Alt gegen neu ... hier sogar mit Resonanzkörper

dazu kommt - wie hozzy schon richtig schreibt - der antiquitäten-effekt [:D]

nicht nur alte bässe unterliegen diesem effekt sondern auch autos, möbel, häuser, burgen, münzen, puppen, motorräder, briefmarken usw. und eben auch instrumente.
wenn diese dann noch von berühmten menschen gespielt wurden, können sie halt sehr wertvoll werden.
da kommt dann sowas raus, wie die gibson, die von john lennon und george harrison gespielt wurde und die über 500000 wert ist.
das ist das gleiche phänomen wie bei dem golf, den mal der pabst besessen hatte! [:D]
 
Zitat:Original erstellt von: Hozzy

Zitat:Original erstellt von: mainzel99


der Geschmack von z B Milch hängt auch von der Verpackung & deren Farben ab/fact.
Lustig, aber wahr.....gibt ja auch den Versuch mit blau eingefärbtem Essen...

OK da wirds extrem - aber es reicht schon die Verpackung, Form etc ..nicht zuletzt werden Einlagen der Verpackung oft genug zusätzlich parfümiert.


Zitat:Original erstellt von: jazzmattezz
sprich, player und instrument spielen sich aufeinander ein.
das ist nämlich nicht getestet worden.

Da wirds bei den alten Teilen in mehrerlei HInsicht schwierig

[:o)]

 
Kurios ist auch, daß die wirklich legendär gewordenen Teile oftmals nach Ableben der Künstler spurlos verschwunden sind....

Jacos Bass of Doom (angeblich aber wieder aufgetaucht und komplett überholt, aber das kann jeder sagen [:D]), Die "Funkmachine".....jaja.....[;-)]
 
ich glaube allerdings, dass alte instrumente auch nachgebaut werden können.. der fender custom shop macht das sehr gut.
z.B. finde ich meinen 63er preci gar nicht unbedingt besser als einen pino palladino, den ich mal gespielt habe.
es ist nur mein preci, daher würde ich ihn nie gegen einen cs-preci tauschen wollen.

andere basschmieden können das bestimmt auch, wenn sie die richtigen zutaten verwenden.

der vintage hype ist in den späten 80er richtig gross geworden.
da haben selbst bekannte grosse firmen eher auf plastik als auf warme materialien gesetzt.
kein wunder, dass da instrumente gesucht wurden, die den natürlichen warmen holzklang noch konnten,
das waren meist die instrumente aus den 50s und 60s.

aber es gibt auch andere kriterien. z.B. sind die end 50er gibson les pauls unter anderem so gesucht,
weil sie einen bestimmten p90 pickup haben, der später nicht mehr so gebaut wurde...
 
Zitat:Original erstellt von: Hozzy

Kurios ist auch, daß die wirklich legendär gewordenen Teile oftmals nach Ableben der Künstler spurlos verschwunden sind....

Jacos Bass of Doom (angeblich aber wieder aufgetaucht und komplett überholt, aber das kann jeder sagen [:D]), Die "Funkmachine".....jaja.....[;-)]

Irnkwann gabs mal 2 oder 3 "Originale" davon [:o)]
Guck dir die "Grossen Maler" an - mal ganz ab von Sammlungen die kein Normalsterblicher je zu gesicht bekommt hängen auch in Museen "nachempfundene" Originale und - viel häufiger - Teiloriginale von Schülern der Stars selbst... war wohl auch damals so OK.

Bei Oldtimern führt zB das Thema "nimm 3 -> mach 4 draus" sogar manchmal zu Vermehrung der absouluten Stückzahlen...

 
ich wurde ja mal als märchenerzähler verhöhnt, weil ich gesagt habe, daß jeder bass, der wie ein fender preci gebaut ist, wie ein fender preci klingt. auch wenn jemand ein decal mit der aufschrift "gurke" auf die kopfplatte klebt...
bei meinen letzten tests im musikladen war es durchaus so, daß ich weder bei jazzbässen noch bei precis die marke oder die preiskategorie (das waren alles instrumente von 1000 bis 2500 euro) eindeutig feststellen konnte. selbst bei so einfachen konstrukten wie einem preci funktioniert das nicht. je nach anlage klang auch der eine oder der andere besser. das hängt nicht zuletzt vom spieler ab. zusammen mit einem kumpel angetestet, hatten wir natürlich unterschiedliche favoriten, weil wir einen anderen geschmack haben. der eine mag punchig, bassig, rund, holzig, drahtig, knurrig, weich, whatever...
das gleiche wird es bei geigen geben. nicht jeder mag die eigenschaften jedes instrumentes. aber bei stradivaris kommt hinzu, daß das kunstwerke und antiquitäten sind. ein original ist über 350 jahre alt, hat optische qualitäten, die einen hohen preis rechtfertigen und zudem häufig (wenn sie regelmäßig gespielt wurde) auch entsprechende klangliche qualitäten. die frage ist, ob die testenden geigenspieler auf die speziellen eigenschaften achten, die eine stradivari angeblich haben soll. oder ob die testumstände wie beispielsweise die räumlichen gegebenheiten optimal waren.
aber wir sollten auch nicht vergessen, daß es in den letzten 300 jahren genug bestrebungen gegeben hat, den mythos der einmaligen stradivaris zu entschleiern und daß die früchte dieser versuche natürlich auch wieder in den bau neuer instrumente eingegangen ist. es soll ja sogar leute geben, die es in den letzten 50 jahren geschafft haben, bessere bässe als fender zu bauen...
übrigens gab es einen test mit ähnlichem ausgang bereits 2005 mal. zudem sind die meisten stradivaris im besitz von stiftungen und orchestern und werden wie wanderpokale den hervorragenden violinisten ihrer zeit verliehen. und das finde ich gerechtfertigt. das sind menschen, die sich an diesen instrumenten, ihrer geschichte und einzigartigkeit erfreuen können und die durch ihr schaffen den klang dieser instrumente einem breiten publikum zugängig machen. man könnte mal die wahnsinnsaufgabe angehen, alle bekannten klassik-aufnahmen der letzten hundert jahre daraufhin zu untersuchen, ob eine stradivari zu höhren ist... ich schätze, meistens ist das so.
vielleicht sollten pre-cbs-fender auch nur hervorragenden musikern verliehen werden...
 
...und die aus der CBS-Zeit mit den wackeligen Hälsen, die zudem noch bleischwer sind? [:D] Wem verleihen wird die!?
 
Zitat:Original erstellt von: Hozzy
wobei das Sunburst auf dem Foto vom "Jazz" grauenvoll ist [xx(]
Über deinen Geschmack kann man wirklich nicht streiten, den muß man zur Kenntnis nehmen und am besten das Mund halten. Im Übrigen kannst du sicher sein, dass dieses Sunburst genau das ist, welches die Firma mit der "7" verspritzt hat.
 
Zitat:vielleicht sollten pre-cbs-fender auch nur hervorragenden musikern verliehen werden...

dann hätte ich mit sicherheit keinen! [:D]
allerdings ist meiner ja auch schon schön abgerockt und mehr oder weniger zerstört!
vielleicht dürfte ich ihn deshalb behalten...

aber pre-cbs fender und stradivaris sollte man wohl eher nicht vergleichen.
von den stradivaris gibt es nicht mehr viele und von den pre cbs dingern noch ne ganz menge..

mich würde allerdings mal interessieren, wieviele von den stradivaris noch bespielt werden und
wieviele in vitrinen stehen und ein leider klägliches dasein als ausstellungsstück fristen..
bei den wirklich hochpreisigen elektro klampfen (die ausserdem eher gibsons als fenders sind) hab ich letztens noch gelesen,
dass nur noch ein sehr geringer teil gespielt wird.
meistens wurden sie von irgendwelchen superreichen menschen, wie einem top-manager von microsoft ersteigert,
der die klampfen wahrscheinlich ab und an bei partys seinen gästen vorführt oder von anonymen bietern..
 
Die Precis aus der CBS-Ära waren, bis auf deren mitunter auftretende Gewichtsprobleme, ja auch nicht mit dem Micro-Tilt und der 3-Loch-Halsplatte versehen, deswegen machen die auch eigentlich keinen Streß... [:D]

An den Precis hat Leo nicht mehr rumgefummelt und auch CBS hat sich nicht gewagt was dran zu ändern (naja, ausser daß es Fretless-Fender nur als Precis gab, was den Namen ad absurdum geführt hatte)...
 
Zuletzt bearbeitet:
warum reden wir eigentlich wieder über fender? und über precis?

in diesem thread könnten wir genauso gut über 1959er höfner violinen bässe sprechen, oder pre earnie ball stingrays oder alte rickenbacker oder oder...
alles vintage instrumente, die gesucht sind und in ihrem wert steigen.
 

Zitat:Original erstellt von: dreizehnbass

Zitat:Original erstellt von: Hozzy

Ist es das?! [;-)]

Bin überzeugt davon wenn man einen Fender 1:1 nachbaut, dieser dann auch nicht zu unterscheiden sein wird... [;-)]

1. Einen Fender USA kann man nicht 1:1 nachbauen.
2. Was wäre unser Lieblingshobby (bei manchen auch Beruf) ohne solche Mythen und Legenden?
3. Solche Tests finde ich sehr interessant. Da würde ich gerne auch mal teilnehmen (natürlich mit Bässen).
Eine Minute Testzeit finde ich aber ein wenig kurz. Das Instrument muss ja erst mal warm werden usw. Aber die werden schon ihre Gründe gehabt haben.
 
Uh, das ist ja das heikelste Thema überhaupt [¦)]

Wie hier schon gesagt wurde, glaube ich auch, dass man die traditionellen Bässe auch getrost von anderen Herstellern kaufen kann, solange die
Zutaten originalgetreu sind. Man nehme nur Nash Guitars oder so...

Andererseits glaube ich aber auch, dass der psychologische Effekt sehr groß ist. Wenn man einen Fender oder eine Stradivari spielen will, wird alles andere nicht so gut klingen, wie das Original, weil man es nicht gut hören will. Und wenn man sich dann noch einredet, dass das Instrument kein 'Original' ist, wird die Spielqualität vielleicht auch drunter leiden...
 
Zitat:Original erstellt von: jazzmattezz

mich würde allerdings mal interessieren, wieviele von den stradivaris noch bespielt werden und wieviele in vitrinen stehen und ein leider klägliches dasein als ausstellungsstück fristen..

schau bei wikipedia. die existierenden instrumente sind gut dokumentiert. bis auf eine handvoll, die eigentlich nur ausgestellt sind (wie die il cremonese, die wird glaub ich nur ein mal im jahr gespielt) und die gestohlenen werden die in den großen konzertsählen dieser welt von leuten wie david garret oder anne-sophie mutter (lebt die eigentlich noch???) gespielt. den meisten besitzern ist klar, daß diese dinger ihren wert nur haben, wenn sie regelmäßig gespielt werden.

Zitat:Original erstellt von: don

1. Einen Fender USA kann man nicht 1:1 nachbauen.

nein wirklich??? warum nicht? ich habe an meinem fender noch nichts entdeckt, was ich mit dem geeigneten werkzeug nicht nachbauen könnte... und wo das geheime mojo-depot liegt, bekomm ich mit einem guten röntgengerät auch noch raus.
was für ein schwachsinn, diese aussage.
natürlich dichten wir unseren instrumenten gerne mal übersinnliches an, aber das geht deutlich zu weit.
 
Hmmm ... ich denke mal, da ist jetzt Hozzy dran schuld, dass das Thema sich wieder mal unnötigerweise auf Fender fokussiert.
 
Wer wirft den ersten Stein!? Sorry, ich bin da überhaupt nicht schuld....worauf der Threadersteller abgezielt hat, ist doch wohl klar!? Oder gibt es andere Vintage-Instrumente von gleichem Stellenrang? Wenn ja: Her damit...

Mir gehts auf den Keks ehrlich gesagt, daß hier immer wieder versucht wird in den Krümeln zu picken um etwas zu finden, was man gegen Fender verwenden kann, bzw. daß man alles aufgreift, was man nur findet um es den Leuten, die hinter dem bösen F-Wort stehen an den Kopf zu werfen oder sie zu denunzieren und als Trottel da stehen zu lassen, weil sie immernoch dem "Alten Schrott" nachhängen...

Mir fällt nichts ein, was man auf den Bereich Bass bezogen sonst mit der Erstellung eines solchen Threads hätte beabsichtigen sollen.


edit: Eben erst gesehen...

Zitat:Original erstellt von: Chuck

Zitat:Original erstellt von: Hozzy
wobei das Sunburst auf dem Foto vom "Jazz" grauenvoll ist [xx(]
Über deinen Geschmack kann man wirklich nicht streiten, den muß man zur Kenntnis nehmen und am besten das Mund halten. Im Übrigen kannst du sicher sein, dass dieses Sunburst genau das ist, welches die Firma mit der "7" verspritzt hat.

Kann ich sicher sein!? Nö...ich bin sicher, aber nicht in dem Maß wie Du es gern hättest...
Hast Du überhaupt ne Ahnung was Du da schreibst? Das ist mitnichten auch nur ansatzweise ein "Original" Sunburst. Pack Dir an die eigene Nase und halte Dich an Deine schlaue Bemerkung, wenn DU keine Ahnung hast. Ich kann Dir dutzende Beispiele zeigen, daß Fender niemals ab Werk so ein Sunburst verwurschtelt hat. Das Bild zeigt ein typischen Sunburst von denen, die es eben nicht spritzen können und wie leider viele Bässe und Gitarren von "Luthiern des geringsten Mißtrauens" verurnstaltet und nicht restauriert wurden. Aber egal....um das Sunburst können wir uns gerne anderen Orts noch mal austauschen.

Ich denke auch, daß beide Seiten nicht ganz unschuldig sind an der ewig währenden Diskussion. Ich bin weiß Gott offen, was andere Instrumente angeht, aber entweder kann oder will ich sie mir nicht leisten oder sie haben mir persönlich nie das gegeben, was ich gesucht oder erwartet habe. Ich will niemanden missionieren oder bekehren, aber es ist nun mal nicht von der Hand zu weisen, daß Fender trotz allem bis heute mit "alter" Technik auf dem Gebiet E-Bass eine der (und da schließt sich der Kreis [:D]) vorderen Geigen spielt...

Hätte man einen ähnlichen Thread im Gitarren-Forum erstellt, so wären dort vor allem die alten Gibsons und deren Vertreter diejenigen gewesen, die sich, ihre Instrumente und die Ideologie dahinter angegriffen verstanden hätten und verteidigt hätten....vielleicht noch ein paar Stratisten oder Telekollegen...

Oder willst Du allen Ernstes behaupten, daß es hier um was anderes geht als mit dem Finger zu zeigen und zu sagen: Ihr habt Sie nicht alle mit Euren "ollen Brettern"?

 
Zuletzt bearbeitet:
nein, hozzy ist nicht schuld, sondern eher der vintage markt der von fender (logischerweise auf grund der imensen verkaufzahlen seit 50 jahren) beherrscht wird. somit denkt fast jeder zuerst an 7ender. u. a. weil alte marken a la rickenbacker/gibson/ höfner und co eher selten bei bassspielern zu sehen sind!

zum thema: richtig, einen bass 1:1 nachbauen geht nicht, da jedes holz eine andere maserung hat und somit ein anderes schwingungsverhalten. ob man das allerdings immer7überhaupt hören würde, bezweifel ich, aber das mögen andere anders sehen.
ich denke aber das man einen neuen bass mit gleicher hardware/pu/ holzbestückung schwerlich von einem vinatge instrument unterscheiden könnte (siehe test). allerdings sagt das in meinen augen NICHTS über irgendwas aus. weder das vintage instrumente schlechter sind noch irgendwas anderes. es ist eben nur eine nüchterne aussage, die andere anders sehen können und möglicherweise in einem anderen test anders aussieht. je nachdem, was man testen will....

irgendwo wurde behauptet, dass die probanden nur 1 min zeit hatten zum spielen. ich bitte darum den text komplett zu lesen, denn sie durften die violinen später noch länger testen, das ergebnis war das gleiche. nur mal am rande!

was den angestrebten vergleichstest angeht: ich wiederhole das noch einmal: vor 4/5 jahren wurde ein BP Preci (und später JB) blindtest bei adrian auf dem hof gemacht: ein spieler hinter vorhang, gleiche anlage, gleicher langer riff etc...

fazit nach der blind auswertung durch die "zuhörer": testsieger war ein hohner PJ bass, sehr gut eingestellt mit einteiligem ahornhals!!! man bedenke: hohner PJ hatte einen schichtholzbody!!

allerdings gab es eine große streuung der unterschiedlichen geschmäcker, was mich dazu bringt, herrn hozzy beizupflichten:
"jeder bass sucht sich seinen spieler"(auch wenn das etwas sehr abgehoben klingt).

und das ist gut so, denn sonst hätten wir ja nix mehr worüber man heftigst diskutieren könnte, oder? ;-)
 

Zurück
Oben Unten