Röhren-Preamp als Bodentreter?

Kurzer Zwischenbericht:
Der Solidgold ist gleich rausgefallen bei meinem Test. Selbst bei Gain auf 0 war schon die Zerre am Werkeln.
Heute dürfen AMT und ValveDrive mit zur Probe, wobei mir aber der AMT (Status: daheim über ne Box und mit Kopfhörer) vielleicht schon zu sehr scoopt. Der ValveDrive gefällt mir bisher unter den „Daheim-Bedingungen“ am besten. Mal schauen, wie sich das heute im Jazzquartett anfühlt!
 
Für mich hat die VT Bass Di ganz klar bei allem was ich bis jetzt an Pedalen probiert habe die Nase vorn.
Wichtig bei dem Ding ist jedoch, das man nicht mit zu viel Input reingeht.
Dann hat man über den Drive sehr gute und fein dosierbare Möglichkeiten der Sättigung.
Wenn man mit zu viel Input reingeht hat man oft viel zu früh Zerre...
 
Kurzer Zwischenbericht:
Der Solidgold ist gleich rausgefallen bei meinem Test. Selbst bei Gain auf 0 war schon die Zerre am Werkeln.
Heute dürfen AMT und ValveDrive mit zur Probe, wobei mir aber der AMT (Status: daheim über ne Box und mit Kopfhörer) vielleicht schon zu sehr scoopt. Der ValveDrive gefällt mir bisher unter den „Daheim-Bedingungen“ am besten. Mal schauen, wie sich das heute im Jazzquartett anfühlt!
Es ist ein DLX in den Kleinanzeigen, der macht seine Sache sehr gut!!
 
Hallo zusammen!

Also, jetzt mal ein paar Zeilen zur derzeitigen Situation.

Erstmal muss ich gestehen, dass ich die letzten Tage das Ganze leider falsch angegangen habe. Die Pedale hab ich ja über meinen BlueSky getestet, aber dummerweise hab ich sie in den Effektweg gehängt, was die Sache doch recht verzerrt hat (im wahrsten Sinne...). Scheinbar liegt da ein höherer Pegel an, sodass fast alle Pedale zu schnell in die Zerre gingen. Ich wollte halt gern die Option haben, die zwei Eingänge nutzen zu können - naja. Seit gestern Abend sind sie vor dem Input und es geht in die richtige Richtung.

Der Preamp muss mit den folgenden Bässen klarkommen:
  • Human Base Daily Base 6 (recht clean, sehr ausgewogen und edel)
  • Human Base Jonas PJ 5 (sehr hoher Output, kann schön rotzen, aber klanglich am schwierigsten - hatte immer wieder das Problem, den richtig zum Klingen zu bringen)
  • Fender Geddy Lee Jazz Bass (Jazzbass halt 😉)
  • Bassline Viper fretless 5 (Piezo und magnetische Tonabnehmer, derzeit aber leider in Krefeld zum Richten)
Die Bässe hab ich immer passiv durch die Pedale geschickt.


ART Tube MP
Fällt bauartbedingt jetzt mal raus. Da sind ja die Ein- und Ausgänge auf der Rückseite, außerdem gibts keinen Bypass, sodass es mir ehrlich gesagt zu stressig war, das irgendwie selber zu bewerkstelligen, um den Unterschied zu hören. Das Teil ist eigentlich auch für stationären Studiobetrieb gemacht, nicht für Live-Betrieb.

AMT A-Bass
Hat mir auf Anhieb eigentlich recht gut gefallen, aber irgendwie klingt er mir nach mehrmaligem Hören und im Vergleich zu den anderen Pedalen dann doch zu "topfig". Clean, was ich ursprünglich ja wollte, aber v.a. klingt der Jonas darüber nicht. Weiterer Negativpunkt: 12V, was halt doch ein eigenes Netzteil erfordert (und was nicht mitgeliefert wird). Auch die "Größe" (hoho...) ist zwar für ein Pedalboard super, aber wenns Standalone sein soll, hätte ich doch etwas Bedenken, dass da auf dem Boden rumgewackelt wird.

SolidGold FX Beta MKII
Über den Effektweg des BlueSky hats wahnsinnig gezerrt. Overdriveeinstellung mit Gain auf 0 - ging nicht. Preampeinstellung weiß ich nicht mehr, vielleicht probier ich das nochmal.
Vor dem Input des BlueSky sah die Sache doch schon anders aus. Mit Daily Base und JazzBass waren schön angedickte Sounds möglich (hat mir gut gefallen!), sowohl in Preamp- als auch Overdrive-Mode, aber mit dem Jonas gings nicht. Der hohe Output des Basses und auch sein sonstiges Soundprofil haben da einfach nicht dazu gepasst.

EBS ValveDrive
Klingt richtig richtig gut! Mit allen drei Bässen klingts - da weiß ich wieder, warum mir die EBS-Sachen einfach gefallen... Hatte den -10db Schalter gedrückt, damit ich den Gain nicht nur auf 15% des Weges nutzen kann. Die Klangregelung würde mir reichen. Vintage- und Modern-Mode haben sich heute bei der Probe fast gar nicht unterschieden. Im Effektweg mit höherem Inputpegel war das aber sehr deutlich, im Sinn von: Vintage war immer leicht gezerrt (wie wenn man beim MicroBass II den Tubesim-Knopf drückt). Hätte ich gern in der Band gehört... Coolerweise läuft es mit 9V, ist aber sehr stromhungrig (700mA), was das eigene mitgelieferte Netzteil dann wieder nötig macht. Auch die Größe ist nicht recht praktisch - auch wenn das Teil sehr stylisch aussieht (beleuchtete Röhre :D)

Tech21 VTDI
Nachdem Paulito (den ich jetzt auch eher als Freund eher cleaner Sounds einschätze) dieses Pedal so gelobt hat, hab ich mir gedacht, dass ich es nochmal testen muss. Bei der heutigen Probe hatte ich den ValveDrive und den VTDI dabei. Die beiden kann man fast gleich klingen lassen - aber bei der Vielseitigkeit hat Tech21 sowas von die Nase vorn!
Abgesehen davon, dass ich bei der Probe praktisch keinen Unterschied gehört habe, kann das Pedal auch den Jonas richtig gut klingen lassen. Allein der "Character"-Knopf bietet so viele Möglichkeiten, ohne den EQ überhaupt anzufassen. Der Gain-Bereich, bevor es ans Zerren geht, ist schön groß, da kann man andicken, wie man lustig ist. Dazu noch der Blendregler (war heute immer auf 100% wet) und die Speaker-Sim, die meiner Meinung nach ganz viel zum guten Sound der Kiste beiträgt. Aber dann ist das Ding auch noch klein, läuft (natürlich) mit 9V, brauch kaum Strom (ginge auch mit Batterie), ließe sich per Phantomspeisung benutzen. Mein lieber Herr Gesangsverein - das ist mal ein vielseitiges Gerät!


PS: Bei meinen Home-Office-Studien hab ich übrigens gemerkt, dass für den richtig richtig guten Ton auch mein EBS Multicomp von entscheidender Bedeutung ist. Da müssen die beiden Regler gar nicht weit auf sein, aber der Ton ist einfach weiter vorne und noch etwas dichter und klarer (Tubesim-Modus). Heute in der Probe hatte ich ihn nicht dabei, um die Pedale deutlicher unterscheiden zu können, aber in Zukunft könnte das ein Dreamteam werden: MultiComp + VTDI... :heartbeat:
 
Coolerweise läuft es mit 9V, ist aber sehr stromhungrig (700mA), was das eigene mitgelieferte Netzteil dann wieder nötig macht.
Wenn Du nur einen Bodentreter benutzt mußt Du eh ein Netzteil mitnehmen, Batterien sind ja jetzt nicht der Knaller. So oder so (wenn Du kein „großes“ Pedalboard Netzteil verwenden willst) ist dieses zu empfehlen… bei mir läuft das ganze Pedalboard damit (daisychain), digital (Tc) und analog- ohne Nebengeräusche.


H
 

Danke für den Tipp, @DerHeinz!
Ich habe das Palmer BatPack 4000, von da aus gehts auch per Daisychain in alle Pedale. Man kann ja das BatPack laden und gleichzeitig verwenden, dann liefen über das Netzteil 2000mA, das reicht ja locker.
Das ValveDrive müsste aber extra versorgt werden - da habe ich ein hohes Fiepen, wenns auch am BatPack hängt.
 
Danke für den Tipp, @DerHeinz!
Ich habe das Palmer BatPack 4000, von da aus gehts auch per Daisychain in alle Pedale. Man kann ja das BatPack laden und gleichzeitig verwenden, dann liefen über das Netzteil 2000mA, das reicht ja locker.
Das ValveDrive müsste aber extra versorgt werden - da habe ich ein hohes Fiepen, wenns auch am BatPack hängt.
...und das fiept auch wenn es nicht am Netz hängt / geladen wird?
Vielleicht checkst Du mal wenn das ValveDrive dranhängt, welches andere Pedal Du weglassen mußt damit das Fiepen aufhört. Unwahrscheinlich, daß es am ValveDrive liegt, ich tippe da eher auf eine "unglückliche" Kombination... meist verursacht durch digitale Pedale wie z.B. Strymons.
h
 
Hallo zusammen!

Also, jetzt mal ein paar Zeilen zur derzeitigen Situation.....

Danke für die interessanten Testberichte, @Hank the Champ :great: .... und ich bin auch froh, dass im zweiten Anlauf meine Empfehlung (der SolidGold FX Beta) doch nicht mehr ganz so schlecht abgeschnitten hat ;-) :bier: ....

.... aber in Zukunft könnte das ein Dreamteam werden: MultiComp + VTDI... :heartbeat:

Hört sich ebenfalls interessant an, zumal ich meist entweder nur den Overdrive/Preamp (hier: SolidGold) ODER den Kompressor (hier: Pumpernickel) einschalte .... beides zusammen ist mir doch eine Spur zu komprimiert .... außer das verhält sich mit dem Tech21 anders, den kenne ich nämlich nicht :gruebel:
 
Tech21 VTDI
Nachdem Paulito (den ich jetzt auch eher als Freund eher cleaner Sounds einschätze) dieses Pedal so gelobt hat, hab ich mir gedacht, dass ich es nochmal testen muss. Bei der heutigen Probe hatte ich den ValveDrive und den VTDI dabei. Die beiden kann man fast gleich klingen lassen - aber bei der Vielseitigkeit hat Tech21 sowas von die Nase vorn!
Abgesehen davon, dass ich bei der Probe praktisch keinen Unterschied gehört habe, kann das Pedal auch den Jonas richtig gut klingen lassen. Allein der "Character"-Knopf bietet so viele Möglichkeiten, ohne den EQ überhaupt anzufassen. Der Gain-Bereich, bevor es ans Zerren geht, ist schön groß, da kann man andicken, wie man lustig ist. Dazu noch der Blendregler (war heute immer auf 100% wet) und die Speaker-Sim, die meiner Meinung nach ganz viel zum guten Sound der Kiste beiträgt. Aber dann ist das Ding auch noch klein, läuft (natürlich) mit 9V, brauch kaum Strom (ginge auch mit Batterie), ließe sich per Phantomspeisung benutzen. Mein lieber Herr Gesangsverein - das ist mal ein vielseitiges Gerät!
Genau so ist es! :bier:
 
PS: Bei meinen Home-Office-Studien hab ich übrigens gemerkt, dass für den richtig richtig guten Ton auch mein EBS Multicomp von entscheidender Bedeutung ist. Da müssen die beiden Regler gar nicht weit auf sein, aber der Ton ist einfach weiter vorne und noch etwas dichter und klarer (Tubesim-Modus). Heute in der Probe hatte ich ihn nicht dabei, um die Pedale deutlicher unterscheiden zu können, aber in Zukunft könnte das ein Dreamteam werden: MultiComp + VTDI... :heartbeat:
Ich bin bisschen spät zur Party, aber bei mir läuft das genau so. Ich habe so ziemlich alles digital und bin glücklich damit - aber das erste Pedal in meiner Kette ist ein Röhrenkompressor, der Markbass Compressore, der immer an ist. Mehr Röhre brauche und will ich nicht. Klingt nicht nach Ampeg SVT, aber das ist auch in Ordnung, tut aber genau das, was Du im Eingangsposting von einem Röhrenpedal wolltest.
 
Naja, selten ist man mit dem Ersten glücklich und auf dem Weg zum Finale laufen ebenein paar weitere über den Weg.
Nach meiner großen Amp-Runde z.B. bin ich wieder oder eher immernoch bei meinem Ersten angekommen.
Zerrpedal ist mittlerweile auch gefunden aber dafür hatte ich imLaufe der Zeit so ca. 15Treter unter dem Fuß.
Gas ist das nicht - nur die Suche nach dem Sound den man haben möchte (und meinen Sound ordne ich nicht der Band unter).
:D
Gas ist nur haben wollen ohne Not.
Alsdenne
 

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