Was eine neue Elektronik im Bass so bringen kann

Glockenklang 3 Band

Ich hab einem kollegen bei seinem 5-saiter-Yamaha
mit 3-band-EQ,
eine Glockenklang 3-band eingebaut.
Der war ganz hin und weg :-)

Meine Marleaux Consats haben Noll-EQ's und die Mitten auf ca 650Hz eingegestellt bekommen

Wenn ich mich recht erinnere sind bei der Glockenklang die
mitten bei 550Hz.

den Gallien Krüger dabei, und schon die Arschkarte gezogen

Und genau da, um die 500 - 600Hz sollte auch ein Amp seinen, oder einen, Mitten-EQ haben !!

Auch ich habe, als ich den an und für sich sehr guten
Gallien Krüger MB500 gekauft habe,
die Arschkarte gezogen, weil der hat die
Low-Mid bei 250Hz u die
High-Mid bei 1000Hz.

Dazwischen is nix, gähnende leere.
Wer braucht, oder besser, wer baut denn so was ??

(falls das der Nymi liest wird er mich wieder schimpfen :-) )
 
Und genau da, um die 500 - 600Hz sollte auch ein Amp seinen, oder einen, Mitten-EQ haben !!
Auch ich habe, als ich den an und für sich sehr guten
Gallien Krüger MB500 gekauft habe,
die Arschkarte gezogen, weil der hat die
Low-Mid bei 250Hz u die
High-Mid bei 1000Hz.
Dazwischen is nix, gähnende leere.
Wer braucht, oder besser, wer baut denn so was ??

Nix Arschkarte... Für den "Badewannensound" mit 500 Hz Cut hat der Krüger
den Contour Regler... da ist das gewünschte Mittenband und nix "Arschkarte",
es sei denn man will 500 Hz boosten.... denn ja.
Nebenbei frisiert er noch etwas die Nachbarfrequenzen, statt nur die 500 Hz,
aber das ist in Ordnung, weil gut das klingen tut.

(falls das der Nymi liest wird er mich wieder schimpfen :-) )
sehr wahrscheinlich :D
 
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Und warum hab ich mir so ein Teil gekauft, wenn das dass nicht kann ?

Danke, gute frage :-)
Weil ich ein depp bin.
Weil ich mir nicht vorstellen konnte daß es amps gibt
die das nicht können !
Weil alle, alle meine Eisen-Amps die ich vorher hatte
das konnten -
HH, SWR, AMP, Ampeg, Carvin...

Und warum senk ich so gerne Nachbarfrequenzen ab, um zu boosten ? ;-)

Ja, den trick mit dem absenken kenn ich auch ;-)
 
Hat ja nix mit Depp zu tun, oder so...
Sind dich alles persönliche Vorlieben. Und zudem auch vom Instrument abhängig. Ich mag die 500-600Hz auch gerne boosten. Das verträgt aber nicht jeder Bass oder PU-Einstellung.

Aber das alles ist ja der Grund für mich, das ich gerne aktive Bässe spiele (die in sich gut klingen und mit der jeweils passenden Elektronik ausgestattet sind), um nicht auf den Amp-EQ angewiesen zu sein, da ich häufig wechselnde Bässe spiele....
 
Mein erster eigener Bass hatte 5 Saiten, 2 Pickups und eine nicht abschaltbare Aktivelektronik. Das Instrument war 15 Jahre mein Hauptbass. War ja auch mein einziger.
Dann hatte ich irgendwann, angefix von bassic oder vom Musikerboar, ich weiß es nicht mehr, einzelne Bassteile gekauft und mir einen Preci zusammengeschraubt. 4-Saiter, passiv, nur 1 Pickup. Komplett andere Welt. Aber ich konnte mit beiden Bässen alles spielen: Jazz, BigBand, Latin, Pop, Rock, Musical, Stoner, Doom, Punk.
Der aktive war dabei immer ein Stück weit variabler, ließ sich besser integrieren. Der Preci klang immer nach Preci.
Aus diesen zwei Welten habe ich mir nun vor einem 3/4-Jahr meinen dritten eigenen Bass geordert: einen 4-Saiter Jake mit zusätzlichem Humbucker an der Bridge und abschaltbarer Aktivelektronik.
Letztere ist in der Band zu 99% aus ud nur der Splitcoil an, weil der Preci-Ton in meiner jetzigen Band einfach gut passt. Aber ich finde die Idee sehr gut, dass ich mit dem Jake auch andere Stile bedienen und andere Sounds anbieten kann.

Vielleicht liegt es daran, dass ich immer nur einen Bass besessen und gespielt habe und den ersten mit Aktivelektrik auch so sehr lange, dass ich mit dem Gedanken "ich nutze verschiedene Bässe für verschiedene Songs/Bands/Sounds" nicht viel anfangen kann.
So geht es mir mit Motorrädern auch: Wenn ein neues her soll, dann nur, weil das aktuelle nichts mehr (für mich) taugt.
 
Interessanter Thread. Mein Tipp an die interessierten Leser und Fragesteller: Einfach (alles) ausprobieren. Die Situationen, Anforderungen, Geschmäcker, Gehöre, etc. sind so vielfältig und vor allem: sie ändern sich auch von Zeit zu Zeit. Es soll auch schon Leute gegeben haben, die 20 Jahre lang nur aktive Bässe gespielt haben und nun rein passiv genauso glücklich unterwegs sind.

Um auf aktiven MIM JB des Threaderstellers zurückzukommen: Hier war der Umbau sicher eine gute Sache. Bei den verbauten Preamps dieser Modelle wäre wohl sicher auch eine passive Schaltung ein Zugewinn gewesen.
 
Mit meinen orginal aktiven (MM Sterling 4er und Dingwall Comb. 4er) bin ich wesentlich zufriedener als mit passiven. Ich ändere gerne Mal nach Laune, Song und Gehör den Sound am Bass.
Ungeachtet dessen fand ich meine selber auf aktiv nachgerüsteten Bässe immer unzufriedenstellend. Ich halte mich für einen hinreichend kompetenten Bass-Schrauber und am Lötkolben macht mir so schnell keiner was vor aber Aktivumbauten sind mein persönliches Waterloo...

Man kann und muss eben nicht alles können und ein wenig Demut vor den richtigen Instrumentenbauern steht mir sicherlich gut zu Gesichte.

Fazit: Sehr gern aktiv aber nur noch orginal für mich.
 
Fazit: Sehr gern aktiv aber nur noch orginal für mich.
Dabei sind es doch gerade oft die originalen Elektroniken, die nichts taugen... ;-)
Dein Musicman und der Dingwall haben von Haus aus sehr gute Elektroniken drin.
Ich könnte die aber ettliche (auch teure Bässe dabei) nennen, bei denen original eben nicht das beste fürs Instrument ist...

Wenn du mit der bachträgluchen Umrüstung nicht zufrieden warst, liegt das vielleicht nicht an deinen Fähigkeiten des Einbaus, sonder an der Wahl der Elektronik (Hersteller, Typ, Güteklasse) und/oder dem Instrument (ein Preci aktivieren ist meist weniger attraktiv als einen JazzBass zu aktivieren)...
 

Meine Erfahrung ist - und die deckt sich lustigerweise auch mit der Meinung meines Gitarristen/Sängers in meiner Band - das man langfristig ein Instrument besser so lassen sollte wie es ist.

Man muss allerdings zwei Arten der Modifikation unterscheiden. Wenn ich einen Precision Bass mit einem höherwertigen Precision Tonabnehmer aufwerte, weil der ursprüngliche einfach minderwertig ist, dann kann das durchaus sinnvoll sein. Außer vielleicht bei wertvollen Vintage Teilen, die damit dermaßen Wert verlieren (können). Denn bei dieser Art Modifikation wir einfach nur ein minderwertiges Bauteil durch ein "besseres" ersetzt. Der Charakter bleibt 100% erhalten.

Wenn ich jedoch den gleichen Bass total abändere, in dem ich z.B. einen Musicman Pickup hinten reinpflanze (um auch den Musicman Sound zu bekommen), dann eine aktive Elektronik, etc ... dann wäre es (in meinen Augen) besser - wenn man den Stingray Sound will - sich einfach einen zweiten Bass zu kaufen.

Irgendwie sind diese "Eierlegenden Wollmilchsäue" immer irgendwo ein Kompromiss. Ich habe lieber einen guten Preci, einen (oder mehrere :-) ) Rickenbacker, einen Musicman und einen Jazzbass. Klar, das sind dann 4 Bässe, doch so decke ich wirklich die gängigen Sounds zu 100% authentisch ab und habe ausreichend Backup für Gigs, Variation um unterschiedlich Gelüste zu befriedigen, etc ...

P.S. meine Frau hat ja auch nicht nur ein paar Schuhe ... und der Gitarrist eine Strat, eine Tele und eine Paula :-) !
 
Ich habe nie verstanden, was eine Elektronik im Bass soll:
- Was verstellen tut man während des Gigs äußerst selten
- und wenn, dann am Amp, der i.d.R. eine leistungsfähige Vorstufe hat
- alles was ich am Instrument verstelle, kann für dem mann am Mischer erstmal ein Problem darstellen
- Potis am Instrument bergen immer das Risiko sie aus Versehen zu verstellen
- je feiner eine Elektronik reagiert, desto problematischer ist die Reproduzierbarkeit

Deswegen habe ich in meinen Bässen:
- keine Elektronik
- keine Potis
- nur Schalter

Grobe Richtungswechsel, an/aus, seriell/parallel, fäddisch!
 
Ich habe nie verstanden, was eine Elektronik im Bass soll:
- Was verstellen tut man während des Gigs äußerst selten
- und wenn, dann am Amp, der i.d.R. eine leistungsfähige Vorstufe hat
- alles was ich am Instrument verstelle, kann für dem mann am Mischer erstmal ein Problem darstellen
- Potis am Instrument bergen immer das Risiko sie aus Versehen zu verstellen
- je feiner eine Elektronik reagiert, desto problematischer ist die Reproduzierbarkeit

Deswegen habe ich in meinen Bässen:
- keine Elektronik
- keine Potis
- nur Schalter

Grobe Richtungswechsel, an/aus, seriell/parallel, fäddisch!

Mag für dich mit nur Schalter funktionieren, aber in der Regel ist das etwas sehr grob...
Ich sag nur Jazzbass... ein runder Sound ohne Tonblende oder Highcut? Hmmm..:rolleyes:
Und wer einen fetten aber knurrigen und sehr durchsetzungsfähigen Ton aus einem Jazzbass holen will, der wird den Steg-PU 100% aufdrehen und den Hals-PU nach Geschmack zuregeln. Das bleibt dir alles mit "nur Schalter" verwehrt.
Auch die Reproduzierbarkeit ist unproblematisch. Ich kenn auch keinen, der damit wirklich Probleme hatte... (du bist wohl der erste...;-))
"Aus versehen" verstellen werden sich die Potis auch nur dann, wenn du den Bass ins Schlagzeug oder ins Publikum wirfst... :rolleyes:
 
- alles was ich am Instrument verstelle, kann für dem mann am Mischer erstmal ein Problem darstellen

Genau das versuche ich durch regeln der Tonblende (passiv) zu vermeiden wenn ich vom Fingerspiel auf Plek wechsel. Wenn ich die Tonblende beim Wechseln auf Plekspiel nicht ein viertel runterdrehe, dann knallen die Hochmitten einfach zu stark.
Bei ner aktiven Elektronik wäre ich auch vorsichtig wärend eines Gigs den Sound am Bass zu verändern. Kann den Toni ganz schön ins Schwitzen bringen.
 
Bei ner aktiven Elektronik wäre ich auch vorsichtig wärend eines Gigs den Sound am Bass zu verändern. Kann den Toni ganz schön ins Schwitzen bringen.
Klar, wildes reindrehen vor allem am Bassregler ist die Hölle für die Tonis. Vor allem bei billigen Ekeltroniken oder unbarmherzig abgestimmten Bassreglern ist das kein Fest für Technik und Ohren. Für dezente Korrekturen im Höhen/Hochmittenbereich ist dagegen eine gute Onboard am Bass was Feines. Ein fenderstyle Bass ohne Tonblende ist imo sehr in seinen Möglichkeiten beschränkt - aber Jeder wie er braucht.
 
Die Potis am Bass - völlig egal, was sie denn regeln - sind für mich einfach genauso "Werkzeuge", wie meine Finger-/Plek-/Slaptechnin inkl. Position der rechten Hand. Ich halte mir da gerne viele Möglichkeiten offen. Andere kommen mit einem Stil durch ihre Bassistenkarriere. Ist doch alles in Ordnung. Spiele übrigens zu 95% passiv, könnte aber aktivieren per Push-/Pull-Poti.
 

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