Sind teuerste Edelbässe ihr Geld wert ?

Unter einem Edelbass verstehe ich persönlich aber eher Geräte mit sehr edlen Deckenhölzern und komplizierter Elektronik.

...genau das ist doch die Frage... - ...ist es ein "Edelbass", nur weil er "teuer" ist, oder ist es ein "Edelbass", weil "dieser den Händen" schmeichelt - ...oder einfach nur "gut" aussieht... :confused: ...

Ehrlich gesagt - Jeder Bass, der meinen Händen schmeichelt, edel klingt und (in meinen Augen) auch noch gut aussieht, ist ein "Edelbass" für mich. Ich glaube einfach nicht, dass es den "Edelbass ansich" gibt - es liegt immer im Auge / an den Ohren des jeweiligen Betrachters / Players...

P.:-):bier:
 
Zu Spector schrieb Stuart:

"There has been considerable confusion over the years about the exact history of the relationship between the Spector NS style bass and the Streamer bass of Warwick. The NS curved style bass was designed for Spector in Brooklyn by Ned Steinberger in 1977. Upon attending the Frankfurt Musik Messe in 1985 we found that Hans Peter Wilfer, owner of Warwick, was making an exact copy of the NS bass. I hand wrote a licensing agreement to address this issue which was signed and witnessed by various people at the show, ie myself, Hans Peter Wilfer, Ned Steinberger, Hap Kuffner, and Alan Charney. It stipulated that Wilfer acknowledged that we had originated the curved body design and that he was only to produce it under this license and submit payments for it. We only received two payments from him in the next year totaling less than $900. After this he sent us a letter saying that he had changed the design and no longer needed to abide by the agreement. He had made a change to the peghead and one small change to the surface of the upper horn, no change was made to the recognizable perimeter of the bass which is still the issue of confusion in the marketplace to this day. There are significant differences in copyright law between Germany and the USA and the window of opportunity for legal action has long since passed. I just want to make clear that we are the originals and Warwick are the imitators."

Da ging es also um die Wölbung und die Kopfplatte.

Bei Ibanez bzw. der Androhung eines Lawsuits gegen den US-Vertrieb durch Gibson ging es um die Open-Book Kopfplatte. :-)
Danke dir. Für mich eine gute Nachricht...denn dann ist mein "Traum Custom Bass made in GER" theoretisch doch nicht unmöglich:-)
 
So ganz genau könnte ich jetzt auch nicht definieren, was ich als "Edelbass" bezeichnen würde...Ich habe mir mal einen Jazz Bass gebaut: Holzteile von Warmoth, einteiliger Erlekorpus, Vogelaugenahornhals mit Riopalisandergriffbrett und Abalone Inlays und Matching Headstock, Fralin-Pickups, Aguilar Elektronik, beste Hardware. Sowohl was Klang, Haptik und auch Verarbeitung anging ein echter Top-Bass, viel besser geht nicht, war auch sündhaft teuer.

Aber war es ein Edelbass? So aus dem Bauch raus würde ich sagen, da fehlte die Handarbeit. Nicht das man irgendwas in Sachen Verarbeitung hätte besser machen können, aber schlussendlich war es ein Bass von der Stange. Also irgendwie.

Anders sah es bei einem meiner alten Fretlessbässe aus. Ein Art Of Sound (Gott habe den Laden selig!) Custom, komplett nach meinen Vorstellungen gebaut - von Christof Kost. Der war deutlich billiger als mein Warmoth, versprühte aber eine ganz andere "Aura", wenn ich das mal so sagen darf. Preislich war das völlig ok, lag damals (kurz bevor der Euro kam) bei knapp 3000 Mark, war aber auch geil bis ins letzte Detail.

Den würde ich definitiv als Edelbass bezeichnen, handwerklich natürlich auf höchstem Niveau und man hat an jeder Ecke gespürt, dass sich da jemand echt viele Gedanken gemacht hat.

Ein "Edelbass" muss einfach etwas besonderes haben. Nur tolle Materialien und Verarbeitung reicht nicht, dafür muss man heutzutage keine Riesensummen ausgeben. Da muss auch irgendetwas Künstlerisches, Innovatives für mich drinstecken. Herzblut.

Ach so: Aktuell kein Edelbass vorhanden :-)
 
Ein "Edelbass" muss einfach etwas besonderes haben. Nur tolle Materialien und Verarbeitung reicht nicht, dafür muss man heutzutage keine Riesensummen ausgeben. Da muss auch irgendetwas Künstlerisches, Innovatives für mich drinstecken. Herzblut.
Da singe ich eine laute zweite Stimme! Und deshalb bin ich ziemlich angefixt von diesem Atlansia Galaxy. https://atlansiaguitars.com/Bass-Guitar.php?forsale=1 Ja, ich weiß, dass ich geschrieben habe, dass ich auf Fender-Design stehe. Aber keine Regel ohne Ausnahme… Mal sehen, wann ich mal wieder nach Japan komme, shice Corona, vielleicht ist der Bass ja noch da. Denn blind kaufen würde ich den nicht. Edith: Atlansia und der Designer N.Hayashi sind fast schon berüchtigt für Innovation und Kreativität…
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Da singe ich eine laute zweite Stimme! Und deshalb bin ich ziemlich angefixt von diesem Atlansia Galaxy. https://atlansiaguitars.com/Bass-Guitar.php?forsale=1 Ja, ich weiß, dass ich geschrieben habe, dass ich auf Fender-Design stehe. Aber keine Regel ohne Ausnahme… Mal sehen, wann ich mal wieder nach Japan komme, shice Corona, vielleicht ist der Bass ja noch da. Denn blind kaufen würde ich den nicht. Edith: Atlansia und der Designer N.Hayashi sind fast schon berüchtigt für Innovation und Kreativität…Anhang anzeigen 452695
Schicke Form, tolle Decke, viele Knöpfe -> Edelbass. Definitiv 👍🏻👍🏻
 
Schicke Form, tolle Decke, viele Knöpfe -> Edelbass. Definitiv 👍🏻👍🏻
Wen es interessiert, recherchiere mal ein bißchen Atlansia und Hayashi. Der Mann war früher Chefdesigner bei Matsumoku und Aria und hat viele Sachen, die man auf seinen Bässen sieht, komplett erfunden… Der Galaxy ist schon zig Jahre alt…
 
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By the way - ob Edelbass oder nicht. Die alten Aria II finde ich schon auch lecker. Die haben was. Schönes Holz, Maserung, Knöpfchen und sollen ja auch gut klingen. Ein Bass-Held mein Jugend (John Taylor von Duran Duran) hat Aria gespielt und den Bass-Sound finde ich auch heute noch zum Niederknien.
 
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Ciao @Buehlie

ja, ich kann bestätigen, dass ein MItte 80er Aria Pro II gut klingt. Mein erster E Bass, den habe ich immer noch.

Gruss
claudio
 

Ciao @Buehlie

ja, ich kann bestätigen, dass ein MItte 80er Aria Pro II gut klingt. Mein erster E Bass, den habe ich immer noch.

Gruss
claudio
Das klingt gut. Ich habe noch keinen, aber das ist ein Instrument, nach dem ich immer die Augen lose offenhalte. Sicher kein Edelbass im eigentlichen Sinne, aber edle Optik.
 
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Und wenn ich dran denke, dass mein ehemaliger Bandkollege nen Aria Pro 2 Laser Electric (Made in Japan) in weiß für 25€ in echt gutem Zustand ergattert hat, weil der Vorbesitzer nichts damit anfangen konnte (Dachbodenfund)...
Ich meine, ich finde den echt hässlich, aber Sound und Bespielbarkeit sind echt super in meinen Augen. Okay, das obere Horn dürfte ruhig bis zum 12. Bund reichen.
 
Ciao zäme
Und wenn ich dran denke, dass mein ehemaliger Bandkollege nen Aria Pro 2 Laser Electric (Made in Japan) in weiß für 25€ in echt gutem Zustand ergattert hat, weil der Vorbesitzer nichts damit anfangen konnte (Dachbodenfund)...
Ich meine, ich finde den echt hässlich, aber Sound und Bespielbarkeit sind echt super in meinen Augen. Okay, das obere Horn dürfte ruhig bis zum 12. Bund reichen.
so "edel" ist mein Aria dann doch nicht. Mein erster E Bass zum Ausprobieren (der Kontrabass für den Unterricht war damals noch geliehen) war ein "The Cat", das war ein PJ Einsteigermodell made in Japan: guter Klang, gut verarbeitet, angenehmer Hals, damals vergleichsweise günstig. Im Vergleich zu heute und erst recht kaufkraftbereinigt waren Instrumente damals - vor 35 Jahren - aber ziemlich teuer, das darf man nicht vergessen.

Gruss
claudio
 
Ich wollte den jetzt auch nicht als Edelbass bezeichnen, da ist er dann doch weit entfernt. War jetzt eher etwas OT, da die Arias zur Sprache kamen. Er hat halt trotzdem ne Menge Glück beim Preis gehabt ;-)
 
Hier meine 5 Cents zur ursprünglichen Frage:

Sind teuerste Edelbässe ihr Geld wert ?​

NÖ! :D

Für das was Fodera und Co. so an Preisen aufrufen, da müsste das Ding noch meinen Rasen mähen, ein Menü kochen und mich ins Büro fliegen können.

Ganz im Ernst - die Verarbeitung und die Materialien sind sicherlich auf sehr hohem Niveau, allerdings dürfte den meisten Bassisten schon locker mit einem Bass in der 1000 €-Klassen gedient sein.
Den Leuten im Publikum fällt im Regelfall sowieso kein Unterschied auf; da kommt höchstens mal die Frage, was der eine Typ im Hintergrund für ne komische Schrankwand umhängen hat ;-)
 
Da singe ich eine laute zweite Stimme! Und deshalb bin ich ziemlich angefixt von diesem Atlansia Galaxy. https://atlansiaguitars.com/Bass-Guitar.php?forsale=1 Ja, ich weiß, dass ich geschrieben habe, dass ich auf Fender-Design stehe. Aber keine Regel ohne Ausnahme… Mal sehen, wann ich mal wieder nach Japan komme, shice Corona, vielleicht ist der Bass ja noch da. Denn blind kaufen würde ich den nicht. Edith: Atlansia und der Designer N.Hayashi sind fast schon berüchtigt für Innovation und Kreativität…Anhang anzeigen 452695

Haltet mal Eure Hand knapp hinter den Sattel so daß man die Kopfplatte nicht mehr sieht. Als Headless wäre er richtig schick, die Kopfplatte stört meiner Meinung nach das futuristische Design vom Korpus.
 

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