Wie neue Bandmitglieder einschätzen?

Ich würde sagen auf das Gefühl verlassen, auch wenn man manchmal herbe Enttäuschungen einstecken muss, bei mir wars der Rest der Band und nicht umgekehrt... Aber nur von negativen Erfahrungen beeinflussen lassen ist auch nichts, irgendwann muss es ja weitergehen :bier:
 
ein gewisses Bandlevel
die Verbesserungsfähigkeit

Die meisten haben inzwischen ja so ein neumodernes smartphone, sind tag und nacht online, immer erreichbar, dauernd beim checken ob grad was wahnsinnig wichtiges reinkommt.

Im ernst, ein richtig konzentriertes üben betreiben die wenigsten, sind immer abgelenkt.
Man kann ja kaum mit einem kollegen in ruhe noch ein gespräch führen ohne daß er sich davon unterbrechen läßt !

Passiert euch das nicht auch, oder fällt euch das auch auf ?

Wäre eigentlich ein eigener thread :
DAS SMARTPHON UND SEINE AUSWIRKUNGEN AUF DEN MUSIKER
 
Passiert euch das nicht auch, oder fällt euch das auch auf ?
Nö.
DAS SMARTPHON UND SEINE AUSWIRKUNGEN AUF DEN MUSIKER
Sie sind pünktlicher:D.

Die kleinen Taschencomputer sind mir im musikalischen Kontext noch nicht negativ aufgefallen. Im Gegenteil, wenn ich auf dem Sofa rumlunger habe ich das Ding mit Kopfhörern gerne parat und daddel bei irgend welchen Songs auf Youtube usw mit. Stimmen kann ich mit dem Ding auch, Ideen festhalten usw.
Auf proben sind die mir auch noch nicht negativ aufgefallen - und ich habe schon mit sehr Smartphone-affinen Menschen zusammen gespielt.
 
Mit den ganz jungen Leiten kann das inzwischen aber echt etwas stressig werden von wegen mit die Smartphones. Zwischen zwei Songs wird das Ding sofort rausgeholt und bei Whatsapp oder Facebook nachgeschaut. Da beteiligt sich keiner mehr an einer konstruktiven Diskussion, wo der Song hingehen soll...
 
Probiert ihr es einfach mit den Leuten?

wenn sie wirklich ohne Abstriche gut an ihrem Instrument sind, die Musik richtig gut finden, den Plan für die Band mit tragen wollen/können (nur besoffen im Proberaum, Weltruhm, Club 27, etc.), das notwendige Spielzeug am Start haben, das auch transportieren können ...und wenn dann nicht "nur" Müll aus dem Kopf kommt, ist das exakt der Königsweg.

Der Rest ist immer der freie Fall. Man fällt sehr lange in Formation und schlägt irgendwann an verschieden Orten auf. Die Stones fallen seit über 50 Jahren

#dasgehörtso
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten haben inzwischen ja so ein neumodernes smartphone, sind tag und nacht online, immer erreichbar, dauernd beim checken ob grad was wahnsinnig wichtiges reinkommt.

Im ernst, ein richtig konzentriertes üben betreiben die wenigsten, sind immer abgelenkt.
Man kann ja kaum mit einem kollegen in ruhe noch ein gespräch führen ohne daß er sich davon unterbrechen läßt !

Passiert euch das nicht auch, oder fällt euch das auch auf ?

Wäre eigentlich ein eigener thread :
DAS SMARTPHON UND SEINE AUSWIRKUNGEN AUF DEN MUSIKER
Vorteil wenn man in einen Bandkeller probt, wo kein Empfang ist, ergo das Teil nur während der Raucherpausen rausgeholt werden kann ;-)
 
Mit den ganz jungen Leiten kann das inzwischen aber echt etwas stressig werden von wegen mit die Smartphones. Zwischen zwei Songs wird das Ding sofort rausgeholt und bei Whatsapp oder Facebook nachgeschaut. Da beteiligt sich keiner mehr an einer konstruktiven Diskussion, wo der Song hingehen soll...
Mit solchen Leuten würde ich nichts machen.
 
Mit den ganz jungen Leiten kann das inzwischen aber echt etwas stressig werden von wegen mit die Smartphones. Zwischen zwei Songs wird das Ding sofort rausgeholt und bei Whatsapp oder Facebook nachgeschaut. Da beteiligt sich keiner mehr an einer konstruktiven Diskussion, wo der Song hingehen soll...

Genau das hat mein alter Keyboarder auch gemacht.
Die Proben leiden extrem darunter.

Ich finde das aber generell als Unsitte, wenn gemand im kleinsten Anflug einer Pause sein Handy zückt und herumtippt.


Generell bin ich im Lauf der Zeit sehr intolerant geworden.
Ich nehme Musik sehr ernst und erwarte von den Kollegen ein gewisses Mass an Professionalität.
Dazu gehört einigermassen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.
Dass man sein Zeug unter Kontrolle hat, das sollte natürlich auch selbstverständlich sein.
 

Ich bin auch manchmal etwas zu spät - aber wir reden von vll. 5-10 Minuten. Bis 30 Minuten kräht kein Hahn danach.
Meist quatschen wir eh erstmal ne halbe Stunde. Das gehört für uns einfach dazu - wir sind Familie - wir sind Freunde und Musik ist unser Ventil.
 
DAS SMARTPHON UND SEINE AUSWIRKUNGEN AUF DEN MUSIKER
wir hören bei der probe sofort, ob jemand sein phone noch nicht im flugmodus hat...
bmw_to_low.gif
 
Ich bin auch manchmal etwas zu spät - aber wir reden von vll. 5-10 Minuten. Bis 30 Minuten kräht kein Hahn danach.
Meist quatschen wir eh erstmal ne halbe Stunde. Das gehört für uns einfach dazu - wir sind Familie - wir sind Freunde und Musik ist unser Ventil.

Solche kleinen Verspätungen sind ja überhaupt kein Thema.
Aber wenn ich z.B. im Stau stehe, dann rufe ich an und geb bescheid.
 
ein problem ist, daß man selten von bestimmten eigenschaften auf andere eigenschaften schließen kann.
es gibt leute die drogen nehmen und funktionieren, da zähle ich mich dazu. und es gibt andere, die mit drogen (oder dem legalen alkohol) leben wollen, aber die rasante rutsche nach unten nehmen. und das sind gar nicht wenige.
unser drummer war koch mit den entsprechenden arbeitszeiten und das klappte nicht. in einer befreundeten band arbeitet jemand als sani mit dem entsprechenden schichtdienst und der ist super zuvelässig.
alles eine frage tieferer persönlichkeitsstrukturen.

ich würde heute erst mal auf ganz andere dinge achten:
  • musikbegeisterung. wenn jemand nach der ersten strophe von creams "n.s.u." lebt, wird er alles dafür tun, pünktlich im proberaum zu stehen.
  • musikgeschmack. wo sind die schnittpunkte, passt das? kann ich verstehen, warum dieser mensch die musik gut findet, die er eben gut findet ohne das ich sie abfeiere?
  • sound. gefällt mir sein klangideal, seine spielweise?
  • philosophie. hinter musik steckt viel philosophie. warum spiele ich was, warum spiele ich wie... begreife ich ein konzept wie blues richtig? schnallt ein gitarrist ab, wenn er john lee hooker hört? findet ein drummer nina simones "sinnerman" geil? daran hängt auch gleich der punkt
  • ego. musik ist am besten, wenn es nur den song gibt und die band die ihn spielt. und nicht einen egomanen und seine backingband.
  • eine note. oder auch: die pause. hängt viel mit philosophie zusammen. aber als drummer würde ich dem satan einen meiner füße verkaufen, um diese neger-hi-hat spielen zu können wie bei "sinnerman". und als gitarrist gibt es kein höheres ideal als ein solo zu spielen wie bb king - mit zwei einzelnen noten und der pause dazwischen mehr zu sagen als dostojevski in tausend seiten. die leute müssen das nicht können, aber sie müssen es verstehen und an diesem ziel arbeiten.
  • lebenseinstellung. wo wollen wir mit der musik hin? wenn ich im proberaum glücklich bin und zwei gigs pro jahr in der kneipe gut finde und an jemanden gerate, dessen ziel es ist, in zwei jahren headliner bei rock am ring zu sein...
  • lebensstation. wir proben freitags. das ist uns wichtig, dieses "den mist der woche wegrocken". aber das funktioniert mit jungspunden, die freitags erst mal in die disko müssen nicht. für mich ist die frage klar: wenn ich anderen beim musikmachen zugucken kann oder selber spielen kann gibt es nur sehr wenige leute, für die ich die probe sausen lassen würde. und dann würde ich versuchen, meine band da mit zu schleifen.
das sind viele punkte, die sich erst mal bei ein paar abenden daheim bei einem bier klären lassen. die menschliche komponente ist da sehr wichtig. aber die bringt es auch nicht, wenn jemand unprofessionell ist. da hilft es vielleicht, frühzeitig regeln aufzustellen, klar zu machen, was einem wichtig ist und was gar nicht geht. das sind teilweise gratwanderungen. ich mag es, stoned bis heftigst high musik zu machen, aber ich habe dabei noch nie die grenze zu "ich kann nicht mehr spielen" übertreten und ich verlange diese selbstdisziplin zwingend von anderen. wer koks oder h nehmen will, darf das gerne tun - aber er wird nicht und niemals mit mir in einer band spielen.
 
Solche kleinen Verspätungen sind ja überhaupt kein Thema.
Aber wenn ich z.B. im Stau stehe, dann rufe ich an und geb bescheid.

Ja gut, aber wann rufst du an ?
Wenn schon alle im proberaum warten ?
Da ists ja schon zu spät, man muß warten.

Wenn sich eine deutliche verspätung abzeichnet wäes fein wenn man sofort bescheid gibt, also vor dem vereinbarten zeitpunkt.
 
@alice303 :

Stimm dir völlig zu!


Ja gut, aber wann rufst du an ?
Wenn schon alle im proberaum warten ?
Da ists ja schon zu spät, man muß warten.

Wenn sich eine deutliche verspätung abzeichnet wäes fein wenn man sofort bescheid gibt, also vor dem vereinbarten zeitpunkt.

Natürlich so schnell wie möglich.

Aber natürlich gibt es unverhersehbare Ereignisse:
Kürzlich meinte ein Italiener es wäre eine gute Idee im sehr engen Baustellenbereich seinen Kopf aus dem Wohnmobil zu strecken.
Irgendwo war dann eine Verkehrstafel im Weg...
Wenn dann der Rettungshubschrauber auf einer der meistbefahrensten Strassen Europas im Baustellenbereich mitten auf der Brücke landet, dann kann man sich die Konsequenz vorstellen.
Da stand fast ganz Wien und kann niemand einen Vorwurf machen.
 
@alice303 :...
Kürzlich meinte ein Italiener es wäre eine gute Idee im sehr engen Baustellenbereich seinen Kopf aus dem Wohnmobil zu strecken.
Irgendwo war dann eine Verkehrstafel im Weg...
Wenn dann der Rettungshubschrauber auf einer der meistbefahrensten Strassen Europas im Baustellenbereich mitten auf der Brücke landet, dann kann man sich die Konsequenz vorstellen.
Da stand fast ganz Wien und kann niemand einen Vorwurf machen.
... doch! Dem Italiener!
 

Zurück
Oben Unten