Was spricht für einen aktiven Bass?

Und das jetzt ohne jegliche Ironie: Es völlig OK, wenn du in Richtung bekannter Bassisten klingst. Ich bin auch mit Stanley Clarke, Mark King, Marcus Miller usw. aufgewachsen, und diese haben mich sicher mitgeprägt. Auch ein Steve Bailey oder ein Victor Wooten prägen mich heute noch. Aber klingen tue ich wie keiner von denen ( die technischen Möglichkeiten und Fingerfertigkeiten habe ich nicht und die lerne ich auch nicht mehr ) - ich klinge wie ich:stolz:, ich kann gar nicht anders.

P.:-):bier:

P.S. Naklar, metallisches Slappen wird mit "alten" Saiten nicht wirklich brilliant klingen.

Wahrscheinlich meinen wir auch dasselbe. Wenn ich einen Preci höre, dann erkenne ich ihn und sage: Preci ! Vielleicht hörst du dann mehr auf unterschiedliche Nuancen im Sound und sagst: Die klingen unterschiedlich. So gesehen hast du dann schon recht.
 
Ich spiele z.B. meinen RoxyB5 fasst nur passiv -trotz der wirklich guten Glockenklang Elektronik an Board. Auch spiele ich meinen Precision Special CS aus den frühen 80ern fast immer nur passiv. So klingt er, wie ein Preci zu klingen hat.
Aber ganz verbannen, wollte ich die aktiven Elektroniken nicht. Aktiv hat aber z.B. der Preci einfach noch ein paar weitere Charaktersounds parat, die ich auch gut klingend finde.
Wenn man hier die Frage stellt, warum akive Elektronik, wenn es doch EQ Regler am Amp gibt: jede Schaltung klingt eben anders. Ansonsten würde man genau so nach dem Sinn von zusätzlichen Preamps fragen müssen. Die machen aber Sinn. Die Preamps und aktiven Elektroniken prägen den Sound. Ob das dann einem gefallen muss, steht auf einem anderen Stern. Mir reicht im Prinzip ein guter passiver Bass mit ner guten Toneblende. Aber dennoch finde ich auch Bässe toll, die aktive Elektroniken haben.
 
Meinen G&L L-2000 Tribute spiele ich fast ausschließlich aktiv. Er kommt so eindeutig aggressiver rüber - und das hat nix, aber auch gar nix mit irgendwelchem Geklacker oder so zu tun, das kann ich nämlich nicht ausstehen. Passiv ist der Bass deutlich gezähmter, hab ich auch probiert, bin aber wieder eher dabei, den Sound um den Aktiv-Modus herum zu formen. Mit einem Darkglass B3K dahinter. Ich bin sehr froh, diesen Sound gefunden zu haben, da müsste mir jemand den passiven Bass erstmal zeigen, der das kann.
Was bisher unerwähnt blieb, ist das man bei (den meisten) aktiven Elektroniken boosten und absenken kann, bei passiven nur absenken. Das finde ich schon einen gravierenden Vorteil, speziell wenn man über gestellte Anlagen in fremden Räumen spielt.


cheers
us
 
Akitve Bässe haben den Vorteil, dass der EQ speziell abgestimmt ist (sein sollte...) auf den Bass mit seinen Pickups. Der Preamp der MusicMan-Bässe beispielsweise ist eine der wichtigsten Komponenten um den klassischen Ray-Sound zu bekommen.

Dagegen muss ein EQ im Bassamp versuchen allen denkbaren Bässen gerecht zu werden.

Da Batterien aber extrem umweltbelastend sind achte ich darauf, dass meine Bässe immer auch passiv betreibbar sind. Bässe die nur mit Batterie funktionieren, kann man für wenig Geld mit einem Aktiv-Passiv Schalter ausrüsten lassen (Vorausgesetzt es handelt sich um passive Pickups)!
Spart langfristig Geld, schont die Umwelt und man kommt nicht in die peinliche Lage, dass der Bass plötzlich bei einem Gig den Geist aufgibt.
 
Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass ein guter Slapsound nicht zwingend ein höhenlastiges Geklacker sein muss. Kann aber nicht muss.

Aus diesem Blickwinkel sind wir uns "ausnahmsweise" mal einig:-):bier:.

Trotz alledem klingt "funky" ja nicht gleich "Funky", und beim "Slappen" empfinde ich neue "Flats" soundmäßig neuen "Rounds" nicht ebenbürtig. Und der "Preci" kann funky, bestimmt, aber als "Slapbass" wurde er nicht bekannt. Da fielen mir eher "Status" und Konsorten ein - die Musik geht halt auch immer mit dem "Modemusikgeschmack".

P.:-):bier:
 
..... ich kann us in seinem Beitrag #48 nur vollinhaltlich zustimmen! Bässer hätte ich das nicht formulieren können!
Mit meinem FENDER American Deluxe Precison (mit U-Retro preamp) bin ich bestens und vielseitigst aufgestellt, was sich m.E. kaum noch toppen lässt! Der wird daher mein letztverbliebener Bass sein (.... ich hatte seeeehr viele!).
 
Aus diesem Blickwinkel sind wir uns "ausnahmsweise" mal einig:-):bier:.

Trotz alledem klingt "funky" ja nicht gleich "Funky", und beim "Slappen" empfinde ich neue "Flats" soundmäßig neuen "Rounds" nicht ebenbürtig. Und der "Preci" kann funky, bestimmt, aber als "Slapbass" wurde er nicht bekannt. Da fielen mir eher "Status" und Konsorten ein - die Musik geht halt auch immer mit dem "Modemusikgeschmack".

P.:-):bier:
Hast du dir das Beispiel oben mal angehört?
Die Aufnahme ist von 1975, da gab es Status noch nicht einmal.
Die beiden "Erfinder" des Slapping spielten Jazz Bass (Larry Graham) und Precision (Louis Johnson). Alles andere kam viel später...
 

Hast du dir das Beispiel oben mal angehört?
Die Aufnahme ist von 1975, da gab es Status noch nicht einmal.
Die beiden "Erfinder" des Slapping spielten Jazz Bass (Larry Graham) und Precision (Louis Johnson). Alles andere kam viel später...

1.Ja.
2.Ich mag den Slapsound vom "Preci" mit "Flats" nicht sonderlich.
3.Sei doch mal nett und lass' auch andere Meinungen zu - es gibt außerhalb auch deinem Universums noch so viel zu entdecken.
Ich zitiere ( mich selbst ):
Aus diesem Blickwinkel sind wir uns "ausnahmsweise" mal einig:-):bier:.

P.:bier:
 
Warum wird bei diesen Diskussionen immer die Variante aktive Pickups mit passiver Elektronik außen vor gelassen?
Weil das den meisten Kollegen hier auf bassic zu hoch ist. Da müßte man differenzieren, das stört beim Verallgemeinern. Das siehst du ja schon am L 2000, der ja völlig anders aufgebaut ist. Passive MFDs mit passiver Klangregelung aber nicht eine, sondern zwei "Tonblenden" und dann zwei Booster...
 
Klar lasse ich andere Meinungen zu, aber der "klassische" Slapbass war nunmal kein MusicMan oder Status, diese Instrumente kamen eben erst später, als sich wohl auch das Soundempfinden verändert hat.
Allerdings stelle ich in letzter Zeit immer mehr fest, dass sich viele Bassisten wieder "Back to the roots" orientieren.
Freddie Washington z.B. spielt nach vielen Jahren wieder seinen alten 72er Precision, mit dem er damals diesen Klassiker eingespielt hat:

 
Was bisher unerwähnt blieb, ist das man bei (den meisten) aktiven Elektroniken boosten und absenken kann, bei passiven nur absenken.

nicht ganz richtig. die passive tonblende boostet durchaus und zwar tiefmitten...

Trotz alledem klingt "funky" ja nicht gleich "Funky", und beim "Slappen" empfinde ich neue "Flats" soundmäßig neuen "Rounds" nicht ebenbürtig. Und der "Preci" kann funky, bestimmt, aber als "Slapbass" wurde er nicht bekannt. Da fielen mir eher "Status" und Konsorten ein - die Musik geht halt auch immer mit dem "Modemusikgeschmack".

neue flats klingen ja auch nicht. aber alte flats sind klanglich schon geiler als neue rounds.
aber ich bin ja auch kein mars-stab. ich finde slappen ja eh in 95% aller fälle zum kotzen, erst recht diesen höhenlastigen dengelsound.
 
"Back to the roots"
spielt nach vielen Jahren wieder seinen alten 72er Precision

neue flats klingen ja auch nicht. aber alte flats sind klanglich schon geiler als neue rounds.

Ich lasse, trotz meinem wirklich redlichen Bemühens, euch auch eine andere Saite des Basses nahezubringen nun endgültig im "Dunkel der Nostalgie". Könnt ihr nicht anders ( hell/dunkel, Fender / Geil, Rest / Scheisse )?

Wahrscheinlich muss die "Dampfmaschine" wieder auf den Markt gebracht werden, damit die "Zeitmaschine" euch in's Leben zurückholt.

Solch' hohe Tellerränder habe ich noch nicht kennengelernt - aber ich lerne jeden Tag dazu, und das ohne jeglichen "Dogmatismus".
Jede/er darf meine Instrumente "scheisse" finden, so es zu begründen ist. Das wäre mir nicht recht, aber meinen Horizont würde es erweitern.

In aller Höflichkeit und mit dem gebührenden Respekt: "Eure Ignoranz grenzt an Verachtung". Ich habe fertig - ich fass' es nicht.

P. (ohne:-)), aber viel :bier:
 
Weil das den meisten Kollegen hier auf bassic zu hoch ist. Da müßte man differenzieren, das stört beim Verallgemeinern. Das siehst du ja schon am L 2000, der ja völlig anders aufgebaut ist. Passive MFDs mit passiver Klangregelung aber nicht eine, sondern zwei "Tonblenden" und dann zwei Booster...
Das mit den aktiven pups ist so eine Sache, es gibt halt auch nicht so viele Bässe, die so ausgestattet sind. Passiv mit aktiver Tonregelung ist da sehr viel weiter verbreitet. Auch ich habe keinerlei Erfahrung mit aktiven pickups.
Der L2k ist schon ein "different beast", zeigt aber auch die Möglichkeiten einer aktiven Elektronik auf. Da versteh ich nicht, wieso du "passive Klangregelung" schreibst. Ok, der Bass ist umschaltbar, aber die Krux liegt doch im aktiven Betrieb. Und wo hat sich der zweite Booster versteckt? An meinem hab ich nur einen.

cheers
us
 
Das mit den aktiven pups ist so eine Sache, es gibt halt auch nicht so viele Bässe, die so ausgestattet sind. Passiv mit aktiver Tonregelung ist da sehr viel weiter verbreitet. Auch ich habe keinerlei Erfahrung mit aktiven pickups.

Das ist einfacher, als du denkst.

"Streamer" Nr.040 von "Warwick" hatte EMG's von Anfang an, die Regelung ist jedoch passiv. D.h. pro Pickup einmal Lautstärke und Höhenblende = 4 Regler.

P.:-):bier:

P.S. Noch bin ich älter als meine Bässe.:D
 
Ich stell mir das gar nicht so kompliziert vor, habe lediglich noch nie einen Bass mit aktiven pups gespielt.
Die sind schlicht und einfach nicht so häufig.

cheers
us

PS: Wenn meine Bässe älter wären als ich, wäre ich jetzt reich :D:bier:
 

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