Wie verändert sich der Ton eines Basses: neu vs. im ständigen Gebrauch?

  • Ersteller Ersteller crackle
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  • #81
Was oft vernachlässigt wird, ist die Tatsache, dass es nicht das Instrument (bei E-Instrumenten + Verstärkung + Box) alleine ist, das den Ton erzeugt. Es ist immer ein System aus Mensch und Instrument.

Man hat einen Ton im Kopf, den man hören will und spielt den. Gleichzeitig hört man den Ton und korrigiert. Mit langer Erfahrung funktioniert das immer besser. Je besser man sich mit seinem Instrument auskennt, umso besser klingt es.
:bier:
 
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  • #82
Was oft vernachlässigt wird, ist die Tatsache, dass es nicht das Instrument (bei E-Instrumenten + Verstärkung + Box) alleine ist, das den Ton erzeugt. Es ist immer ein System aus Mensch und Instrument.

Man hat einen Ton im Kopf, den man hören will und spielt den. Gleichzeitig hört man den Ton und korrigiert. Mit langer Erfahrung funktioniert das immer besser. Je besser man sich mit seinem Instrument auskennt, umso besser klingt es.
:bier:
so ist es!
 
  • #83
Je besser man sich mit seinem Instrument auskennt, umso besser klingt es.
Absolut ein Faktor!
Der Bassist Ian Martin Allison hat einen 1977 Jazz Bass als absoluten Lieblingsbass. Er sagt er hat viele objektiv deutlich bessere, lautere , besser klingende, leichtere und besser bespielbare Bässe aber den kennt er seit Jahren in und auswendig und könnte sich nie von dem Bass trennen.
 
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  • #84
Weil es hierher passt: Ich bin gerade auf dieses YT-Video gestoßen, und kann nur empfehlen, sich das von Anfang bis Ende mal anzusehen:

Sein Tonholz sind jetzt zwei Werkbänke! |)|)|)

Der Mensch in dem Video hat einen günstige Telecaster-Bausatz (vermutlich vom großen T) gekauft und zusammengebaut und diesen dann erstmal mit seiner eigenen Telecaster verglichen. um die Testbedingungen möglichst aussagekräftig zu gestalten, hat er sowohl Pickups als auch Saiten, insbesondere aber die EInstellung des Instruments so konsistent wie möglich gehalten, dann aber nach und nach alles entfernt, was nach handelsüblicher Meinung zum Klang beiträgt. Das Ende vom Lied war, dass er nur noch Steg und Sattel, elementare Mindestelektrik (d.h. nur ein Pickup) und sechs Saiten vor sich hatte, keinen Body, keinen Hals, und der Klang war trotzdem irgendwie ... nur schwer davon zu unterscheiden, als noch alles dran war. Er mach noch einige Experimente mehr, aber das ist im Prinzip der Kern der Angelegenheit.
Das ist wirklich ein schöner Versuch. Es ähnelt ein bisschen dem Versuch, wo jemand immer mehr Stücke vom Korpus absägt, und dennoch einen sehr ähnlichen (oder gleichen) Gitarrensound feststellt. Bei Bässen ist das natürlich etwas ganz anderes. :D

Zur ursprünglichen Frage denke ich persönlich, dass ein regelmäßig gespieltes Instrument gegenüber einem nur gelagerten natürlich gut in Form bleibt, gepflegt und repariert wird. Von den nicht eingestaubten, nicht verrosteten Saiten über die Mechaniken bis zu den elektronischen Bauteilen und Verkabelungen. Darin eingeschlossen auch das Holz von Hals und Korpus, das alles stabil und unverbogen trägt.

Welche Prozesse durch Alterung innerhalb des Holzes stattfinden, und ob diese Veränderungen zum Guten oder Schlechten sind, scheint mir nicht so wichtig für den Klang zu sein - außer wenn es sich verbiegt oder bricht, weil es morsch geworden ist. Alles Weitere kommt mir ein bisschen wie Legendenbildung vor.

Nur nebenbei, ich kann mir persönlich auch nur schwer vorstellen, dass man noch viel vom Tonholz hört, wenn da eine dicke Lackschicht drüber ist.
 

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