Greifhand, Haltung ?

Mein Warwick ist auch kopflastig. Ich stütze immer den Unterarm auf dem Bass ab und drück ihn damit etwas nach unten. Außerdem habe ich einen rutschfesten Gurt.

Die Handhaltung wie auf deinem Foto hab ich übrigens ab dem 14. Bund.
In den tiefen Lagen ist der Daumen noch unter dem Mittelfinger, in den höheren Lagen ist er unter dem Zeigefinger und wandert immer weiter nach links im Verhältnis zu den restlichen Fingern.

Zitat:Original erstellt von: Pepe

hab jetzt das problem gefunden, mein bass is zu kopflastig, daher hab ich meiner bass nie recht hoch, vom kopf her, anheben können, wenn ich ihn aber anhebe, geht das schon besser, allerdings kann ich das nich auf dauer beim spielen, und wenn ich mit der rechten hand dann die ganze zeit den bass rechts nach unten drücken muss, is das auch nid so toll und geht auch nid auf dauer.
hat irgendjemand ne ahnung was ich da machen könnnte, dass mein bass nicht mehr so kopflastig ist? hilft da vllt ein guter gurt?
 
wenn ich mir das durchlese dann hast du ja noch glück pepe.....habe mir die letzten wochen angewöhnt mit einem finger zu spielen,...also am griffbrett....wenn jetzt jeder weiß was ich meine.....voll schlecht!wie soll ich mir das abgewöhnen???es geht net mehr!.............*verzweifelung*
 
wenn ich mir das durchlese dann hast du ja noch glück pepe.....habe mir die letzten wochen angewöhnt mit einem finger zu spielen,...also am griffbrett....wenn jetzt jeder weiß was ich meine.....voll schlecht!wie soll ich mir das abgewöhnen???es geht net mehr!.............*verzweifelung*
 
Moment, ein Finger am Griffbrett?? Alo du greifst nur mit einem Finger, ahb ich das jetzt richtig verstanden?
 
Hallo Pepe,

habe ich auf einem Deiner Bilder mein Buch entdeckt ?

Aber zum Thema: Am "bässten" wäre es natürlich Du könntest zu einem Lehrer gehen, der mit Dir gemeinsam die richtige Greifhaltung einstudiert. In Worten ist das immer schwer zu beschreiben und außerdem ist jede Hand in der Tat etwas anders und daher braucht auch jeder eine individuelle Anleitung.

Ich will's trotzdem mal versuchen:
Stell Dich mal mit umgehängten Bass so hin, dass beide Arme locker runterhängen. Die Schultern sind entspannt und der Ellenbogen ist nicht zu nah am Körper aber auch nicht zu weit weg - eben so wie man normalerweise ganz entspannt steht.
Jetzt drehst Du den Unterarm der Greifhand so, dass die Handfläche noch vorne zeigen. Der Unterarm wird jetzt angehoben, so dass sich die Hand langsam auf das Griffbrett zubewegt. Kurz unterhalb des Griffbrettes erst nochmal anhalten. Kontrolliere jetzt ob dein Oberarm noch immer in der entspannten Position von vorhin ist oder ob sich Deine Schulter irgendwie bewegt hat (was sie nicht sollte).
Jetzt stelltst Du Dir vor jemand gibt Dir einen Apfel oder einen Tennisball in die Hand und Du hältst diesen fest. Dein Daumen ist aufgestellt (zeigt fast senkrecht nach oben) und befindet sich ungefähr gegenüber von Zeige- und Mittelfinger. Bei Deiner Haltung mit dem Daumen zur Seite würde Dir ein Ball sofort aus der Hand fallen, da Du ihn nicht mit dem Daumen festhalten kannst. Also versuche Dir das genau vorzustellen oder noch "bässer" hole Dir einen Apfel oder Ball oder ähnliches und probiere aus, wie Du diesen hältst.
Diese Haltung der Hand solltest Du jetzt beibehalten und Dein Griffbrett dahineinlegen, wo der imaginäre Ball lag. Greife zunächst nah an deinem Körper das Griffbrett (also irgendwo in der Nähe vom 12. Bund), so dass Du die entspannte Haltung von oben noch beibehalten kannst. Das Griffbrett ist schmäler als der Ball und Du greiftst jetzt zu, indem Du Deine Finger - nicht den Daumen - so weit krümmst bist diese in kleinen Bögen auf der Saite liegen. Das unterste Fingerglied kommt dabei fast senkrecht von oben auf die Saite.
Kontrolliere jetzt: Daumen immer noch nach oben. Stell Dir vor Du gibst einen Fingerabdruck auf die Rückseite Deines Halses.
Schulter nicht hochgezogen.
So jetzt bewegst Du Deine Hand langsam in Richtung der tieferen Bünde. Dabei versuchst Du diese Handhaltung beizubehalten. Das einzige was sich verändern sollte ist der Winkel des Handgelenkes, so dass Deine Finger immer paralell zu den Saiten bleiben und auch der Daumen seine Position nicht verändert.

So ich hoffe Du konntest mit dieser Beschreibung etwas anfangen. Ansonsten nach wie vor der Tipp, wenn's um Technik geht unbedingt einen Lehrer aufsuchen!
 
ja, das is dein buch was da liegt^^
ok habs jetzt mal so versucht, ging schon etwas besser allerdings hab ich halt einen ziemlichen knick im handgelenk wenn ich auf der E-Saite, vor allem in den oberen Bünden, spiele.
habs hier nochmal versucht zu fotografieren, der knick im handgelenk beim spielen der E-Saite in den oberen Bünden:
http://pics.seite-5.de/bass/Bild004.jpg
wenn mein bass nicht so kopflastig wäre ginge es schon etwas besser, merke ich wenn den bass vorher erstma ordentlich nach oben ziehe, allerdings rutscht er dann wieder runter...

 
Hmm das sieht bei mir fast genauso aus. Aber auch erst in den tieferen eben des Basses.
Obwohl mein Bass ist eigentlich nicht sehr kopflastig ist.... (mit kopflastig meint ihr er zieht mitm Head nach unten oder?)
 
Hallo Pepe,

also kopflastiger Bass ist mit der schlimmste Technikkiller den es gibt. Was ist denn das für ein Teil?
Immer wenn Schüler mit kopflastigen Instrumenten zu mir kommen, haben sie auch Technik- bzw. Greifprobleme. Da solltest Du versuchen irgendwie Abhilfe zu schaffen. Vielleicht tut's ein Gurt, der wie bei der guten alten Wandergitarre oben am Hals befestigt wird. Ich habe gehört, dass es da neuerdings einen speziellen Gurt gibt.

Ansonsten sehe ich auf Deinem Foto, dass Dein Unterarm leicht nach innen eingedreht ist. Das bedeutet, dass Deine Finger vorne auf dem Griffbrett sehr wahrscheinlich eher diagonal liegen und nicht alle vier Finger parallel zu den Saiten. Bei dieser Handhaltung ergibt sich dieser starke Knick im Handgelenk, den Du beschreibst. Lege alle vier Finger der Greifhand auf eine Saite (inklusive dem kleinen Finger) dann kommst Du der richtigen Haltung wieder ein Stückchen näher.

 
Hab eine Aria-STB Series Bass, k.a. ob dir das was sagt.
Naja hab mir jetzt nen ordentlichen wildleder Gurt geholt und da klappt das jetzt prima, der Unterarm muss sich halt noch an die neue Art der Belastung gewöhnen.

Danke nochmal für die Hilfe von euch allen
 
Also wenn dein Bass zu Kopflastig ist, eingach n Stück von der Kopfplatte absägen oder am Korpus Ausgleichsgewichte anbringen.
Quatsch, aber was du versuchen kannst: besorg dir so nen richtig breiten, rutschfesten Gurt. Ich weiß jetzt nicht, ob dir des jetzt mit deinem Bass viel hilft, aber kannst es ja ma probieren. Wenn des immer noch nicht klappt, frag mal bei nem Bass/Gitarrenbauer nach, was man da machen könnt. Oder halt doch nen neuen Bass...
 
Das Thema ist zwar schon "durch", da du ja jetzt anscheinend keine Probleme mehr hast. aber ich will dir trotzdem noch einen Tipp zum Thema "Kopflastigkeit" geben. Als ich anfing Bass zu spielen, hat mich das andauernde Kippen auch ziemlich genervt und auch breite Gurte halfen nichts, da ich mich auch viel auf der Bühne bewegt habe. Da keine Kohle für einen neuen Bass da war, musste ich nach einer Lösung suchen. Die sah dann so aus: Jäcki Reznicek zeigte sich in seinem Lehrbuch "Rock Bass" in der "Ritzenkneiferkontrabaßhaltung". Zuerst dachte ich, das wär ne Verarsche, aber dann habe ich das mal ausprobiert. Man steigt quasi mit dem linken Bein in den Gurt und hängt den Gurt dann über die linke Schulter. Jahrelang habe ich so gespielt und es hat bestens geklappt (bei mir zumindest). Nachteil ist, dass es (bei mir) irgendwie mit dem Slappen nicht klappen wollte, da das Abdämpfen der Saiten mit der Rechten sehr schwer gefallen ist.

Aber ansonsten sieht deine Hand auf den Bildern doch ganz passabel aus. Bei mir zumindest sieht es nicht anders aus in den oberen Lagen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Danke..die Tipps mit dem senkrechten Daumen und Unterarm ham mir endlich geholfen das ich wenigsten ne ansatzweise annehmbare Greifhand hab...danke danke^^ *schöner Thread*
 

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