Suche Octaver für Oktave nach oben

Ich komme auch aus der Kontrabass-Ecke :-*
Bei einem Jazz-Standard irgendwelche Effekte einsetzen kommt meiner Meinung nach meist nicht so toll rüber wie gedacht und ohne wäre es besser. Gut, vielleicht eine obere Oktave wenn alle Unisono spielen. Nur der Bass alleine klingt dann schon sehr künstlich, es ist plötzlich ein "fremdes" Signal da. Logisch zieht das Aufmerksamkeit auf sich, gibt aber der Musik keinen Mehrwert. Um das geht es doch...
Schön ist ein Hall oder ein Chorus für Solis.

In der Jazzcombo war der Markbass SuperBooster immer ganz praktisch. Generell ein Pedal das für den Bassgebrauch unterschätzt wird. Es klingt unspektakulär, es ist unspektakulär, aber gibt dem Bassisten genau etwas das er auch wirklich nutzen kann. Ich hab mir z.B. nen bassigen aber lauten Mumpfsound eingestellt, mit dem dann mit dem Daumen gespielte, stark gedämpfte Sounds sehr perkussiv aber dennoch fett daherkommen.

Sorry fürs OT :bier:
 
Normalerweise habe ich einen 5er dabei mit hoher Bb-Seite. Aber für den Fall, dass ich ´nen 4er mit 20 Bünden dabei habe, würde ich die Option einer hohen Oktave mal ausprobieren wollen. Zumal ich, wenn ich das Thema übernehme, teilweise die Bassbegleitung loope. Und wenn ich dann das Thema tief spiele, klingt das oft matschig...

Im Übrigen benutze ich aber auch sonst beim Jazz (sparsam) verschiedene Effekte. Ist auch kein klassisch-traditionelles Jazz-Projekt.
 
Danke für die vielen Tipps. Habe jetzt den EHX POG2 und den UniBass erstanden. Bin recht angetan von den Dingern. Müssen sich aber noch in der Band behaupten. :-)
 
Auch wenn das Teil schon angeschafft: Für weitere Leser möchte ich auf das neue Bass Whammy von Digitech hinweisen. Funktioniert sehr gut im Chordmodus auch polyphon. Nachteilig ist, dass man nur wählen kann zw. 100% oder 50% Effekt. Ich persönlich nutze generell die Chordfunktion mit 50% und blende zusätzlich weitere 50-75% des Trockensignals über einen EBS MircoBass. Im Resultat habe ich dann also max 25% Effekt. Das macht sich für Melodiegeschichten sehr gut. Wenn man den Effektanteil dann noch mit einen Distortion o.ä. versieht, ist das auch interessant.
Die Suboktave hat ein super Tracking, klingt aber künstlich. Da muss man schon etwas Transparenz aus dem Sound nehmen.
 
Hm... wenn mit digitalen Effekten gemischt wird, dann sollte der Effekt des digitalen eigentlich auf 100% wet sein, denn die Latenz auf dem Cleansignal (welches ja auch durch das Whammy geht) ergibt zusammen mit dem Cleansignal des EBS Kammfiltereffekte.
Wobei es möglich ist, dass das Whammy in der 50% Einstellung die hälfte des Signals "unprocessed" lässt. Dann ist's okay.
 
Mich interessiert das Thema Octaver mit Oktave nach oben auch. Gibt es da neben dem beliebten EHX POG auch andere empfehlenswerte Pedale?
 
Wirf mal einen Blick in den Faden vom Royal Blood-Sound. Da gibt es eine kurze Diskussion um die Octaver.

Außer einem alten, aufwendigen Analoggerät von Pearl und den beiden digitalen POGs gibt es nur noch recht einfache Pedale. Green Ringer und co.

Weil ich mich momentan theoretisch mit dem Thema beschäftige (ich möchte mir sowas mit Röhren aufbauen): alle Analoggeräte, die intern auf einer Vollweggleichrichtung (Green Ringer) oder dem Auslöschen des Grundtonanteils zugunsten der Verstärkung basieren (MuDoubler) - und das dürfte mehr oder weniger der Rest der Okatvierer-Welt sein - klingt mehr oder weniger angezerrt. Darüber hinaus schlägt der Grundton mehr oder weniger stark durch. Außerdem ist das Ausgangssignal prinzipbedingt quadratisch vom Eingangssignal abhängig; ein derartiger Oktavierer wirkt daher auch als Expander und sollte über einen Kompressor angesteuert, der das ausgleicht.
 
Wirf mal einen Blick in den Faden vom Royal Blood-Sound. Da gibt es eine kurze Diskussion um die Octaver.
Die Diskussion um den Sound von Royal Blood habe ich mitbekommen, aber nie groß verfolgt (da nicht mein Genre). Außerdem wäre mir eine Lösung mit einem zweikanaligem Pedalboard (oder sogar zwei Amps) der absolute Overkill. Ansonsten nehme ich aus der Diskussion für mich mit, das der EHX POG wohl sehr beliebt und bewährt zu sein scheint.

Außer einem alten, aufwendigen Analoggerät von Pearl und den beiden digitalen POGs gibt es nur noch recht einfache Pedale. Green Ringer und co.
Green Ringer kenne ich nicht. Sehe ich das richtig, dass es den nur als DIY-Clone gibt? Was zeichnet den sonst so aus?

Weil ich mich momentan theoretisch mit dem Thema beschäftige (ich möchte mir sowas mit Röhren aufbauen): alle Analoggeräte, die intern auf einer Vollweggleichrichtung (Green Ringer) oder dem Auslöschen des Grundtonanteils zugunsten der Verstärkung basieren (MuDoubler) - und das dürfte mehr oder weniger der Rest der Okatvierer-Welt sein - klingt mehr oder weniger angezerrt. Darüber hinaus schlägt der Grundton mehr oder weniger stark durch. Außerdem ist das Ausgangssignal prinzipbedingt quadratisch vom Eingangssignal abhängig; ein derartiger Oktavierer wirkt daher auch als Expander und sollte über einen Kompressor angesteuert, der das ausgleicht.
Das übersteigt jetzt ein bissl mein Fachwissen^^ Grundton sollte schon vorhanden bleiben, ich will ja mein Frequenzspektrum erweitern, nicht verschieben.

Vielleicht unterschätze ich die Komplexität des Themas, aber ich denke da einfach an ein Pedal, was ich in meine simple, einkanalige Signalkette aus Bass, Zerrpedal und Amp reinhänge um gitarrenartige Obertöne dazu zu bekommen. Reicht dafür auch ein Zerrpedal, was massig Obertöne erzeugt oder das im Grunde nur mit Octaver?
Um für mich und andere mal Übersicht zu schaffen, hier meine mal eben gemachte Marktrecherche zu Octave Up-Pedalen
  • Die POG-Familie von EHX: da würde ich eher zum Nano-POG tendieren oder ist die Micro-Variante wirklich soviel besser im Klang? POG2 wäre mir zu viel
  • TC Sub'n'Up: ist mir mit seinem toneprint-Feature zuviel Spielerei
  • EHX Octavix: der Fuzz Sound inklusive käme mir u.U. sogar gelegen, da ich eh kein cleanes Gitarrensignal haben will und sogar recht günstig
  • EarthQuaker Devices Tentacle: erstaunlich simpel wirkendes Konzept, sogar analog und preislich günstiger als die POGs - da muss es doch einen Haken geben
  • Catalinbread Octapussy: scheint mir konzeptionell dem EHX Octavix ähnlich zu sein
  • Foxrox Octon: sieht mir nach einer der besten Lösungen aus: analog, true bypass und schickt sowohl Originalsignal als auch obere Oktave durch einen Ausgang
Da ergeben sich für mich folgende Fragen:
  1. Wie gut sind die Pedale am Bass?
  2. Wie sehr bleibt das Original-Signal erhalten? Bei den POGs habe ich ja zwei Ausgänge, ich würde aber gerne einkanalig bleiben und es äußerst ungern mit einem zusätzlichen Pedal wieder zusammenfügen zu müssen
  3. Was sind sonstige Unterschiede zwischen den Pedalen?
 
Zuletzt bearbeitet:

ich bin jetzt beim Behringer Ultra Shifter Harmonist gelandet (39€ Pedal), das die Oktave hoch echt gut abbildet, allerdings taugt der Blend nicht wirklich, eine gute Mischung aus Dry und Wet bekommt man nicht so richtig hin. Ist mir allerdings egal da ich eh hinter der Oktave noch ne Extra Zerre habe und das Gesamtsignal über ne Musikding MadBox beimische (blendbarer Effektloop).

An sonsten bin ich dabei:
- POG (Top Notch)
- TC Sub n Up (für manche der "bessere POG", habe noch keine Erfahrungen damit)
- Mooer Tender Octaver (über Amazon noch zu bekommen, POG-Klon)
- EHX Pitchfork, soll auch gut funktionieren
 
Danke für die Tipps bisher. Habe mir eure Tipps durch den Kopf gehen lassen und mir wäre für so ein Pedal Folgendes wichtig:
  • Dry und Wet aus einem Ausgang, damit ich da mit extra Pedalen nichts neu zusammenmischen muss
  • wenn der oktavierte schon Ton nicht clean ist, dann sollte es eher nach Fuzz/Distortion klingen als nach Synthesizer. Allerdings würde dahinter eh noch eine Zerre in der Signalkette kommen.
  • wenn möglich, ein kompaktes Pedal
  • True Bypass (in meinen Augen eigentlich selbstverständlich)
  • Analog vs digital: Prinzipiell schon eher analog oder sprechen da klare Gründe für Digital?
  • keine gefühlten 1000 Features
  • wenns geht günstig, aber nicht billig
Ich verstehe da die Preise nicht: POGs kosten über 200€ während TC Sub'n'Up und Mooer Tender Octave um die 100 kosten. EHX Octavix für unter 100€, Catalinbread Octapussy hingegen für über 200. Spiegeln die Preise da echt noch die Qualität wieder?

Nachtrag: noch eine Verständnisfrage um sicherzugehen ist mir eingefallen. Klingen analoge Octaver immer nach Fuzz und digitale immer nach Synthesizer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Foxrox Octron ist sehr empfehlenswert. Man kann mittels interner Trimpotis noch ein bisschen am Sound biegen. 8^ funktioniert natürlich nur verzerrt, aber man kann es recht zahm einstellen.
Wenn man die untere Oktave nutzen will lohnt sich der 18V-Betrieb.
 
ich finde die Octaver klingen alle etwas synthig, ich meine die sind auch alle digital?
Die ganzen Fuzz-Octaver (EHX Octavix, Earthquaker Tentactle, Catalinbread Octapussy) sind analog. Daher meine Frage.
Der POG ist halt einfach "berühmt" durch Anwender wie Royal Blood und entsprechend teuer (EHX war ja noch nie ne billigmarke)
Royal Blood ist eh nicht mein Sound/Genre. Ein Grund mehr, die POGs links liegen zu lassen^^
Den hab ich. Der tuts, ist aber wählerisch beim Netzteil
Inwiefern wählerisch? Und klingt der auch so synth-mäßig?
 
Zuletzt bearbeitet:
(EHX war ja noch nie ne billigmarke)
Wh00t? :O!

Da bin ich jetzt erstaunt. Wenn ich mir so deren Preise anschaue im Vergleich zu anderen Produkten, ist für mich EHX ganz klar günstiger als die Konkurrenz ... (Big Muff, Bass Balls Nano, BBMD, White/Black Finger, Silencer, Soul Food ...). Gilt nicht für alles von denen, aber für eine Vielzahl derer Produkte.
 
Ich find der klngt ok. Bei mir hat der gerne mal ausgesetzt, wenn er mit anderen Effekten am gleichen Multinetzteil (Cioks Power Bitch) hing. Mit nem EInzelnetzteil läuft er stabil. Der klngt fast genau wie der POG, daher wurde der auch mal vom Markt entfernt...
 
Wh00t? :O!

Da bin ich jetzt erstaunt. Wenn ich mir so deren Preise anschaue im Vergleich zu anderen Produkten, ist für mich EHX ganz klar günstiger als die Konkurrenz ... (Big Muff, Bass Balls Nano, BBMD, White/Black Finger, Silencer, Soul Food ...). Gilt nicht für alles von denen, aber für eine Vielzahl derer Produkte.

Preislich vielleicht Mittelfeld, aber nie auf dem Level Behringer/Joyo/Harley Benton/Mooer...
 

Zurück
Oben Unten