Wieviel kostet ein "guter" Bass?

ganz dünnes Eis :D

Ab einem gewissen Punkt kosten bei einem Bass, Auto, Frau, Fahrrad, Weihnachtsbaum whatever die letzten 5 % eine ganze Menge mehr. Die Frage kann/muss/darf sich jeder selbst beantworten, "ist mir das es wert?". Meiner bescheidenden Meinung nach ist die Entscheidung egal in welche Richtung nicht schlechter/falscher solange man selbst damit zufrieden ist ;-)
Ja, aber das bestätigt doch meine Annahme...:-)
Das letzte Quentchen mehr für eine gute Summe mehr...;-)
 
OK - dann fang ich ma an zu "lästern"....

So schlecht ist die Idee nicht aber ich bleib bei meinem Statement, dass ich schon in ähnlichen trööts zum bässten gegeben hab:

Den Bass der Wahl muss man nicht finden, der findet Dich - Klaro man muss die Sachen anspielen, antesten, am bässten auf eigenem Combo/AMP/Box. Hast Du aber den Bass gefunden, oder bässer - hat er Dich gefunden, dann merkt man(n) das einfach - Du spürst - das isser.... Preisspanne hin oder her - mein Roxy war auch kein Billigheimer, ich hab auch nen Squire Preci - der war nur ein Viertel so teuer....

OK - jetzt die Next Meinung..
Greetz - Freddy

sehe ich ähnlich.

in meinem fall kann ich die frage mit 175.- euro (squier vm jazz) beantworten, gebraucht. ok, stimmt nicht ganz, da ich ihn mit der zeit aufmöbeln möchte (gegen das wort basteln wehre ich mich entschieden). sollte ich mich für pickups und mechaniken vom feinsten entscheiden und die bünde noch abrichten lassen, dann lande ich insgesamt bei unter 600 euro für ein wirklich gutes und nebenbei individuelles (trotz massenware) instrument. die substanz ist so gut (hals/korpus), dass ich kein problem damit habe nach und nach das teil aufzurüsten, auch wenn da squier und nicht fender auf der kopfplatte steht. ich glaube ich finde das sogar cool :rolleyes::D. Ich liebe diesen bass, ein günstiges instrument das gut klingt und mit wenigen justierungen sofort einsetzbar ist. außerdem muss nicht quälend lang (verschwendete lebenszeit, ernsthaft) auf den wunschsound sparen.

hätte ich die kohle, keine ahnung hinter welcher preislage sich der "optimale" bass verbergen würde. ich glaube das ist so individuell, dass die antwort nicht verallgemeinert werden kann.
 
sehe ich ähnlich.

in meinem fall kann ich die frage mit 175.- euro (squier vm jazz) beantworten, gebraucht. ok, stimmt nicht ganz, da ich ihn mit der zeit aufmöbeln möchte (gegen das wort basteln wehre ich mich entschieden). sollte ich mich für pickups und mechaniken vom feinsten entscheiden und die bünde noch abrichten lassen, dann lande ich insgesamt bei unter 600 euro für ein wirklich gutes und nebenbei individuelles (trotz massenware) instrument. die substanz ist so gut (hals/korpus), dass ich kein problem damit habe nach und nach das teil aufzurüsten, auch wenn da squier und nicht fender auf der kopfplatte steht. ich glaube ich finde das sogar cool :rolleyes::D. Ich liebe diesen bass, ein günstiges instrument das gut klingt und mit wenigen justierungen sofort einsetzbar ist. außerdem muss nicht quälend lang (verschwendete lebenszeit, ernsthaft) auf den wunschsound sparen.

hätte ich die kohle, keine ahnung hinter welcher preislage sich der "optimale" bass verbergen würde. ich glaube das ist so individuell, dass die antwort nicht verallgemeinert werden kann.
Mich reizt das auch schon lange. Einen günstigen guten Squier erwischen (P/J:-)) und Schritt für Schritt "optimieren":bier:
 

Auf deine Eingangsfrage:
Einen "guten Bass" bekommt man gebraucht zwischen 500-700.
Mit "gut" meine ich solide. Neu würde ich 900 bis 1200 veranschlagen.
Es gibt auch deutlich günstigere Bässe, mit denen man Spaß haben kann.
Ich habe viele Jahre auf günstigen (soliden) Bässen gespielt (Cheri PJ, Ibanez ATK, Yamaha BB).
Richtig teure Bässe sind oft sehr speziell und nichts für jeden.
Es wird auch nicht so sehr auf Masse produziert und daher zahlt man natürlich einen hohen Preis.
 
moment: einen rick bekommt man allgemein nicht unter 1500 Öre! [¦)]
es ist halt vertrackt: man bekommt praxistaugliche, ordentliche bässe sicher ab ca. 500 euro,
ob man dafür DEN bass für sich bekommt ist halt wieder was anderes..
hier zu verallgemeinern bringt mal wieder nix.
 
[...]Ich Idiot musste mir immer Mark King und Stanley Clarke reinpfeifen, weswegen ich mir u. a. einen Alembic gekauft habe. Dieser ist mein teuerster, aber auch absoluter Lieblingsbass. Ich bin mir aber sicher, dass es diese Qualität auch schon günstiger gibt. Man bezahlt ja auch schließlich viel Geld für den Namen. Manche Leute erkennen eben auch die Qualitätsunterschiede nicht[...]

Genauso sehe ich das auch. Man bezahlt halt viel für den Namen und für das Label "Made in USA", Made in "wo-auch-immer...".
Vereinzelte Hersteller haben sich ihren Exklusivitätsgedanken besonders auf die Fahne geschrieben und spiegeln das in ihrer Preispolitik vehement wieder. Andere wiederum, dazu zähle ich beispielsweise Yamaha und Ibanez, bieten Instrumente in einem breiten Preisspektrum an, um sie auch für solche mit kleinerem Budget erschwinglich zu machen. Und dabei haben ihre günstigen Instrumente auch eine gute Qualität ohne so auffällige Qualitätsstreuungen wie man sie etwa Squier nachsagt. Und allein diese unterschiedliche Preispolitik, das Profilieren am Markt, das Image und der Standort machen eine Beantwortung meiner Ausgangsfrage wohl unmöglich (wobei uns so manche Hersteller schon gelehrt haben, dass hohe Preise nicht gleichbedeutend sind mit guten Arbeitsbedingungen und nachhaltiger Produktion - unabhängig vom Standort). Der Wunsch des Kunden etwas vermeintlich Exklusives oder Bekanntes zu besitzen, verleitet ihn auch zur Akzeptanz hoher Preise...

Ich erinnere mich noch an skurrile Reaktionen, als Gibson diverse Gitarrenmodelle (z.B. SG und LP Junior) recht günstig mit dem Label "Made in USA" auf den Markt gebracht haben. Reaktionen von "Dann läuft ja bald jeder Idiot mit 'ner USA-Gibson 'rum" oder "Ich glaube, ich verkaufe meine Gibsons" waren nur zwei der Reaktionen, die im WWW hochkochten. Ein Instrument als ego-stärkendes Statussymbol... Hmm...:-)

So manche angepriesene Qualität und so mancher begehrte Sound ist - wie Du geschrieben hast - sicher auch zu günstigeren Preisen zu haben, aber dann halt mit anderem Prestige...

Wie dem auch sei: natürlich soll jeder das kaufen, was er möchte. Bässe (und natürlich Instrumente im Allgemeinen) haben ohnehin auch einen hohen nicht-materiellen Wert - also das Gefallen, die Haptik, der gewisse Sound, das gewisse Etwas, die "emotionale Bindung". Das ist in der Tat unbezahlbar. Wie viel jemand dafür ausgeben möchte, kann er nur selbst entscheiden.:-)

Der eine schlägt vielleicht die Hände über 'm Kopf zusammen, für den anderen ist es die Erfüllung eines großen Wunsches...:bier:
 
Können wir die Eingangsfrage vielleicht zu "was kostet ein preiswerter" Bass umändern?

Denn ein guter Bass ist für jeden Bassisten etwas anderes.

Ich war am Anfang mit meinem geerbten Höfner schwer zufrieden und dachte, dass müsste so sein, bis ich auf den einzigen "amtlichen" Bässen gespielt habe, die es damals in meinem Umfeld gab: Fender Preci und Jazzbass.

Dann die Sensation: Zum halben Preis der "grossen Namen" ein Jazz-Bass, der gut verarbeitet war, mir klasse in der Hand lag und klasse geklungen hat. Ich rede von dem Kasuga-Jazzbass, der nicht nur mich damals aus den Socken gehauen hat.

Dann kam mir zwar der 1964er Preci ins Haus, aber gebraucht und über Beziehungen und ohne "Vintage-Aufschlag". Damal war ein Preci aus den 60ern nur ein alter Bass.

Dann Mitte der 80er ein Squier Jazz Fretless, und ein paar mir bekannte erstklassige Musiker kauften sich Squier-Instrumente, viele werden heute noch gespielt. Die Qualiät war in etwa auf einer Höhe wie die des Kasuga. Warscheinlich sind sie auch vom selben Hersteller in Japan hergestellt worden.

Heute jedoch ist Squier z.B. so auf Großserie und Kostenersparnis gebürstet, dass man tatsächlich viel Zeit braucht, um sich einen guten Bass zu schiessen.

Ich empfand meinen Ibanez K5 z.B schon als "Preiswert", die Verarbeitung, das Handling und der Sound sind klasse und gefallen mir immer noch. Allerdings sind wir da schon bei € 860,--.

Meine Erfahrungen, die ich vor einem Jahr auf der Suche nach einem "guten" Preci gemacht habe, haben mich geprägt, was "billige" oder sagen wir lieber, was "günstige Großserienbässe" angeht. Ich habe in 2 Jahren keinen der "guten" Squier-Bässe gefunden, von denen viele Leute so schwärmen.

Aber ich habe einen grossartigen Fenix Jazzbass Fretless gefunden, der mich mit Modifikationen ( PU und etwas Lötarbeiten) € 210,-- gekostet hat.

Ein Freund aus Kanada kauft keine Bässe, er erwirbt einzelne Jazzbass - Korpi, unbeachtet des Herstellers, und hat ein ganzes Sammelsurium an bei EBay geschossener Hälse, ob von Aria, Squier, Warmoth, aber auch no name-Hersteller.

Dann geht er hin und probiert, welcher Hals mit welchem Korpus das beste Ergebnis bringt und spendiert seinen Frankenbässen noch Nordstrand - PU und anständige Mechaniken, wenn nicht schon am Hals vorhanden. Er sagt, er hätte gelernt, dass der richtige Hals aus jedem Korpus seinen Sound herausholt.

Daher hat er einen ziemlichen Fundus an gebraucht gekauften Hälsen im Keller liegen.

Es handelt sich dabei um einen Profi-Musiker, nota bene. Und er schwört beim Barte, dass er noch keinen Bass in keinem Laden gefunden hat, der an die Frankenbässe herangekommen wäre.

Kostenpunkt? Unterschiedlich. Aber auf jeden Fall preiswert.
 
das mit dem tausch diverser einzelteile versteh ich auch manchmal nicht..für gute bridge und pickups legt man ja auch locker mal 300 euro oder so hin..zusammen mit dem geld für den bass bekomm ich dafür doch schon wieder was gescheites komplett. mittlerweile find ich gebrauchtkauf einfach die beste lösung für mich, aber irgendjemand muss den kram ja neu kaufen! :D
 
Können wir die Eingangsfrage vielleicht zu "was kostet ein preiswerter" Bass umändern?

Denn ein guter Bass ist für jeden Bassisten etwas anderes.

Ich war am Anfang mit meinem geerbten Höfner schwer zufrieden und dachte, dass müsste so sein, bis ich auf den einzigen "amtlichen" Bässen gespielt habe, die es damals in meinem Umfeld gab: Fender Preci und Jazzbass.

Dann die Sensation: Zum halben Preis der "grossen Namen" ein Jazz-Bass, der gut verarbeitet war, mir klasse in der Hand lag und klasse geklungen hat. Ich rede von dem Kasuga-Jazzbass, der nicht nur mich damals aus den Socken gehauen hat.

Dann kam mir zwar der 1964er Preci ins Haus, aber gebraucht und über Beziehungen und ohne "Vintage-Aufschlag". Damal war ein Preci aus den 60ern nur ein alter Bass.

Dann Mitte der 80er ein Squier Jazz Fretless, und ein paar mir bekannte erstklassige Musiker kauften sich Squier-Instrumente, viele werden heute noch gespielt. Die Qualiät war in etwa auf einer Höhe wie die des Kasuga. Warscheinlich sind sie auch vom selben Hersteller in Japan hergestellt worden.

Heute jedoch ist Squier z.B. so auf Großserie und Kostenersparnis gebürstet, dass man tatsächlich viel Zeit braucht, um sich einen guten Bass zu schiessen.

Ich empfand meinen Ibanez K5 z.B schon als "Preiswert", die Verarbeitung, das Handling und der Sound sind klasse und gefallen mir immer noch. Allerdings sind wir da schon bei € 860,--.

Meine Erfahrungen, die ich vor einem Jahr auf der Suche nach einem "guten" Preci gemacht habe, haben mich geprägt, was "billige" oder sagen wir lieber, was "günstige Großserienbässe" angeht. Ich habe in 2 Jahren keinen der "guten" Squier-Bässe gefunden, von denen viele Leute so schwärmen.

Aber ich habe einen grossartigen Fenix Jazzbass Fretless gefunden, der mich mit Modifikationen ( PU und etwas Lötarbeiten) € 210,-- gekostet hat.

Ein Freund aus Kanada kauft keine Bässe, er erwirbt einzelne Jazzbass - Korpi, unbeachtet des Herstellers, und hat ein ganzes Sammelsurium an bei EBay geschossener Hälse, ob von Aria, Squier, Warmoth, aber auch no name-Hersteller.

Dann geht er hin und probiert, welcher Hals mit welchem Korpus das beste Ergebnis bringt und spendiert seinen Frankenbässen noch Nordstrand - PU und anständige Mechaniken, wenn nicht schon am Hals vorhanden. Er sagt, er hätte gelernt, dass der richtige Hals aus jedem Korpus seinen Sound herausholt.

Daher hat er einen ziemlichen Fundus an gebraucht gekauften Hälsen im Keller liegen.

Es handelt sich dabei um einen Profi-Musiker, nota bene. Und er schwört beim Barte, dass er noch keinen Bass in keinem Laden gefunden hat, der an die Frankenbässe herangekommen wäre.

Kostenpunkt? Unterschiedlich. Aber auf jeden Fall preiswert.
na ja, das nötige wissen ist iwi ja unbezahlbar, hat dwn auch viel gekostet, an geld, zeit, mühe...
 
Können wir die Eingangsfrage vielleicht zu "was kostet ein preiswerter" Bass umändern?

Denn ein guter Bass ist für jeden Bassisten etwas anderes.

Deswegen habe ich "guter" in Anführungsstriche gesetzt.;-)
Aber so ein bisschen wollte ich die Diskussion ja auch anregen - ich gebe es zu.:-)

Wie es kaum zu verhindern ist, fließt in die Posts immer eine Menge Subjektivität ein. Es ging mir ja ursprünglich um Fertigungsqualität, Wertigkeit der Materialien (Tonholz, Hardware, Elektronik,...), um ein solides, langlebiges Instrument zu bekommen. Und selbst der Klang ließe sich in gewissen Maßen noch objektiv beurteilen (z.B. Rauschen/Brummen/Nebengeräusche, Laustärkeunterschiede bei der PU-Wahl usw.), aber der Übergang zur Subjektivität ist fließend, z.B. wenn es um Frequenzbereiche geht oder um Klangcharakteristik (klar oder rotzig zum Beispiel)

Die Qualitätsbewertung ist womöglich nüchtern betrachtet noch von der Optik zu trennen, aber halt nicht völlig von Klang und Bespielbarkeit. Und da hier bekanntlich Geschmäcker auseinander gehen und in Sachen Haptik Handgröße und Fingerlänge auch eine Rolle spielen, ist die Beantwortung der Frage wohl eh nicht möglich...

Da ging meine wirre Grund-Idee ins Leere;-)
 

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