Ashdown Amps?

5Bässer

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Habe vor ein paar Tagen an einem Workshop mit einem sehr renommierten Tontechniker teilgenommen, der seit Jahren auch mit bekannten Künstlern zusammenarbeitet und über sehr viele Jahre Erfahrung auf der Bühne und im Tonstudio verfügt.
Auf die Frage nach guten Bassamps meinte er nach einigem Philosophieren über Ampeg, Eden & Co., dass Ashdown seiner Erfahrung nach zu den am meisten unterschätzten Amps auf diesem Planeten gehörten.
Habt Ihr da ne Meinung bzw. Praxiserfahrungen dazu?
 
Das MAG Zeuch hatte ich mal probiert und wieder zurückgeschickt.
Die Dinger wimmeln von Unzulänglichkeiten, so dass ich die niemals mit gutem Gewissen empfehlen könnte.
Stichworte:
Preudo Gain Anzeige
Einschaltplopp/knall
Verarbeitung wirklich "Made in China"

Zu den ABM Teilen habe ich jedoch keine Erfahrungen.
 
ich hab seit jahren einen abm 500 evo aus der ersten serie. anfangs habe ich den amp an einer 2x10er box hängen gehabt und war nie so richtig zufrieden. zu schlapp, zu leise dachte ich. vor einiger zeit hab ich mir dann eine 2x12er box von fmc gekauft und der amp war plötzlich wieder wie

plötzlich war der sound sehr wandelbar, druckvoll, mit dem eq sehr schön formbar, dazu ein erstklassiger oktaver (ich hab auch den ebs oktaver, aber der ashdown subharmonic prozessor ist nochmal ne ecke geiler) und einem sehr gut klingenden di-out. die vorstufen-röhre kann den sound sehr schön anfetten bis ancrunchen. von pop, rock, heavy, funk, soul ist alles dabei. und probleme mit dem amp hatte ich nie.
wirklich ein guter amp, auch von mir lange zeit unterschätzt.

da ich mir gestern auf ebay was neues geschossen habe, steht meiner übrigens zum verkauf ;-)
 
Ich habe mal den Amp eines Kollegen anspielen können: es war ein 500er ABM an einer Box, die mit einem 15"er und zwei 10"ern bestückt war.

Ich fand das Teil für die angeblichen 500 Watten erschreckend schwach und der Sound war extrem tiefenlastig und verwaschen. Es ist mir den ganzen Abend nicht gelungen, einen Sound einzustellen, wie ich ihn mir vorstelle. Nun sind Geschmäcker bekanntlich sehr verschieden, aber für mich ist Ashdown seit dem Abend kein Thema mehr für mich.

Was mich eigentlich sehr überrascht hat; soll doch ein Teil der Ashdown-Mannschaft aus der ehemaligen Trace Elliot Truppe stammen. Und deren Amps (Mark V und Series 6) mag ich sehr. Daher kann es sein, dass es tatsächlich an der Box lag, die nicht das zugelassen hat, was der Amp eigentlich kann.
 
also ich hab schon auch eine weile gebraucht, bis ich den amp einigermaßen im griff hatte. dann ist er nicht verwaschen oder mulmig. ganz im gegenteil. die klangregelung ist ausgesprochen gut ausgelegt. man kann das ganz differenziert justieren. aber wie gesagt mit der ashdown 2x10er box hatte ich auch probleme. dank hans´fmc-box erschien der ashdown in völlig neuem licht.

das lautstärke-thema habe ich schon oft gelesen. mag sein, dass andere amps mit 575 watt lauter sind. ich hab den master aber nie weiter als 12 uhr auf und bin damit in jedem kontext völlig ausreichend laut gewesen. von daher finde ich das nicht wirklich ein problem.
 
Die Ashdown-Prötteln haben leider sound- und druckmäßig absolut keine Ähnlichkeit mit Trace [B)]

Die ABM-Serie ist zumindest qualitativ o.k., die MAG haben fatale Ähnlichkeit mit den Behringer-Sachen.. [ooo]

Die Effektgeräte, die ich bisher probieren konnte, zerrten alle bei Benutzung von aktiven oder outputstarken passiven Bässen [):]

Meine Marke wird das nicht.

Viele Grüße
Ingo
 
Meiner Meinung nach gehören die Ashdown-Amps eindeutig zu den unterschätztischten Verstärker, vor allem auch hier im Forum. Ich selbst spiel nen ABM C410T, also ein Combo aus EVO II 575 und einer 410 Box. Lauter als 12 Uhr kann ich nicht drehen, wenn der Bass auf grossen Bühnen abgenommen wird, steht der Volumeknopf auf 9 Uhr, selbst dann hör' ich mich noch gegen das Schlagzeug.
Ich denk, Ashdownamps sind halt vor allem für Rock zu gebrauchen und halten in dem Bereich meiner Meinung nach auch mit Ampeg mit. Wenn Du Dir die Liste der Endorser ankuckst, kommt eich nur Rock vor, so zb Foo Fighters, U2, System Of A Down, Dirty Pretty Things... Zu anderen Stilen passen sie ev. nicht so richtig, das kann ich net beurteilen. Ich war immer enttäuscht von Trace, konnte da nie einen passenden Sound für mich rauskriegen...

Zu den Effektgeräten: Erstens hab ich nur ein Distortionpedal von Ashdwon, das zerrt natürlich gewaltig ;-), zweitens sind alle anderen Effekte für Bass unnütz ;-)...

Ne, um mich kurz zu fassen: Ja, sie gehören zu den unterschätzen Amps, weil sie ev. sehr auf einen Stil fixiert sind und viele halt nur die MAG serie kennen. Aber viele vergessen auch, dass es von den meisten anderen Ampherstellern auch sehr schlechte Serien gibt...
 
hi holy cow.
ich bin ja grundsätzlich deiner meinung, dass die abm serie unterschätzt wird. aber dass der amp nur für rock geeignet ist finde ich nicht. der amp ist klanglich sehr flexibel. allerdings ist der eq sehr gewöhnungsbedürftig. ich hab selbst eine ganze weile gebraucht, bis ich damit gute ergebnisse erzielt habe.
 
sali 0dB,
kann gut sein, darum hab ich immer auch ev. geschrieben ;-) ich mach halt nur rock und kann nur dafür sprechen. hab' nur nach einem grund gesucht, warum die amps so unterschätzt werden. ezt muss ich erneut nachdenken ;-)
 
Ich kann nur zur MAG-Serie etwas sagen und die klingt mir definitiv zu "brav", will sagen zu rund und zu nichtssagend. Da ist definitiv nicht mein Sound. Das mag auch an den angeschlossenen Ashdown-Boxen (4x10 und 1x15) liegen.

Fakt ist, daß mein Kumpel eine Armada von Effektgeräten betreibt, um mit seinem Epiphone Firebird Nikki Six signature einen halbwegs ordentlichen Rocksound mit dem Turm zu erzeugen, aber auch clean tut sich der Amp mit dem Firebird schwer, einen brauchbaren Rocksound zu erzeugen.
 

Die "teuren" Ashdowns sind meiner Meinung nach der Hammer.


Bei den günstigen bekommt man halt was man zahlt. Klingen auch nicht schlecht aber haben halt hier und da evtl. kleine Macken.

Gruß[:-)]
 
schon interessant, wie hier so mancher gravierende Unterschiede zwischen ABM und MAG rauszuhören glaubt.
Schaut man sich die Schaltpläne beider Serien mal an, stellt man sehr schnell fest, dass die ABM erweiterte Funktionen haben, die Grundschaltung innerhalb einer Leistungsklasse aber praktisch identisch ist.

Die Verarbeitung meines MAG300 ist absolut in Ordnung, da gibt es nichts auszusetzen. Die lackierte Frontplatte sieht evtl. etwas "billig" aus, aber das ist ja nun mal wirklich wurscht bei einem Amp.
Der Aufbau der Elektronik ist industriestandard, alle schweren Bauteile sind entsprechend mit Kleber vibrationsfest gesichert, alle sicherheitsrelevanten Maßnahmen sind getroffen, die verwendeten Bauteile sind, soweit ich sehe, normale Industrieware. Fazit: nichts auszusetzen, trotz made in China.

Die VU-Anzeige tut was sie soll. Geht mal mit Kompressor in den EIngang, dann sieht man, dass die Anzeige korrekt arbeitet.

just my 2 ct
 
die billigen boxen von ashdown find ich gar nicht mal so schlecht, wenn man sie mit den konkurrenten in dem bereich wie behringer oder
harley benton vergleicht.
 
Zitat:Original erstellt von: kopflos

schon interessant, wie hier so mancher gravierende Unterschiede zwischen ABM und MAG rauszuhören glaubt.
Schaut man sich die Schaltpläne beider Serien mal an, stellt man sehr schnell fest, dass die ABM erweiterte Funktionen haben, die Grundschaltung innerhalb einer Leistungsklasse aber praktisch identisch ist.
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immerhin fehlt ja die röhrenvorstufe bei den mags, ich glaub schon, dass man das raushören kann... aber sonst hassu natürlich recht. aber made in china hinterlässt halt immer einen negativen beigeschmack, jedenfalls im moment noch... [;-)]
 
Zitat:Schaut man sich die Schaltpläne beider Serien mal an, stellt man sehr schnell fest, dass die ABM erweiterte Funktionen haben, die Grundschaltung innerhalb einer Leistungsklasse aber praktisch identisch ist.
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das problem dabei ist halt, dass ich mit schaltplänen in aller regel so gar nichts anzufangen weiss [;-)]
 
Zitat:Original erstellt von: kopflos

schon interessant, wie hier so mancher gravierende Unterschiede zwischen ABM und MAG rauszuhören glaubt.
Schaut man sich die Schaltpläne beider Serien mal an, stellt man sehr schnell fest, dass die ABM erweiterte Funktionen haben, die Grundschaltung innerhalb einer Leistungsklasse aber praktisch identisch ist.
...
Die VU-Anzeige tut was sie soll. Geht mal mit Kompressor in den EIngang, dann sieht man, dass die Anzeige korrekt arbeitet.

just my 2 ct
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(Klugscheissmode on)
Naja, ich habe beide Schaltpläne auch da. Auf dem Papier sind die wirklich gleich, aber schau dir mal die Eingangsstufe mit dem FET an. Die ist, was Exemplarstreuung der FET's angeht sehr empfindlich. Und da wird einer de Unterschiede zu suchen sein. Scheiß FET, scheiß Sound. Bei der ABM Serie werden die ausgemessen und nur selektierte eingebaut. Der Rest geht nach China. [:D]
Das UV Meter ist ein Schätzeisen. Auch hier gehen 3 Quellen (beim ABM) in die Messung ein, Vorstufe, 1. EQ und 2. EQ. Hat man den EQ aus, geht das UV Meter direkt in die Knie, aber man kann dann Problemlos die ersten 2 Stufen übersteuern, ohne das das UV muckt. Wie gesagt ein Schätzeisen. Andererseits sind die normalen LED's auch nicht besser.
(Klugscheissmode off)

Ich finde, die ABM's klingen eigenständig, und in meinen Ohren geil. ICh mag den Sound. Allerdings hat der mit Ampeg auch nix zu tun. Will ich Ampeg kauf ich mir 'nen Ampeg. Hätt ich keinen Bassman, wäre der ABM meine erste Wahl.
 
Zitat:Original erstellt von: Willie
(Klugscheissmode on)
Naja, ich habe beide Schaltpläne auch da. Auf dem Papier sind die wirklich gleich, aber schau dir mal die Eingangsstufe mit dem FET an. Die ist, was Exemplarstreuung der FET's angeht sehr empfindlich. Und da wird einer de Unterschiede zu suchen sein. Scheiß FET, scheiß Sound. Bei der ABM Serie werden die ausgemessen und nur selektierte eingebaut. Der Rest geht nach China. [:D]
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Hi Willie, könnte man dann die MAGs mit selektierten FETs aufrüsten und trimmen? Und was würde das ungefähr kosten? Hoffentlich war die Frage jetzt aus technischer Sicht nicht zu sehr daneben [V]
 
Ich spiele einen ABM 500 EVO II mit 2 Stück Hartke 4.5 XL (4x10 mit 5" Hochtöner).
Von fehlender Kraft oder fehlendem Druck kann ich jedenfalls nicht berichten, das hängt aber sicher auch sehr von den Boxen ab, die man spielt. Die Hartke haben einen relativ hohen Wirkungsgrad.
Der Verstärker gibt (im Gegenteil zu EBS oder Markbass) den Sound des Basses nicht einfach nur wieder, er steuert auch ein bisschen zur Klangfarbe bei. Er bringt etwas Wärme hinein.
Ich spiele ihn eigentlich flat ohne EQ, ein bisschen Röhre hineingemischt.

Wenn Du einen Verstärker willst, der viele verschiedene Soundmöglichkeiten eröffnet bzw. den Bass-Sound möglichst genau wieder gibt, bist du bei Eden oder EBS wahrscheinlich besser aufgehoben.

Für einen wärmeren, druckvollen Sound (U2, Matchbox 20, Foo Fighters verwenden Ashdown) passt er sehr gut.

ich verwende für die Rockschiene den Ashdown, für cleanere Sachen verwende ich nur dessen Endstufe und gehe beim Effektreturn (der ist seriell geschaltet) mit meinem EBS Microbass II hinein. Die beiden teile kosten zusammen noch immer weniger als ein Eden, Aguilar oder EBS-Top und man hat viele Soundmöglichkeiten.

Die Ashdown-Boxen in Kombination mit den Ashdown-Tops waren mir dann vom Sound zu warm, ist aber Geschmacksache.

Vom Preis her (479 für den ABM 600 Evo II) sind die Teile sehr genial, zumal eine Röhrenvorstufe dabei ist!
 
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