Fender MIJ P-Bass (Bj. 93/94), 62-ReIssue Review

Mike`adelic

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Bassix
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Liebe Gemeinde,

heute morgen kam er endlich: der gebrauchte Fender MIJ Lefthand Preci in schwarz mit weißem Schlagbrett von Ken aus Japan. (EbayName seikosuru2003). Der Bass hat einen Linde-Korpus und einen Ahornhals mit Palisandergriffbrett.

Schnell ausgepackt und eingestöpselt (leider nur in meinen Toneport, da der Amp ja im Proberaum steht) und dann: SCHOCK!

G und D Saite sind ok, aber E und A Saite waren total leise und dumpfig. Alles klar, denk ich mir. Schraub doch erst mal die Tonabnehmer rauf. Ging nicht!
Also, Schlagbrett runter und reingeschaut. Auf den PUs ist per Schrauben einfach nur eine Plastikabdeckung befestigt!
Leider dienen die Schrauben hier nicht zum Höhenjustieren der PUs, da die nötigen Federn fehlen. Tja. Kann man nichts machen.
Hab dann einfach so viel Pappe druntergelegt, wie ich das gerne hab und festgeschraubt.
Not macht halt erfinderisch. Dies ist aber ein Minuspunkt für den Bass.
Das Ganze hat aber dem Problem nichts geholfen und dann hab ich kurzerhand neue HiBeams aufgezogen und dann ging die Sonne auf. Der Output hat sich gleich ums doppelte verstärkt und der Ton ist super. Alle Saiten klingen gleich laut.

Dabei fiel mir was lustiges in die Hände. Muttern. Vier Stück.
Der Vorbesitzer hat die anscheinend an die Brücke gepappt, weil die Ball Ends dieser Saiten zu klein für die Löcher waren. Wundert mich gar nicht, dass das dann Kacke klingt!

Aber nun zum Bass:

Dass er gebraucht ist, wusste ich. Das sieht man auch, wenn man genau hinguckt. Da ein paar Dings und Dongs und hier eine kleiner Lackplatzer. Das ist alles.
Der Hals und die Bünde sind TipTop und nahezu ungebraucht, die Stimmechaniken sind allerdings ein wenig "vergilbt". Das gute Stück ist wohl viel rumgestanden.
Die Verarbeitung ist sehr gut. Hals und Body passen richtig gut ineinander und man sieht die Qualität. Der lackierte Hals ist sehr flach und somit lässt er sich wirklich gut bespielen. Da hab ich mit meinem Jazz Bass mehr Arbeit.

Er klingt sehr nach P-Bass: rauh, tiefmittig, muggelig, funky. Wenn die Tonblende zu ist etwas zu dumpf, aber genau richtig in der Mittelposition.
Ganz offen, kommt dieser knarzige, fast schon rauchige Sound voll gut.
Kombiniert mit den verschiedenen Anspielpositionen ist der Preci ein sehr vielseitiges Instrument. Ich mag ihn!

In der Zukunft werde ich noch andere Rounds, sowie Flats probieren. Mal sehen, was passiert.

Für etwas mehr als 400€ (inkl. Zoll,Steuern und Versand) ein echtes Schnäppchen!
 
Glückwunsch!

wenn Du mit dem PU nicht zufrieden bist: im Moment lohnt es sich, Austauschpus aus den Staaten kommen zu lassen. Die spb 2 von seymour duncan bekommst Du da schon für unter 40 € neu zzgl. ca 23 % Einfuhrumsatzsteuer und Zoll also für nen knappen fuffy. Dann hast Du nen echtes Schwert.

Die Angst vor Linde war unbegründet, oder?
 
glückwunsch! [:-)]
das problem mit dem pu dürfte leicht zu beheben sein, denke ich, bei dem preis..
wie würdest du jetzt einen linde-preci mit den gängigen erle/esche-modellen vergleichen? vielleicht mal ein soundfile?
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

glückwunsch! [:-)]
das problem mit dem pu dürfte leicht zu beheben sein, denke ich, bei dem preis..
wie würdest du jetzt einen linde-preci mit den gängigen erle/esche-modellen vergleichen? vielleicht mal ein soundfile?

Der Linde-Preci klingt ein wenig indirekter und runder als ein Erle oder Esche-Pendant. Das Rosewood-Griffbrett trägt auch noch seinen Teil dazu bei.
Keiner klingt besser oder schlechter, nur anders [;-)]

Ich werde wohl einen Delano-PU verbauen und vielleicht eine Badass Bridge nachrüsten. Da gibt der Bass noch etwas mehr Kick. [;-)]
 
Hier is se saundfeil. Pläid wis se toneport. Ohne Ämpmodelling.

Hab drei mal ein ähnliches Lick gespielt, mit offener, halb offener und geschlossener Tonblende. Interessant find ich, dass der Bass bei geschlossener Tonblende voll funky zu pumpen beginnt. Geil. Das ist der Bass für ne Funk Band!

Die Edith: hab direkt über dem PU gespielt. So.
 
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woher weiß du, dass er aus linde ist, und nicht vielleicht doch aus erle? woran kann man das erkennen?
 
Zitat:Original erstellt von: lukke

woher weiß du, dass er aus linde ist, und nicht vielleicht doch aus erle? woran kann man das erkennen?

Er klingt nicht so kantig wie ein Erle oder Esche Modell und zudem hats mir der Vorbesitzer gesagt [;-)]
 
Ich dachte es gibt hier dann noch ein Review mit Bildern und ausführlichem Testbericht mit dem Quaterpounder, oder nicht?
 
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Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

..Oder nicht???

Er kann doch immer nur eins nach dem anderen machen - jetzt lötet er grad an seinem C-Switch für den Jazz.
Edit(h) meint noch: [;-)] [^]
 
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