Shortys - Im Land der Kurzen

Hallo an alle!

Ich spiele seit einigen Jahren auf einer Gibson EB 3, einem "kleinen Klassiker" also :D Tatsächlich bin ich auch nicht gerade groß gewachsen und das Teil liegt mir etwas besser in den Händen als normalgroße Bässe. Trotzdem versteh ich nach wie vor nicht, wieso man auf kleinere Modelle so herabsieht, klingt doch immer noch extrem gut! Ich spiele ja keinen Bass, um das größte Modell zu haben :D

LG :bier:
ich befürchte das hält sich seit Jahrzehnten genauso wie "Linde mumpft" oder "Precision is nur was für Rock und Blues"......irgendwelche Halbwahrheiten die nicht absterben wollen.
Aber......du kommst mit klar, für dich klingts gut und du hast Spass........scheiss drauf was sonstwer denkt :D........Leute reagieren teils komisch.....welch Blicke wenn man aufm T-bird Flats drauf hat :D
 
also bestimmt äußerst komfortabel zu spielen.
der Spielkomfort der Shortscales hängt aber doch von der Mensur ab und weniger von der Gesamtlänge...

Trotzdem versteh ich nach wie vor nicht, wieso man auf kleinere Modelle so herabsieht, klingt doch immer noch extrem gut! Ich spiele ja keinen Bass, um das größte Modell zu haben
Besonders mein Gibson EB-11 fand auf dem Bassicer-Treffen in Rülzheim durchaus grossen Anklang. Der EB-3 ist halt (in meinen Augen) vor allem wegen der sehr stegnahen Position des Minihumbuckers schon ein bisserl speziell. Aber das ist auch bei etlichen anderen Bässen aus jener Zeit so. Als ich den EB11 anspielte, hing da übrigens auch ein EB-3. Nicht komplett funktionsfähig, aber in der Ansprache etwas besser als der jüngere Gibson, nochmal besser als ein aktueller sSG-Bass und deutlich besser als die damals noch erhältlichen kurzen EB-3-Repliken von Epiphone (die aber ebenfalls sehr viel Spass machen)
 
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Hallo an alle!

Ich spiele seit einigen Jahren auf einer Gibson EB 3, einem "kleinen Klassiker" also :D Tatsächlich bin ich auch nicht gerade groß gewachsen und das Teil liegt mir etwas besser in den Händen als normalgroße Bässe. Trotzdem versteh ich nach wie vor nicht, wieso man auf kleinere Modelle so herabsieht, klingt doch immer noch extrem gut! Ich spiele ja keinen Bass, um das größte Modell zu haben :D

LG :bier:
Kein Bild, kein Bass. 😉

Der EB 3 ist doch nun wirklich ein Klassiker und ich glaube nicht, dass ein vernünftiger Bassistenmensch auf Shortscale Bässe herabsieht.
 
Dieses Herabblicken wird sich sicherlich eines Tages erledigt haben. Die neue Generation Musiker schaut ja weniger auf ihr Image als "Musiker" und lassen sich nicht vom Mojo der Traditionshersteller, -formen und -klischees blenden was ein "richtiger" Bass sein soll, sondern erkunden viel mehr die Möglichkeiten von Instrument und Musik. Tut uns wohl ganz gut, denke ich.

Man man man, das ist ja wie der neue Leitspruch Sachsen-Anhalts, Hashtag Moderndenken 😅
 
meine Basslehrer hatten allesamt ein Problem mit meiner Vorliebe für kurze Mensuren.
Och, ist ja blöd.
Meine Basslehrerin war auch erst erstaunt, als ich das erste Mal mit dem JMJ Mustang im Unterricht war. Sie hatte aber nix negatives dazu zu sagen. Sie steht allerdings auch auf alten Gibson-Kram und macht Gitte und Bass. Den Vintage Mustang fand sie daher auch so richtig schön und interessant.
Und beim Serek (aktuell mein primärer Unterrichtsbass) kam sie zu dem Schluss, dass ich auf den Shorties meinen schönsten Ton fabrizieren würde. (Was ich mir nicht wirklich erklären kann, außer durch die tonalen Qualitäten meiner Shorties; ... aber die hiesigen 34" Bässe sind halt auch nicht unbedingt "schlecht".)
 
Wer macht denn sowas?! :-)
Da gibt es viele. "Sowas hatte man früher", "die machen nur Plopp", "die können keinen modernen Basssound", "ein Preci" sind sie auch nicht etc. pp. usw. usf. blabla blubb. Selbst erfahrene Bassisten pflegen da ihre Vorurteile (gerne auch die, die auf ihrem vor 40 Jahren gebraucht gekauften Jazzbass noch die Originalbesaitung spielen :igitt:).

Viele Semis sind kurz, die Violinbässe sowieso, und die werden mit Shortscale zuerst in Verbindung gebracht. Viele produzieren damit eben einen "Vintage-Sound", vielleicht noch mit uralten Flats, älter als der Bass selbst und von Sir Paul höchstselbst begrabbelt. Und so stecken die Shortys eben in der Schublade. :nix:
 
Hallo an alle!

Ich spiele seit einigen Jahren auf einer Gibson EB 3, einem "kleinen Klassiker" also :D Tatsächlich bin ich auch nicht gerade groß gewachsen und das Teil liegt mir etwas besser in den Händen als normalgroße Bässe. Trotzdem versteh ich nach wie vor nicht, wieso man auf kleinere Modelle so herabsieht, klingt doch immer noch extrem gut! Ich spiele ja keinen Bass, um das größte Modell zu haben :D

LG :bier:
Och ich finde das ist einfach auch eine persönliche Geschmacksfrage.
Das was da neben dem Mustang Shorty steht ist ein Longscale Bass. Ja, wirklich! Ich habe-/hatte auch ganz exzellente Leo P- und J-Bässe, aber mit dem Steinberger spiele ich die locker an die Wand.
Die ungläubigen Blicke von Bassisten mit „Ahnung“, wenn sie auf ner Live Bühne dann die ersten Töne vernehmen, entschädigen für alles. Doppelt. Ehrlich gesagt gefällt mir dieser Steinberger optisch nicht besonders, aber wenn ich 3 Töne anschlage, wird das sofort völlig nebensächlich. Gehört sozusagen zum permanenten Inventar. Mir völlig Banane was andere darüber denken.
 

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der Spielkomfort der Shortscales hängt aber doch von der Mensur ab und weniger von der Gesamtlänge...
okay, stimmt schon.

Aber der dieser EHB1000 ist tatsächlich sehr komfortabel zu spielen, der hängt wirklich extrem gut am Körper und lässt sich wunderbar elegant und auch in tiefsten Lagen unangestrengt greifen, obwohl er ein Longscale ist ... man meint wirklich fast einen Shorty oder zumindest einen Medium Scale umhängen zu haben. Für mich ist der fast komfortabler zu spielen als der Talman Shorty.
 
Mal eine Frage an die SBMM Stingray Shortscale Spieler: passen da D'Addario EPS bzw. EXL Shortscales von der Länge her ? Oder braucht man schon Mediumscales ?

Ausserdem stelle ich fest, dass die EPS170s Stahlsaiten wohl nicht mehr hergestellt werden. Weiss da jemand eine Bezugsquelle ?

Welche Shortscale Stahlsaiten sind ebenfalls zu empfehlen ?
 
Macht doch nichts, ist Ibanez Headless und passt damit genau ins Thema :-) . Bin gespannt, ob Deiner auch "quäkt" :D.
Also gut...

zuerst muss ich mal sagen, dass der EHB1000 seit langem der komfortabelst zu spielende Bass für mich ist. Ich habe ja so einige Bässe (mittlerweile sind es wohl so um die 20...) aber so flitzemäßig flach und schnell waren bisher nur die beiden SRX von Ibanez. Vor allem der Hals hat aber irgendwie einen knochigen Charakter, kommt auch sehr holzig und drahtig rüber. Als quäkig würde ich das nicht bezeichnen sondern eher leicht nasal/näselnd ... aber sehr eigenständig und charaktervoll, durchaus elegant und edel... das Ganze im passiven Modus nur mit Tonblende. Wenn man jetzt auf aktiv schaltet, geht es los ... da kann der alles, was man will. Ich steh ja nicht so auf die Jazzbass-Bridge-PU Sounds mit zugedrehtem Tone-Regler, aber dieser Bass kannn das auch, nur noch viel ausdrucksvoller und mit einem enormen Sustain. Und Schepperosunds, Slap-Knaller sind sozusagen ohnehin seine Heimat, da gibt es wohl nicht viel besseres. Die parametrischen Mitten sind klasse und es lässt sich mit dem EQ sehr gut alles einstellen ohne dass man ewig fummeln muss.

Kann mir gut vorstellen, dass er das als Shorty genau so gut kann und ist somit ein echt edles Kerlchen!
 
der Spielkomfort der Shortscales hängt aber doch von der Mensur ab und weniger von der Gesamtlänge...
Er hängt aber - finde ich - davon ab, wie weit links vom Körper die tiefen Lagen landen. Das kann sehr unterschiedlich ausfallen; gerade auch bei Hollow oder Semi-Hollow Instrumenten.
Ich finde beim Shorty zwar auch "cool und bequem", wie wenig Spreizung man in den ersten Bünden braucht, aber der eigentliche Punkt ist die Position der tiefen Lagen zur Körpermitte. Muss ich weit "raus" greifen mit der linken Hand oder lande ich in ganz natürlicher Hand-/Armposition dort?
Und ich habe hier "long scale" Exemplare, die sich als bequemer erweisen als einige short scale Bässe, die ich schon in Händen hielt.
 
Ich finde beim Shorty zwar auch "cool und bequem", wie wenig Spreizung man in den ersten Bünden braucht, aber der eigentliche Punkt ist die Position der tiefen Lagen zur Körpermitte. Muss ich weit "raus" greifen mit der linken Hand oder lande ich in ganz natürlicher Hand-/Armposition dort?
Jepp, full agree.
Bei meinem Epiphone Explorer muss ich nach links schon ganz schön weit rauslangen.
Während mein Washburn S1000 Headless sich mehr wie ein Shortscale spielen lässt.
 
Ich empfinde die Position der tiefen Lagen zur Körpermitte beim Ibanez Headless Shorty sehr angenehm, ich muss auch nicht weiter raus greifen als bei meinen anderen Shorties.
Beim Longscale Bass (z.B. Sandberg TM4) muss ich deutlich weiter raus greifen und komme damit schlechter in die erste Lage (deshalb spiele ich auch nur Shorties :-) ).
 
Er hängt aber - finde ich - davon ab, wie weit links vom Körper die tiefen Lagen landen. Das kann sehr unterschiedlich ausfallen; gerade auch bei Hollow oder Semi-Hollow Instrumenten.
Ich finde beim Shorty zwar auch "cool und bequem", wie wenig Spreizung man in den ersten Bünden braucht, aber der eigentliche Punkt ist die Position der tiefen Lagen zur Körpermitte. Muss ich weit "raus" greifen mit der linken Hand oder lande ich in ganz natürlicher Hand-/Armposition dort?
Und ich habe hier "long scale" Exemplare, die sich als bequemer erweisen als einige short scale Bässe, die ich schon in Händen hielt.

Das mit der Ergonomie ist etwas sehr individuelles. Instrument und Spieler müssen sozusagen zusammenpassen.

Die geneigten Leser mögen oben das Bild von meinem Steinie und dem Mustang nochmals betrachten.
Der Original Gurt Aufhängepunkt ist auf der Korpus Rückseite etwa am 20. Bund und unten am hinteren oberen Horn. Ergonomie? Katastrophal. Das fühlt sich an wie ein 37“ Bass. Mindestens. Alles zu weit links und man muss den Arm weit strecken.

Also wo genau befindet sich der Hals vor dem Körper? Erste wichtige Position! Und die kann man notfalls ändern.
Der nächste wichtige Punkt ist der vertikale Winkel vom Bass vor dem Körper. Ich meine den Winkel, durch den man ggf. sehr gut von oben auf das Griffbrett schauen kann. Der kann von „ich seh gar nix“ (die Oberkante vom Korpus will sich nach vorne wegdrehen) bis hin zu „ich sehe sehr gut auf das Griffbrett“ mit der ggf. unangenehmen Überdehnung des linken Handgelenks gehen.
Das ist der nächste entscheidende Faktor. Passt das, bzw. ist es bequem zu spielen? Hier kann man durch versetzen des hinteren Gurtaufhängepunktes etwas Einfluss nehmen.
Dann ist noch wichtig ob man eine Armauflage benötigt, oder nicht. Das hängt von der Höhe ab, in der man den Bass spielt - wer den vor den Knien spielt, braucht wohl eher keine. Auch sehr individuell und hier kommt die Form des Korpus ins Spiel.
Wen man sich diese Punkte klar macht, wird einem klar, warum der eine Bass, obwohl Longscale, vielleicht viel ergonomischer zu spielen ist als ein Shorty.
Ja und dann spielt natürlich auch die Mensur noch eine Rolle. Für jemanden mit kurzen Fingern passt eine 30“ Mensur einfach besser, während so eine Mensur für jemanden mit langen Fingern richtig unbequem zu spielen sein kann.
Mein bislang ergonomischster Bass ist ein 30“ Preci. Danach kommt mein 34“ Preci der sich ein Kopf an Kopf Rennen mit dem Steinberger liefert. Dann einige, die ich nicht so häufig spiele und das Schlusslicht bilden ein 34“ Leo Jazz 4-er und das übelste ist ein 34“ Leo Jazz 5-er.
Jeder andere würde für meine Instrumente zu anderen, bestenfalls ähnlichen Ergebnissen kommen.
 

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