was hinter dem Mischpult passiert, der Beschallung. Vielleicht erklärt uns Knurrbass mal kurz, welchen Zwecken das Ganze dienen soll?
Zuletzt bearbeitet:
Aber das ist doch je nach Pult anders. Es gibt ja schließlich auch Pulte, da kann man alles auf die Fader legen, oder liege ich da falsch?
Bei den ganzen digitalen Teilen, die in den letzten Jahren aufgekommen sind und die analogen Stromfresser aus den Studios vertreiben...
Grüße,
K
Bei den ganzen digitalen Teilen, die in den letzten Jahren aufgekommen sind und die analogen Stromfresser aus den Studios vertreiben...
Grüße,
K
Und was nutzt Dir das dann? Bekommt man dadurch eine höhere Vorverstärkung aus den Preamps gekitzelt?
Um die Problematik etwas verständlicher zu machen: Am Ausgang des Mischpults liegt ja auch nur ein Linepegel an. Das Mischpult macht halt nix anderes als - nun ja, ich schäme mich fast, das hier noch mal hinzuschreiben - Audiosignale zu mischen, also die Lautstärkeverhältnisse anzupassen.
Zuletzt bearbeitet:
allerbässt
Tut nichts zur Sache!
Wenn Du damit die Amplautstärke meinst, nein.[
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allerbässt
Tut nichts zur Sache!
Ja, die Lautstärke am Amp hat nix mit der Lautstärke, die über das Mischpult nach "draußen" geht zu tun... (wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe)[]
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Nymi
Friesischer GK-Missionar
Ein Mischpult selber ist ein Preamp...
Die Verstärkung erfolgt am "Gain"-Regler und sollte idealerweise so hoch wie möglich ausfallen, ohne dass der Kanal ins clipping gerät. Damit erhält man ein gutes Verhältnis zwischen Nutz- und Störsignal (=Rauschen und dergleichen). Mit den Kanalfadern wird dann das Lautstärkeverhältnis zwischen den einzelnen Signalquellen geregelt und erst die "Master"-Fader bestimmen, wie die nachfolgenden Endstufen angeschoben werden.
Und, je nachdem, was hinter dem Mischpult an Amps und "Holz" hängt, kann man selbstverständlich den Baß lauter machen. Aber eben nur mit den nachfolgenden Endstufen und nicht mit dem Mischpult selber.
Es soll mittlerweile Bands geben, die auf der Bühne gar keine Amps mehr einsetzen, sondern nur noch Modelling-Preamps. Das "Laut" kommt dann ausschließlich von der PA (Clawfinger macht es so, glaube ich). Insofern kannst Du den Amp auf der Bühne sehr leise einstellen und hast draußen trotzdem "Buuummm".
Die Verstärkung erfolgt am "Gain"-Regler und sollte idealerweise so hoch wie möglich ausfallen, ohne dass der Kanal ins clipping gerät. Damit erhält man ein gutes Verhältnis zwischen Nutz- und Störsignal (=Rauschen und dergleichen). Mit den Kanalfadern wird dann das Lautstärkeverhältnis zwischen den einzelnen Signalquellen geregelt und erst die "Master"-Fader bestimmen, wie die nachfolgenden Endstufen angeschoben werden.
Und, je nachdem, was hinter dem Mischpult an Amps und "Holz" hängt, kann man selbstverständlich den Baß lauter machen. Aber eben nur mit den nachfolgenden Endstufen und nicht mit dem Mischpult selber.
Es soll mittlerweile Bands geben, die auf der Bühne gar keine Amps mehr einsetzen, sondern nur noch Modelling-Preamps. Das "Laut" kommt dann ausschließlich von der PA (Clawfinger macht es so, glaube ich). Insofern kannst Du den Amp auf der Bühne sehr leise einstellen und hast draußen trotzdem "Buuummm".
@Black Jack: Naja, ich finde es schon interessant, dass so manch altes Teil lieber den ganzen Tag (24h/365 Tage im Jahr) anbleibt,
weil es günstiger vom Verbrauch ist als es mal auszuschalten.
@Hobelhai: Ich meinte mit dem Fader die Bedienung der Lautstärkeanpassung für den Line-In.
Das hinter einem Mischpult zur Verstärkung eine Endstufe ist, davon bin ich ausgegangen.
@Knurrbass: Falls du nur ein Mischpult hast, dann ist eine Verstärkung nicht möglich!
Du kannst deinen Amp so laut oder leise machen wie du willst, das hat keinerlei Einfluss auf das Line-Out Signal.
Grüße,
K
weil es günstiger vom Verbrauch ist als es mal auszuschalten.
@Hobelhai: Ich meinte mit dem Fader die Bedienung der Lautstärkeanpassung für den Line-In.
Das hinter einem Mischpult zur Verstärkung eine Endstufe ist, davon bin ich ausgegangen.
@Knurrbass: Falls du nur ein Mischpult hast, dann ist eine Verstärkung nicht möglich!
Du kannst deinen Amp so laut oder leise machen wie du willst, das hat keinerlei Einfluss auf das Line-Out Signal.
Grüße,
K
Nein, Herr K, erstens: Die Anfrage bezog sich auf den AMP-OUT. Und wenn das der ist, was ich denke (schlechtes Deutsch) dann wird der tatsächlich vom Masterregler des Amps laut und leise geregelt.
Zweitens: nahezu jede Baugruppe in einem Mischpult ist ein Verstärker (übrigens auch die Klangreglung - nur eben für bestimmte Frequenzbereiche). Insofern wird immer eine Verstärkung erzielt. Die Frage ist, von welchem Level auf welchen Level. Wenn wir beispielsweise das schwache Signal eines passiven Basses betrachten (wir lassen mal die falsche Impedanzanpassung außen vor) so verstärkt man dieses Signal sehr wohl über Gainregler, Klangregler, Kanalfader (auch das ist ein Verstärkerbaustein), gegebenenefalls Subgruppenfader, und Masterfader zu einem Linesignal. Wenn so ein Pult einen hochohmigen Eingang hätte, könnte man tatsächlich ein kleines Pult statt einer Vorstufe benutzen. Ob man damit einen befriedigenden Klang erzeugt, sei dahingestellt. Ich habe nächtelang geschraubt, um aus einem 02R (Digitalpult) einen befriedigenden Basssound herauszukitzeln - das Experiment ist grandios gescheitert. Einmal den Hartke drangehängt und das Signal post DI ausgegeben hat auf Anhieb 10mal besser geklungen . . .
Zweitens: nahezu jede Baugruppe in einem Mischpult ist ein Verstärker (übrigens auch die Klangreglung - nur eben für bestimmte Frequenzbereiche). Insofern wird immer eine Verstärkung erzielt. Die Frage ist, von welchem Level auf welchen Level. Wenn wir beispielsweise das schwache Signal eines passiven Basses betrachten (wir lassen mal die falsche Impedanzanpassung außen vor) so verstärkt man dieses Signal sehr wohl über Gainregler, Klangregler, Kanalfader (auch das ist ein Verstärkerbaustein), gegebenenefalls Subgruppenfader, und Masterfader zu einem Linesignal. Wenn so ein Pult einen hochohmigen Eingang hätte, könnte man tatsächlich ein kleines Pult statt einer Vorstufe benutzen. Ob man damit einen befriedigenden Klang erzeugt, sei dahingestellt. Ich habe nächtelang geschraubt, um aus einem 02R (Digitalpult) einen befriedigenden Basssound herauszukitzeln - das Experiment ist grandios gescheitert. Einmal den Hartke drangehängt und das Signal post DI ausgegeben hat auf Anhieb 10mal besser geklungen . . .
was man vielleicht ergänzen sollte ...
durch solche spielchen, gerade beim recording KANN (kann, muss nicht) man sich erhebliche qualitätsminderungen einheimsen, und das nicht nur im digitalen bereich, sondern auch mit der hardware.
denn durch das starke herunterregeln eines signals werden im worst -case audioinformationen so stark "beschnitten", das das signal das du später wieder hochziehst hörbar mieser klingt. (ich gebs ja zu, die darstellung ist zwecks besseren verständnisses stark vereinfacht).
anstatt mit extremen zu arbeiten, hier ein netter artikel zum thema [url="http://www.toddburke.com/tb_pages/Todd_Burke/Entries/2010/9/7_Gain_Structure.html"]gain staging[/url].
durch solche spielchen, gerade beim recording KANN (kann, muss nicht) man sich erhebliche qualitätsminderungen einheimsen, und das nicht nur im digitalen bereich, sondern auch mit der hardware.
denn durch das starke herunterregeln eines signals werden im worst -case audioinformationen so stark "beschnitten", das das signal das du später wieder hochziehst hörbar mieser klingt. (ich gebs ja zu, die darstellung ist zwecks besseren verständnisses stark vereinfacht).
anstatt mit extremen zu arbeiten, hier ein netter artikel zum thema [url="http://www.toddburke.com/tb_pages/Todd_Burke/Entries/2010/9/7_Gain_Structure.html"]gain staging[/url].
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