Eb stimmen mit 440Hz tongabel

mobis.fr

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tach,

bei einer normalen e stimmung, stimme ich immer mit einem flageolette kurz nach dem dritten bund auf der D saite.
da ich aber nun auf Eb stimmen möchte drücke ich immer im ersten bund sie saite nieder und benutzte den kleinen finger um dann kurz nach dem vierten bund den ton zu erzeugen. ich gehe aber davon aus, dass diese methode zu ungenau ist. und ausserdem ist das stimmen so etwas sehr aufwändig, da man immer nach dem drehen der tuner neu anschlagen muss.

gibt es eine bessere methode? klar mit dem stimmgerät, aber ich möchte es gerne so erreichen [ooo]


gruß
mobis
 
Ich würde einfach die E-Saite runterstimmen, bis der gegriffene Ton am 6. Bund mit der leeren A-Saite (die Du ja vorher bequem mittels Stimmgabel "eichen" kannst) identisch ist. Von da an kannst Du dann wie gewohnt mit Flageoletts weitermachen.

Fällt mir jetzt spontan dazu ein, wahrscheinlich gibt´s noch schlauere Methoden. [:-)]
 
Hu,

ich schätze, mobis will den ganzen Bass runterstimmen, also Eb Ab Db Gb
Also gibt's keine leere A-Saite.

@mobis: Woher der Wunsch, das nur mit ner Tongabel machen zu wollen?
Am praktikabelsten wäre wohl, eine zweite mit der passenden Hertzzahl zu besorgen [;-)]
Sorry, sonst hab ich grad keine Idee.

Gruß,
UW
 
@HerrSchwarz: soulfinger hat schon Recht.
Erst die A-Saite stimmen, dann die E(nunEb)-Saite, indem man auf dem 6.Bund (statt normal 5.) abgreift und dann hat man Eb statt E.

Nun kann man vom E aus alle Saiten mit Flageoletts nach oben stimmen u nd hat Eb-Ab-Db-Gb.

Oder: Normal stimmen und nach Gehör alle eins runter :-)
 
Huhu

Zitat:Original erstellt von: Herr K

@HerrSchwarz: soulfinger hat schon Recht.
Erst die A-Saite stimmen, dann die E(nunEb)-Saite, indem man auf dem 6.Bund (statt normal 5.) abgreift und dann hat man Eb statt E.

Nun kann man vom E aus alle Saiten mit Flageoletts nach oben stimmen u nd hat Eb-Ab-Db-Gb.

Oder: Normal stimmen und nach Gehör alle eins runter :-)

Soulfinger hat Recht! Ich hab wohl in der Mitte aufgehört zu lesen [ooo]
mea culpa

Gruß,
UW
 
Zitat:Original erstellt von: HerrSchwarz5

Soulfinger hat Recht! Ich hab wohl in der Mitte aufgehört zu lesen [ooo]
Andererseits... vielleicht hast Du die Frage doch richtiger verstanden als ich. Ich hab zwar beschrieben, wie man von E nach Eb kommt, aber wenn mobis jetzt für immer und ewiglich auf Eb bleiben will?

Dann wird´s mühsam... [:D]
 
naja, aber wenn ich alles schon komplett einen halbton unten hab, müsste ich immer erst die a saite wieder hoch und dann wieder runter stimmen :-(
das ist sogar fast noch aufwendiger.


ich habe gerade n bissl google bemüht und folgendes gefunden:
Zitat:...historischen Instrumenten wird häufig ein Kammerton von 415 Hz (das ist gegenüber 440 Hz etwa einen Halbton tiefer)...

wieviel ist den genau ein halbtonschritt?
kann da mal einer 440-440*2^(-1/12) rechnen?
ich bin leider zu blöd für den windowsrechner und schaffe es nicht hoch 0,083333 einzugeben. und da ich mcih grad bei meinen eltern befinde, habe ich auch keinen taschenrechner zur hand, der das kann [:I]

kommt da 415,3 raus? dann könnte ich mir nämlich einfach so ne 415Hz gabel holen.
 
ah, hab mit meiner antwort etwas lang gebraucht... bin net so schnell ohne taschenrechner ^^

also ich möchte für immer und ewig auf Eb bleiben [:-)] wie man n halbton runterstimmt ist mir aber schon klar [:-P]
 
Zitat:Original erstellt von: mobis.fr

also ich möchte für immer und ewig auf Eb bleiben [:-)]
Alles klar! Dann hat Herr Schwarz doch den Kern getroffen. Ich dachte, es geht nur um gelegentliches Runterstimmen.

In dem Fall würde ich ganz klar ein Stimmgerät holen. Am besten einen Pedaltuner, die kosten auch nicht die Welt, man erspart sich das Herumgestecke, und obendrein kann man damit das Signal muten.

Aber wenn´s unbedingt oldskool sein muss - wie wär´s mit einer Mundharmonika in Es? z. B.:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_blues_harp_in_ebdur.htm
Billig, handlich und nebenbei ein vollwertiges Musikinstrument (ok, bei der Harley Benton wär ich mir nicht so sicher [:D]). Und: Man hat beide Hände frei zum Bass-Stimmen. [;-)]
 
hmm, evtl werd ich die bei der nächsten saitenbestellung mit in den warenkorb legen. kostet ja nicht die welt.
 
Zu diesem Zweck gibt es doch auch noch Stimmgeräte. Schau mal im Shop von A. Maruszyk rein, der hat ein chromatisches und Du hast auch noch ein sehr gutes Metronom dabei. Ich hab so ein Ding für meinen Sohn als Metronom gekauft. Es heißt 'JH-3000C Metro-Tuner' und kostet 18,90. Gibt's wohl auch in anderen Musikgeschäften.
 

Zitat:Original erstellt von: mobis.fr
kostet ja nicht die welt.

So isses [;-)]!
Nix für ungut aber wer 1 Sting Ray,2 Rick's,1 Squier und 1 Spector sein Eigen nennt sollte auch die Kohle für ein Stimmgerät ausgeben können [;-)][;-)]!
 
hmmm...ich finde nicht, dass das mit dem greifen zu ungenau ist...
im orchester mach ich das immer so, dass ich D-saite mittels flageolett und die A-Saite leer zum a vom ersten Geiger stimme....
du könntest auch einfach das hohe a auf der G-Saite mit der rechten hand tappen, dann kannst du mit links drehen ohne dass der ton abreißt...

nachtrag: ist mir erst jetzt im nachhinein aufgefallen: du stimmst mit dem flag beim 3. Bund? wieso nicht mit dem am 7. Bund? dann hast du a zu a (ich mein jetzt bei normaler stimmung...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem 3. Bund kommt mir auch seltsam vor. Entsteht hier nicht schon eine kleine Schwebung? Es ist ein deutlicher Unterschied, wenn ich die B-Saite auf der Gitarre mittels E-Saiten-Flageolett 7. Bund oder G-Saiten-Flageolett 4. Bund stimme. Das müsste dann doch wohl auch für den Bass gelten. Und du bist ja schon beim 5. Oberton? Gut, dein Bass wird dann wohl insgesamt minimal schweben (wenn man zB mit nem nach Tuner gestimmten Gitarristen zusammen spielt), so dass es vermutlich nicht auffällt, aber "sauber" gestimmt ist das doch wohl nicht.

Das aber nur für die, die Gras wachsen hören[;-)]
 
ich muss zugeben, dass die abweichungen rein/temperiert für mich da noch vernachlässigbar sind. bei terz und sept flags wird die abweichung auch für mich schon inakzeptabel, aber bei quart und quint find ich das noch akzeptabel....
außerdem is das quart flag ja zu tief und das quint flag zu hoch, also gleicht sich das doch aus![:o)]
 
Zitat:Original erstellt von: bombadil

Hallo,

komisch, dass hier noch keiner was zum Unterschied zwischen temperierter Stimmung und untemperierter Stimmung geschrieben hat. Denn genau das ist das Problem beim Flageolettstimmen.

Ich glaub, darauf wollte ich hinaus[;-)]
 
Die Meisten haben doch gar keine Wahl. Stimmung hängt doch davon ab, mit wem man spielt.
Ist ein Pianist dabei siehst mit reiner Stimmung einfach schon doof aus.
 
ich stimme meinen e-bass in der regel temperiert, nur wenn ich mal kurz für 5 min oder so drauf rumzupfe weil ich grad nichts zu tun habe während das essen auf dem herd köchelt oder was auch immer, stimme ich den bass mit den obertönen, weil es bequemer ist.
außerdem rede ich nicht von einem nicht merkbaren unterschied, sondern nur von einem vernachlässigbaren unterschied.
eine temperierte stimmung klingt in keiner tonart ganz sauber, die ist von vorn bis hinten doch auch nur ein kompromiss, ich habe schon von leuten gehört, dass die angefangen haben gitarre zu spielen, es aber nicht ausgehalten haben, weil die ein zu feines gehört hatten und mit dieser nicht reinen stimmung nichts anfangen konnten. (genau genommen war das nur eine person...*g*)
ich bin froh darüber, nicht so empfindlich zu sein und über die wenigen cent verschiebung der temperierten stimmung "hinweghören" zu können, in der stimmung mittels obertönen sind die verschiebungen nur nicht "gleichschwebend"....
die frage von "sauber" und "nicht sauber" ist im übrigen nicht allgemeingültig zu beantworten. nicht wenn es um subjektive wahrnehmung geht. man kann die frequenzen der gespielten töne zwar messen und feststellen ob die in das mathematische prinzip eines tonsystems passen oder nicht, aber das bedeutet nicht, dass jeder mensch das auch als sauber wahrnimmt. es ist beispielsweise eine in psychoakustischen versuchen festgestellte tatsache, dass die meisten menschen eine leicht gespreizte oktave einer exakten frequenzverdoppelung in punkto konsonanz vorziehen. kulturelle sozialisation bzw. hörgewohnheiten spielen in diesem punkt eine auch nicht zu verachtende rolle. es gab auch in unserem kulturraum zeiten, in denen die quart beispielsweise als ein dissonantes intervall galt. heute zählt sie zu den primären konsonanzen.
ich habe hier außerdem in keinem beitrag gelesen, dass irgendwer sein instrument auf eine bestimmte weise stimmt "weil er es immer so macht"...
 
Stimmen ?? wozu ?? Ok, es sollte beim Bass schon einigermassen passen. Aber wenn ich auf meinem Frettless spiele, ist es ja das (un)gewollt ungenaue (Tonhöhe) Spiel, das dieses Instrument so interessant klingen lässt. Beim bundierten Bass hat man einen ähnlich wesentlich leichter ausgeprägten Effekt, wenn man beim Spielen die Saiten erst nur leicht auf den Bund drückt, die Saite anreist und dann die Saite auf das Griffbrett durchdrückt (ergibt einen interessanten Klangeffekt), der daher rührt, dass immer etwas "verstimmtes" im Spiel ist. Noch extremer wird es, wenn man die Saiten während des Spiels ein wenig zieht.

Die 2ct opfere ich gerne für ein "lebendigeres" Bassspiel, DIDI

 
hallo bombadil,
verzeih, dass ich lange nicht geschrieben habe, ich hab leider immer eine menge zu tun gehabt und meine freizeit war mir dann zu wertvoll als sie am computer zu verbringen...aber ich habe nicht drauf vergessen wieder zu antworten!:D
du hast schon recht, unsere hörgewohnheit ist temperiert geprägt, und es stimmt auch, dass reine stimmung vollkommen daneben klingen kann. aber das ist keine immergültige sache. wenn es jetzt um harmonische intervalle geht und nicht um melodische, dann ist die reine stimmung oft sauberer, weil schwebungsfreier. worum es mir ging war eben diese sache, dass konsonanz bzw. sauberes spiel nicht eine bedingungslose frage des tonsystems sind. wenn jetzt jemand wie ich, also ein reiner amateur-musiker ohne irgendwelche professionellen ansprüche, sich eben nicht die temperierte stimmung bis zur vergasung reingeprügelt hat, dann ist die temperierte stimmung auch keine bedingungslose gesetzmäßigkeit. ich habe zwar schon gehörbildung betrieben - auf temperierter basis - allerdings weicht mein konsonanzempfinden hier und da trotzdem von dieser stimmung ab. z.b. höre ich die kleine terz rein, nicht temperiert, d.h. ich stze dieses intervall immer etwas zu groß an.
und wie gesagt, ich stimme meinen e-bass idR schon temperiert, aber er klingt deswegen nicht gleich immer sauber (auch wenn ich sauber greife und der bass ist auch sauber - temperiert - eingestellt ;-))
ein guter klavierstimmer stimmt ein klavier (angeblich, hab ich noch nie selbst überprüft) auch nicht hertz- bzw. centgenau, sondern stimmt die saiten ein bischen auf das klavier ein, um eine größere klangfülle zu erreichen (ich kann das jetzt leider nicht mehr genauer erklären, ist schon ein weilchen her, dass ich das gelernt habe...)
so sollen verschiedene klaviere auch ein ganz klein wenig unterschiedlich gestimmt werden, ohne dass sie vom klavierstimmer, vom pianisten oder dem publikum als falsch empfunden werden.
wenn man seinen e-bass jetzt also mittels obertönen stimmt, ist es nicht in jedem fall "falsch" so vorzugehen...also um es noch mal zu sagen, die temperierte stimmung ist letztendlich auch nur ein kompromiss. temperiert gestimmt sind dann zwar alle tonarten gleichberechtigt, aber die abweichung wenn mit flag gestimmt ist für mich und wie ich aus erfahrung weiß für viele andere auch nicht dramatisch (vielleicht liegt das auch daran, dass ich am e-bass hauptsächlich "lärm" mache...*gg*) aber im orchester ist es ja auch lange nicht so, dass immer alle sauber intonieren würden - manchmal hört man es im publikum, manche sachen sind aber auch überhaupt nicht als falsch zu erkennen (auch wenn dass wieder eine etwas andere geschichte ist; handelt sich aber immer noch um den selben themenkreis...;-)). in funktionsharmonischem zusammenhang werden gewisse töne auch in eine bestimmte richtung intoniert, so dass sie nicht mit der temperierten stimmung übereinstimmen, aber trotzdem richtig klingen.
ich hoff meine ausführungen sind diesmal zumindest ansatzweise nachvollziehbar...
 

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