Braucht man überhaupt noch einen BASS Amp?

Auch kein Problem, wir können unser Ui mit Hilfe von Adaptern an örtliche Anlagen anschließen (zumindest was den abgespeicherten Monitormix betrifft - kann ich allerdings technisch nicht erklären :nix: ) .... hatten wir schon ein paar Mal - und die Mischer waren ganz begeistert, dass sie nur die P.A. vorne raus regeln mussten und alles ganz zügig geklappt hat ..

Aber es stimmt: Wir sind fast immer mit unserer eigenen P.A. unterwegs, weil wir natürlich nicht in den klassischen Live-Clubs bzw. mit anderen Bands zusammen spielen ...
So machen wir das auch.
Der Monitorsound kommt aus unserem digitalen Mischpult. Egal ob Inear oder mit Monitorbox.
Auf diese Weise bekommen wir Aufbau und Soundcheck in unter einer Stunde hin.
Ob eigene PA oder PA des Veranstalters.
 

Bei der einen Band nehme ich seit über 2 Jahren keinen Amp mehr mit. Bei meiner Fastnachts-Showband läuft's seit 7 Jahren ohne Amp. Nur mit der Uralt-Band muss ich noch nen Amp mitnehmen. Die alten Herren und Damen wollen halt nix mehr dazulernen...
Was mich bestärkt fürs Spielen ohne Amp ist die Tatsache, dass die Veranstalter zunehmend von der Ordnungsamt-Sippe unfassbar harte Auflagen bekommen. Hier der neuste Scheiss - wer da mit dicken Anlagen auf die Bühne kommt, hat gleich verschissen....

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Was mich bestärkt fürs Spielen ohne Amp ist die Tatsache, dass die Veranstalter zunehmend von der Ordnungsamt-Sippe unfassbar harte Auflagen bekommen. Hier der neuste Scheiss - wer da mit dicken Anlagen auf die Bühne kommt, hat gleich verschissen....

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...ist das denn noch Rock'n'Roll? :confused::D

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Wenn man mit eigenem Digi-Pult inkl. fertig eingerichteter Scenes anreist, dann noch die IEM-Sender einem Rock gebündelt hat dann halt man weder kistenweise Elektronik im Gepäck noch langen Soundcheck - zumindest nicht für den Bühnensound.

Ja, das verstehe ich auch nicht, wieso man sein eigenen Mixer mit den ganzen fertigen Bussen/Scenes/etc. zu Hause lässt :nix: Da macht man sich doch den ganzen Vorteil der Geschichte zunichte (oh, es reimt!).
 
Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Braucht man überhaupt noch einen Bass-Amp? Kommt drauf an. Es gibt Situationen, wo man ganz gut ohne zurechtkommt, dazu zählen insbesondere die ganze weiter oben als "Silent Stage" bezeichneten Settings. Aber ich bin überzeugt davon, dass gerade die Bassisten, die sich den Aufwand mit In-Ear, Modeling und den ganzen Quark leisten können (finanziell wie auch organisatorisch), nicht gerade die schlechtesten Bassamps als Plan B (Pun intended) zur Verfügung haben. Altmodisch oder neumodisch sind da keine unvereinbaren Alternativen. Bassamp? Ja, unbedingt. IEM als alternative Option dazu? Ja, auch gerne, wenn's passt. Das muss aber dann vorbereitet und geplant, in des Wortes leicht übertragener Bedeutung "durcharrangiert" sein, sonst handelt man sich mehr Probleme ein, als man löst.
 
Bei der einen Band nehme ich seit über 2 Jahren keinen Amp mehr mit. Bei meiner Fastnachts-Showband läuft's seit 7 Jahren ohne Amp. Nur mit der Uralt-Band muss ich noch nen Amp mitnehmen. Die alten Herren und Damen wollen halt nix mehr dazulernen...
Was mich bestärkt fürs Spielen ohne Amp ist die Tatsache, dass die Veranstalter zunehmend von der Ordnungsamt-Sippe unfassbar harte Auflagen bekommen. Hier der neuste Scheiss - wer da mit dicken Anlagen auf die Bühne kommt, hat gleich verschissen....

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60 db? wow, da brauch man ja gar nich anreisen :D
 
Ich spiele nur mit Amp (Fender Rumble 100). Es sind ca. 25 Auftritte im Jahr, die sich mehrheitlich aus Auftritten zu zweit ergeben. Das sind dann Events mit Lesung und Musik, also kleine Locations mit ca. 100 Zuhörern. Mein Aufbau dauert keine 10 Minuten. Amp hinstellen, Bass anschließen, Ständer für iPad und Bass positionieren - fertig. Irgendetwas mit Modelling und/oder In-Ear wäre im Vergleich viel zu aufwendig.

Edit: Für mich ist die Antwort - ja, ohne Amp geht es bei mir nicht.
 

60 db? wow, da brauch man ja gar nich anreisen :D
Eben! Mein EIndruck ist, dass man Volkfeste wohl nicht mehr haben will. Strenge Sicherheitsauflagen, Lärmauuflagen und Co, dazu GEMA-Gebühren gestiegen, Technikkosten gestiegen usw... Da kommt man kostenmäßig als VA einfach nicht mehr hinterher!
Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Braucht man überhaupt noch einen Bass-Amp? Kommt drauf an. Es gibt Situationen, wo man ganz gut ohne zurechtkommt, dazu zählen insbesondere die ganze weiter oben als "Silent Stage" bezeichneten Settings. Aber ich bin überzeugt davon, dass gerade die Bassisten, die sich den Aufwand mit In-Ear, Modeling und den ganzen Quark leisten können (finanziell wie auch organisatorisch), nicht gerade die schlechtesten Bassamps als Plan B (Pun intended) zur Verfügung haben. Altmodisch oder neumodisch sind da keine unvereinbaren Alternativen. Bassamp? Ja, unbedingt. IEM als alternative Option dazu? Ja, auch gerne, wenn's passt. Das muss aber dann vorbereitet und geplant, in des Wortes leicht übertragener Bedeutung "durcharrangiert" sein, sonst handelt man sich mehr Probleme ein, als man löst.
Ja klar - über die Jahre hat sich da bei mir auch einiges an Amps und Boxen angesammelt. Aber auch hier nehme ich z.B. meinen Mesa M3, den DBS7400 oder den STM900 kaum noch mit. Warum? Weil ich faul geworden bin und mein Rumble800 weißgott genug Power hat und dazu anständig klingt. Und das bei 14kg an einer Hand.... Klar ist der Klang mit dem Mesa an einer gescheiten Box noch mal ne ganz andere Liga, aber ich hab die Stöpsel sowieso im Ohr und die anderen Bandmates hören die Klangfeinheiten auch selten bis gar nicht, zumal weil ich auch nicht laut auf der Bühne machen darf... Daher ist für mich persönlich das Kapitel "dicke Amps" Geschichte. Ich kann aber verstehen, dass man von viel Membranfläche und dicken Eisenschwein-Amps begeistert sein kann.
 
Im Proberaum würde ich meinen Röhrenamp plus Boxen nicht missen wollen. Aber auch da verwende ich eigentlich nur noch den Return In, da mein Sound komplett am Board ist.
Live bevorzuge ich definitiv mein kleines Board (bzw nun das Anagram) und bekomme in der Regel vom FoH einen guten Sound auf die Monitore und das passt dann. Auch 2 unserer 3 Gitarristensind mittlerweile auf Pedalboard Amps ungestiegen. Wenn ne Box auf der Bühne ist nehmen sie sie gerne, sonst sind die auch mit den Monitoren zufrieden.

Spart vor allem sehr viel Platz beim Transport, Zeut beim Aufbau usw
 
Wenn ich über PA spiele, dann möchte ich meine eigene Box und meinen eigenen Amp auf der Bühne haben. Man darf nur nicht durchdrehen und sollte vom Masterpoti die Finger lassen.
 
… ich weiß nicht recht… wo soll dieser Weg denn noch hingehen? KI-Avatare auf der Bühne (wenn die nicht auch noch durch die VR-Brille ersetzt wird), Musik ins Ohr, die genausogut aus der Konserve kommen kann, … da fehlt mir irgendwie das unmittelbare, direkte Empfinden, die direkte Interaktion zwischen Künstler und Publikum, aber auch die der Zuhörer untereinander (Moshpit mit Kopfhörer?) …

Irgendwann musst du überhaupt nicht mehr ins Konzert oder in den Club, sondern bekommst alles direkt ins Hirn gespielt, die Matrix lässt grüßen.

Und der letzte Schritt ist dann, dass du zu deinem virtuellen Zwilling sagst „Ich möchte eigentlich gern ins Konzert, bin aber viel zu müde. Geh Du für mich hin und sag mir morgen, ob es mir gefallen hat!“
Das Argument kann ich nachvollziehen, aber gleichzeitig kommt es auf alle betroffenen/beteiligten Personen an, was die genau haben wollen. All die technischen Möglichkeiten bieten viele Vor-, aber auch Nachteile - was sich dann durchsetzt, zeigt die Zeit. Ob das dann "besser" ist oder nicht, ist rein subjektiv. Avatare etc. oder Konservenmusik kann man doof finden, aber gleichzeitig bieten sie eben Möglichkeiten. Ist es tatsächlich besser/authentischer ein YouTube-Video z.B. eines ABBA Live Konzerts zu sehen, als eine "echte" animierte Show?
Außerdem: Wenn es um "unmittelbares, direktes Empfinden" geht, könnte man (puristisch) sagen, dass nur akustisch unverstärkte bzw. komplett unbearbeitete Verstärkung das erfüllt - jede Soundbearbeitung könnte man dann als "indirekte" oder "mittelbare" Wahrnehmung der Musik sehen.

Ist insgesamt nicht als Kritik gemeint, ich wollte nur darauf hinweisen, dass sich immer etwas verändert - wie man das findet, ist aber jedem selbst überlassen:bier:
 
Das Argument kann ich nachvollziehen, aber gleichzeitig kommt es auf alle betroffenen/beteiligten Personen an, was die genau haben wollen. All die technischen Möglichkeiten bieten viele Vor-, aber auch Nachteile - was sich dann durchsetzt, zeigt die Zeit. Ob das dann "besser" ist oder nicht, ist rein subjektiv. Avatare etc. oder Konservenmusik kann man doof finden, aber gleichzeitig bieten sie eben Möglichkeiten. Ist es tatsächlich besser/authentischer ein YouTube-Video z.B. eines ABBA Live Konzerts zu sehen, als eine "echte" animierte Show?
Außerdem: Wenn es um "unmittelbares, direktes Empfinden" geht, könnte man (puristisch) sagen, dass nur akustisch unverstärkte bzw. komplett unbearbeitete Verstärkung das erfüllt - jede Soundbearbeitung könnte man dann als "indirekte" oder "mittelbare" Wahrnehmung der Musik sehen.

Ist insgesamt nicht als Kritik gemeint, ich wollte nur darauf hinweisen, dass sich immer etwas verändert - wie man das findet, ist aber jedem selbst überlassen:bier:
Ich hab's auch nicht als Kritik aufgefasst, vielmehr hast Du, glaube ich zu lesen, genau verstanden, was ich gemeint habe. Für mich ist Musik zu machen nicht nur die bezahlte kulturelle Dienstleistung für das Publikum, sondern mindestens genau so wichtig auch die nach Art des Mannschaftssports betriebene Freizeitbeschäftigung (Mist, jetzt habe ich mich als Dilettant und Amateur geoutet, hätte ich nur die Klappe gehalten). Das gemeinsame Proben, das Feilen an den Arrangements, das sich gegenseitig Zuhören und aufeinander Reagieren, das ist ein kreativer Prozess, den ich am liebsten ganz direkt und unmittelbar erlebe. Alle in einem Raum, alle atmen dieselbe Luft, riechen denselben Schweiß, fühlen (hoffentlich) denselben Groove, ...

Ja, ich habe auch schon mit IEM gespielt, und ja ich habe auch schon komplette Gigs völlig ohne Amp nur mit dem Bass in einen kleinen Fishman Platinum Preamp (eigentlich für Kontrabass, geht aber auch mit dem E-Bass nicht schlecht) oder einem SansAmp DI gespielt. Das hat aber vom Empfinden her dann schnell was von einer Videokonferenz.

... und wenn man beginnen muss, die Reaktionen des Publikums über irgendwelche Ambience-Mikros doch wieder in die IEM-abgekapselten Gehörgänge zu routen, dann bin ich endgültig zu alt für diesen Kram. Das alles ist aber eine bewusste und durchaus informierte persönliche Entscheidung, mir sind die Vorteile im Hinblick auf zuverlässige Reproduzierbarkeit durchaus bewusst ... aber spannend und somit spassig wird es halt vor allem dann, wenn etwas aus dem Gleis läuft und man seiner bassistischen Verantwortung als Hütehund der restlichen Schafherde nachkommen muss.
 
Ja, ich habe auch schon mit IEM gespielt, .... Das hat aber vom Empfinden her dann schnell was von einer Videokonferenz.

Ja, das kann ich unterschreiben ... da wir sechs Leute auf der Bühne sind, ist IEM technisch und klanglich eine absolut praktische Sache ...

aber ganz klar: Kommunikation und Emotionen bleiben schon etwas auf der Strecke .... d.h. mit den Kopfhörern komme ich mir immer ein bisschen so vor, als würde ich zur Musik aus dem "Walkman" Bass spielen ;-):D

So sieht zB mein Pedalboard für IEM-Gigs ohne Amp aus:
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Da bin ich jedes Mal vor der Abfahrt irrtiert, weil ich so wenig Gepäck dabei habe :D
 
Ich spiele immer noch über einen Amp, aber schaue dass der Sound auf dem Pedalboard fertig ist. Zumindest bei meiner Metalband und im Duo auf der "Bass"-Seite meine Signalkette.

Einmal spiele ich den FF Audio Royale TS, einmal einen DemonFX Klon vom Aguilar Tone Hammer.

Nur mein "Gitarren"-Signal im Duo (also octave up und fuzz, bereinigt um tiefe frequenzen) läuft noch durch einen klangformenden Amp
 
Nö, einen Amp brauch ich nicht. Eigentlich auf keinen Bass, könnte Samples laufen lassen, ein Midi-Timecode läuft doch durch. Wie sagen wir hier so oft, "...der Zuschauer hört den Unterschied nicht." Was bringt mehr User Engagement, eine Basslinie auf den Punkt, dafür etwas ungeschickte Posen - oder gut getimte TikTok Moves und ein sattes Sample?
 
ich hab schon lauter gepupst und gerülpst ...

.... aber nix gross schleppen; gute, schnelle Kontrolle mit voll akzeptablen Sound für Geld-Mukke ist doch klar gut, wenn nicht besser.

Wenn ich metropoler Nacht-Taxi-Fahrer wäre, würd ich mir meinen Volvo Sport mit Chrom-Anhänger auch nicht von den Prallos vollbrechen lassen - oder so ähnliche Vergleiche halt 😎
 



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