Motivation zum Üben?

[Mizu]

Hallo.

Folgendes: Ich liebe es Bass zu spielen.

Wenn ich mit anderen Musikern zusammen bin und wir Musik machen, find ich das "sackstark" und hab höllischen Spass dran.

Nur... zuhause ist's irgendwie nicht so. Ich hab ne super Ausrüstung. Nur, wie kann man sich motivieren, Übungen zu spielen? Ich weiss, jedem ist das selber überlassen, aber vielleicht hat wer Tipps.

Wenn man mir n Song zeigt, spiel ich den, auch zu Hause. Doch wirkliche Übungen (bei denen ich auch endlich grössere Fortschritte erzielen könnte) mach ich nicht. Auch wenn ich eigentlich Lust hätte, nach ein paar Minuten denk ich "Ach, das kann ich bereits" oder "Oh Gott, dass ist viel zu schwer". Und verlier die Lust.

Vielleicht gibt's einfach Songs zum spielen, in Richtung Rock, Reggae, Blues, die ihr kennt?

Wenn ich mir so die Tabs von Songs die ich mag nur anschaue, krieg ich Krise. Auch wenns wahrscheinlich nicht so schwer ist, wie's aussieht, es schreckt mich sofort ab, wenn ich niemanden habe, der es mir zuerst vorzeigen kann ...

Lösung? Ich will unbedingt besser werden ... aber mein Kopf will mir dabei nicht helfen []

 

[El Rabino]

Zitat:Original erstellt von: Mizu

...es schreckt mich sofort ab, wenn ich niemanden habe, der es mir zuerst vorzeigen kann ...

wie wäre es mit nem lehrer? der tritt dir in den hintern und gibt dir anstöße...

 

[Mizu]

Zitat:Original erstellt von: El Rabino

Zitat:Original erstellt von: Mizu

...es schreckt mich sofort ab, wenn ich niemanden habe, der es mir zuerst vorzeigen kann ...

wie wäre es mit nem lehrer? der tritt dir in den hintern und gibt dir anstöße...

Hab ich ja, wie gesagt, mit Mitmusiker bin ich fast n anderer Mensch.

In diesem Thread gehts mir ums zuhause üben

 

[Kujo]

ein lehrer wäre sicher das beste.

wenn du aber kein geld oder keine lust auf unterricht hast, ist es vielleicht hilfreich sich ein lehrbuch mit playalong zu besorgen - das hat mir am anfang geholfen, motivationslöcher zu überwinden. es gibt sogar ein brauchbares reggae-buch mit cd von ed friedland das auch für anfänger viele coole lines beinhaltet: http://www.amazon.de/Reggae-Bass-E-Bass-Bass-Builders/dp/0793579945

weiters ist es sehr hilfreich, so früh wie möglich zu probieren dir basslines selber "runterzuhören" - grad bei einfachen, repetativen roots-reggae lines kann das relativ schnell klappen. ich weiss, dass das hören gerade beim bass am anfang sehr schwer ist - da wäre ein lehrer auch wieder sehr hilfreich...

 

[Herr K]

Du hast einen Lehrer?
Dann soll er dir Übungen sagen und dich motivieren.
Nimm dir vielleicht als Ziel, jeden Tag nur 3 x 10 Minuten oder so zu üben.
Das bringt wesentlich mehr, als jeden Tag ne Stunde gelangweilt und nicht ganz bei der Sache rumzudüdeln.

 

[Mizu]

Okay, den Tipp mit Zeitaufteilung werd ich mir merken.

Und auch danke für den Buchtipp

 

[Basserratte]

Ein guter Basslehrer wäre auch meine Antwort gewesen.

Bei mir läufts manchmal so dass ich einem riesigen Motivationsloch in den Bassunterricht gehe, manchmal weil Übungen zu hause nicht so gut geklappt haben wie erhofft, oder neue Problemstellen in Songs die ich lernen wollte aufgetaucht sind, oder ich allgemein das Gefühl hab das es einfach nicht weitergeht.
In 99% Prozent der Fälle verlasse ich hochmotiviert den Unterricht. Weil mein Lehrer mir neue Perspektiven aufgezeigt hat, die passenden Lösungsansätze parat hat, oder es einfach schafft mir meine Fortschritte irgendwie bewusst zu machen.

Ich schreibe das nur, weil mein vorheriger Lehrer, eben genau diese Dinge nicht geschafft hat, und ich den Bass am Ende nur noch einmal die Woche im Unterricht in der Hand hatte, anstatt zu hause zu üben. Dabei sollte es ja eher umgekehrt sein.
Also mein Tip, mal mit dem Lehrer drüber sprechen oder ggfl. einen Wechsel in Betracht ziehen.

Als Motivationsunterstützung und Übungshilfe zu hause, hab ich mich noch fürs homerecording ausgestattet. Macht unglaublich viel Laune seine eigenen Ideen aufzunehmen und ist sehr lehrreich.

 

[Basserratte]

Zitat:1. ein Übungsplan. Ohne Ziel wählt man Unzufriedenheit!

Ja ein Übungsplan ist eine tolle Sache. Irgendwo hatte ich mal noch einen ausführlichen Post von dir über den Übungsplan gelesen Jörg. Hat mich sehr angesprochen.

Ich hab zwar auch einen Übungsplan, aber der ist wesentlich gröber gestrickt als du dort erläutert hast.
Das Problem hierbei ist das man als Anfänger (und dazu zähle ich mich nach 4 Jahren am Bass rein gefühlsmäßig leider auch noch) meist gar nicht das nötige Wissen hat sich einen solchen Plan aufzustellen (ich gehe jetzt mal von mir aus). Und hier ist es, denke ich echt schwierig einen Basslehrer zu finden der in den gleichen Ordnungsstrukuren denkt wie man selbst.
In der Hinsicht bin ich mit meinem Lehrer auch nicht ganz auf einer Wellenlänge, aber dafür stimmts in anderen Bereichen wieder.

Ich glaub jeder hat da seine ganz eigene Art Dinge zu strukturieren.

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: Joerg

@Basserratte:
Ob der Plan gröber ist oder nicht.... du hast ein Ziel an der Wand hängen, von dem du irgendwann sagen kannst:
Ich hab's geschafft!

Und das motiviert![]

Ich kenne den Thread mit dem Übungplan nicht, Basserratte. Aber wenn du sagst, man hat als Anfänger noch keine Ahnung, dann kann man trotzdem seine Wünsche auf diesen Plan schreiben.
Wenn man dann etwas weiter ist, kann man
die Wünsche aufschlüsseln in Teile und diese vielleicht in Übungen unterteilen.

Beispiel: Anfänger -> Slappen
nach einigen Monaten -> Timing, Technik linke Hand, Technik rechte Hand
und weiters dann z.B. einzelne Übungen, die man täglich oder wechselnd macht, zu den einzelnen Teilbereichen

 

[Basserratte]

Zitatriginal erstellt von: Joerg

@Basserratte:
Ob der Plan gröber ist oder nicht.... du hast ein Ziel an der Wand hängen, von dem du irgendwann sagen kannst:
Ich hab's geschafft!

Und das motiviert!

Ja natürlich, diesen Grundgedanken wollte ich auch nicht in Frage stellen.
Nur je gröber der Plan...desto größer die Ziele...desto weiter der Weg dort hin... und das kann einen (mich z.B.) manchmal schon aus der Bahn werfen. []

Zitatch kenne den Thread mit dem Übungplan nicht, Basserratte. Aber wenn du sagst, man hat als Anfänger noch keine Ahnung, dann kann man trotzdem seine Wünsche auf diesen Plan schreiben.
Wenn man dann etwas weiter ist, kann man
die Wünsche aufschlüsseln in Teile und diese vielleicht in Übungen unterteilen.

Jörg hatte das schon sehr schön erklärt wie er die Übungsziele in kleine Happen einteilt, ich weiß leider auch nicht mehr wo.

@Joerg
Vielleicht weißt du den ensprechenden Thread noch und kannst ihn hier verlinken. Wäre sicher interessant für den Thread-Steller..

 

[Mike`adelic]

Motivation zum Üben kommt nicht von allein, die Motivation zum Üben kommt vom Üben!

 

[MToTheB]

da muss ich Mike`adelic Recht geben!
Mir geht es gerade jetzt im laufenden Semester wieder oft so, dass ich nach 10-14h Tagen einfach nur noch entspannen will und mir anscheinend die Motivation fehlt nochmal mein ordentliches Übungsprogramm abzuspulen.
Aber sobald ich mich dazu durchringe meinen Bass in die Hand zu nehmen, erfüllt es mich mit Freude darauf zu spielen und das dann auch möglichst lang..
Also wer wirklich ein Bass-Freak ist, wie wohl die meisten hier, wird sofort motiviert sein, sobald er das Teil in der Hand hat, sonst liegts vielleicht gar nicht mal an der eigentlichen Motivation, sondern an anderen Dingen?