Gehörschutz als Bassist – Piepen nach Probe im Ohr!

Zitat:Original erstellt von: honkymeyer

Zitat:Original erstellt von: Mudskipper

Zitat:Original erstellt von: bassatuba
Das Rezept lautet: Regler herunter bei den Verstärkern und genau gleiche Power in das Instrument.
...
Jetzt werden Viele sagen, das bestimmte Musikrichtungen einfach unerträglich laut gespielt werden müssen - ich persönlich halte das für Quatsch.
Wer sagt, leiser musizieren geht nicht, will es nicht; und dann ist keine Hilfe möglich!
Und wenn man freiwillig unerträglich laut spielt, ist es Sadomaso. Nun, wer's mag!
Ich trage bei der Arbeit (wenn es sehr laut ist) Gehörschutz. Im Proberaum und bei Gigs konnte ich mich nie dran gewöhnen. Wenn der Trommler zu laut auf die Becken schlägt, schlag ich zurück; wir verstehen uns eben. Danach geht's besser. Vernunft und Disziplin sind die besten Ratgeben; und der Spielspass kommt trotzdem nicht zu kurz.
Grüße von der Ostsee
[:-)]

 
Nach vielen "günstigen" Varianten habe ich mir vom Fachmann einen Gehörschutz anpassen lassen. Er ist von der Marke "Elacin" mit 25db Leistungsdämpfung. Die Dämpfung könnte etwas geringer sein, 15db würden bei mir reichen. Aber das hängt davon ab wie laut man spielt.
Kosten: 160 EUR; Klang: SUPER im Vergleich zu allen anderen Versuchen; Vorteil: In den Otoplastiken kann wohl bei Bedarf der Filter durch entsprechende Kopfhörer für InEar-Monitoring ersetzt werden! Das hab ich aber noch nicht versucht.
 
Habe auch die Elacin in Gebrauch.
Ich bin froh das Geld ausgegeben zu haben, der Gehörschutz ist nicht mit dem billigen Zeugs vergleichbar.

Ich werde mir demnächst auch welche anfertigen lassen. Ich habe dieses Jahr meine Ohren ordentlich strapaziert und komme von einem gewissen Grundklingeln nicht mehr runter. Und meine Alpines finde ich auch nicht mehr. Es wird also Zeit (wenn es nicht schon zu spät ist...)
 
hab über 20 jahre ohne schutz musiziert. dann, nach tinnitus, die günstigen alpine versucht. bin damit aber nie glücklich geworden. war immer ein kompromiss, aber beim klang bin ich eigentlich nicht bereit selbige einzugehen. mucke soll spaß machen und drücken. insbesondere im oberen frequenzspektrum darf da nix fehlen. und genau da lag das problem der alpine. abgesehen vom druckgefühl bei längerem tragen.

seit ein paar jahren spiele ich jetzt 15er elacin (bachmaier). und bin immernoch absolut begeistert vom ausgewogenen klangerlebnis. muss man glauben, weil "probespielen" geht ja bei angepassten dingern nicht ;-) und 170 öcken scheinen da erstmal viel geld für einen versuch. aber mal ehrlich, was gibt man z.b. für einen richtig guten kopfhörer aus (und was bringt einem der beste kopfhörer, wenn man den im alter nicht mehr braucht, weil, man den unterschied zum billigbügel eh nicht mehr hören kann ;-)?

war für mich jedenfalls die beste investition der letzten jahre. ärgere mich, die nicht schon viel früher angeschafft zu haben.

tut euch was gutes, angepasster gehörschutz ist für jeden, der mit nem echtem drummer spielt unverzichtbar.
 
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Ich verwende seit einem halben Jahr die EARSONIC Earpads, die es für rund 25€ beim großen T gibt. Was mich an denen von Anfang an etwas störte, war das relativ unbequeme Silicon-Passstück, das auch nicht jede Kopf- oder Kieferbewegung mitmachte und dann mehr oder weniger Schall nebenher kam.
Da ich mir vor einiger Zeit ein Shure InEar-Set geholt habe, probierte ich die mitgelieferten Schaumstoff-Earpads mal mit dem kleinen Earsonic aus und war von dem Ergebnis verblüfft. Einerseits passen sie genau auf die Earsonics drauf, andererseits ist das Tragegefühl erheblich besser geworden, es kommt kein Schall mehr neben dem Filterelement her, selbst bei heftigen Kieferbewegungen und der Sound ist viel ausgewogener geworden. Die Bässe werden nun auch etwas mehr bedämpft.

Wer also Earsonics sein eigen nennt, sollte mal die Ersatz-Earpads für die Shure SE215, 315, 415 etc verwenden. Das Ergebnis ist klasse!

DIe Shure Passstücke funktionieren ähnlich wie Oropax, also vor dem Einsetzen kurz zusammendrücken und dann passen sie sich selbstständig an. So ein 5er-Satz kostet um die 15€.
Die Dinger lassen sich gut reinigen und ich habe bis jetzt noch keinen Satz kaputtbekommen.
Der Komfort ist groß, daß ich sich während des Abends nicht herausnehmen muß. Wozu auch.. die Sprachverständlichkeit mit den Dinger ist auch so sehr gut.

Die schönen Shure InEars nutze ich im Moment leider nur für Monitoring oder allgemein zum Musikhören. Leider sind meine Bandkollegen im Proberaum nicht bereit, die Gitarre und das Drumkit mit Mikrofonen abzunehmen, denn das Shure dämpft mit den Schaumstoffpads so gut ab, daß ich meine Kollegen nicht mehr vernünftig wahrnehmen kann. Drummer und Gitte meinen "Gehörschutz reicht, alles andere ist Tinnef" und sie ziehen dann lieber einen infernalischen Proberaumlärm vor.. aber wech... das gehört dann eher in den "Bands machen depressiv-Thread" :-)
 
Auch ich bin von Alpines auf Elacin umgestiegen und finde, dass es nichts besseres gibt an Gehörschutz. Mein Hörgeräteakustiker hat einen super Service geliefert und mir einfach beide Filterstärken (15 und 25dB) mitgegeben und meinte: "Testen Sie mal in Ruhe und dann geben Sie uns die zurück, die Sie nicht brauchen. Das "in Ruhe" waren jetzt acht Wochen, die Sie mir gegeben haben. Die 25er sind mir doch ein bissl zu leise, also gehen die zurück.

Und ich kann nur beipflichten: Vom Sound her sind die wirklich nahezu linear. Eine halbe Stunde im Uhr beim proben und ich schaue jedesmal nach, ob ich die noch drin habe oder ob sie dicht abschliessen, weil ich das jahrelang nicht gewöhnt war, das volle Frequenzspektrum zu hören mit Stöpseln im Ohr.
 
Ich habe meinen Schutz auch von einem Hörgeräteakustiker anpassen lassen!:-)
Hatte es zuvor schon-im Laufe der Jahre- mit einigen anderen Produkten versucht...!:rolleyes:
 
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Also ich hab seit locker 3 Jahren Alpines - hab damals einen 4. Plug im Weihnachtsgeschäft von Sonicshop bekommen und mir einfach zwei Garnituren daraus gemacht - Reinigungsspray gabs auch dazu
die halten überraschend lange und sind für Konzerte sowie Proben durchaus zu gebrauchen.

Für mein erwartetes Leistungsspektrum reichts, sollt das mit der Band dann endlich mal professionellere Formen annehmen werd ich mir wohl auch Otoplastiken machen lassen.
 
Habe Alpines, seit dem ich in meiner Metalband spiele. Wäre vermutlich ohne schon halb taub:D
Gehe nicht mehr ohne auf Konzerte/in Discos:zyklop:
 
Die 15er waren mir durchs Band zu stark. Ob jetzt Openair, Bandprobe oder was. Ich war dann gefühlsmässig immer komplett vom Szenario entkoppelt und dann macht es irgendwie auch nicht mehr wirklich Spass. Aber bei uns sind Openairs wohl deutlich "ohrenfreundlicher" als anderen Orten.
Aber im Kino kann ich mir das jetzt nicht wirklich vorstellen... :-O
 
Mal zurück zu den preisgünstigen Dämpfern, also Alpine und Earsonic

Unser Gitarrist hat Alpines, der Drummer auch Earsonics.
Das Problem bei den Alpines ist, daß unser Gitarrist rummeckert, ich wäre zu laut und hätte viel zu viel Bass drin. Ohne Earpads gespielt ist es andersrum. Sein Boogie-Stack brüllt alles nieder, und mein Bass-Amp klingt dann fast nach Chris Squire Einstellungen, also sehr höhenreich. Mit normaler Ampeinstellung kann ich mich gar nicht definiert hören. Auch bei den teuren Elacin ist es so, daß der Tiefbassbereich problemlos 6-10dB lauter durchkommt als der Präsenzbereich um 4KHz.
Es klingt zwar leiser, aber so, als hätte ich am Bassamp die Tiefen ein STück lauter gedreht.
Dazu kommt noch das Problem, egal mit welchen Schallschutz gespielt wird, man beim Singen sein eigenes "Gebrumme" , was durch Körperschall übertragen wird, recht laut hört und das übertönt in meinem Falls die Vocals der Kollegen, sodaß ich sie bei mehrstimmigen Parts fast gar nicht mehr höre.

Darum, egal ob Elacin oder sonstiges... Vorsicht mit der Dämpfung! 10-15dB reichen mehr als aus, vor allem für Sänger. Die 9dB-Elacin würden mir auch reichen. Wenn man mehr braucht, ist ein ernstes Wörtchen mit den Mitmusikern fällig.

Wenn's nach mir ginge, würde ich nur noch mit meinen Shure-InEars arbeiten. Aber daß Bass, Drums und Gitarre (und wenn's auch nur fürs Monitoring ist) mit über den Mischer gehen ist ja zuviel verlangt.
Im Proberaum würde sogar ein einfaches Stereomikrofon-Set als Füllmikro für die InEars alle Probleme lösen. Sonst kann man sich nicht einmal mehr unterhalten, wenn die Stöpsel drin sind :-)
 
Die 15er waren mir durchs Band zu stark. Ob jetzt Openair, Bandprobe oder was. Ich war dann gefühlsmässig immer komplett vom Szenario entkoppelt und dann macht es irgendwie auch nicht mehr wirklich Spass. Aber bei uns sind Openairs wohl deutlich "ohrenfreundlicher" als anderen Orten.
Aber im Kino kann ich mir das jetzt nicht wirklich vorstellen... :-O

Ich musste mit den Dingern wegen eines Gehörsturzes arbeiten. Das war gerade in einer stressigen Phase relativ am Ende des Musikstudiums. Ich kam anfangs mit den 15er gar nicht klar, hatte sie z.T. "halb draußen"...war aber gewissermaßen existenziell wichtig mich daran zu gewöhnen. Nach einer Weile ging es nicht mehr ohne und bin da wohl mittlerweile übersensibel geworden. Bei einigen Filmen, wo die Effekte stark übertrieben werden halte ich es tatsächlich im Kino nicht ohne aus. Dann stecken die aber auch nicht ganz drin. In wieweit das überhaupt noch Schutz bietet weiß ich zwar auch nicht...aber mir geht es besser damit.
 
Habe heute meine Elacin Stöpsel abgeholt. Der 3. Satz mittlerweile, hab ich über die Jahre schon 2x verloren. Auch ich schließe mich den Lobeshymnen an!

Es gibt übrigens gerade bei der Kette "Geers" eine 10€-Rabattaktion. Damit habe ich die Stöpsel für, wie ich finde, sehr günstige 139€ bekommen :-)
http://www.mein-hoershop.de/webcontent/upload/angepasster_gehoerschutz/gutschein-proactiv.pdf

Für mich sind die 15db optimal. Ohren- und nervenschonend. Drückt auch nach vielen Stunden kaum im Ohr und klingt noch relativ unverfälscht.

Schaumstoffe, Ohropax, "Bäumchen" etc. habe ich auch schon alles ausprobiert - kein Vergleich.

Wie ich finde ist so ein Gehörschutz ein Must-Have für Musiker die elektrisch verstärkte Musik machen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich finde ist so ein Gehörschutz ein Must-Have für Musiker die elektrisch verstärkte Musik machen ;-)
Volle Zustimmung!!!!
Habe die Elacin nun schon seit geraumer Zeit und möchte sie nicht mehr missen.
Mittlerweile habe ich noch den passenden Kopfhörer dazu und somit gleich was angepasstes wenn ich mal über InEar-Monitoring spiele.
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