Halsprofil dünner schleifen - Erfahrungswerte?

Dann eben der Bereich unter den Saiten von Sattel bis Brücke. Die Verbindung Korpus-Hals kann unterschiedlich steif sein und hat damit Einfluss auf die Schwingung.
Ein dünnerer Hals ist technisch betrachtet auch weniger steif als vorher.
Kann alles klanglich irrelevant sein.
 
Soviel zu der Aussage, dass sich zwei Bässe NUR durch das unterschiedliche Korpusmaterial unterscheiden :rofl:
Ja, so ein valider Blindtest ist nicht so einfach, wie man sich das landläufig so vorstellt. Etwas leichter wäre es bei Hälsen. verschiedene Hälse lassen sich leicht auf einen Bodys schrauben.

Btw Dough Wimbish hat seinen Spector-Hals auch deutlich verkleinern lassen.
"Doug's neck is one of the thinnest in the Spector line. It's so thin that Stewart was actually scared that he would end up going through the back of the neck when Doug kept asking him to make it thinner."
 
Kann schon sein: dünner Hals, eher tiefmittig. Oder so. Da der ATK vermutlich eher mittelpreisig war, kann der OP ja das Experiment wagen.
 
Das ist für einen gitarrebauer gar kein problem.

Ich hab das mal vor einigen jahren bei einem
bass machen lassen, und das ergebnis war sehr zufriedenstellend.
Klanglich konnte ich keinen unterschied feststellen.
Hat mich ca 150.- €uronen gekostet.
Für 150,- EUR würde ich das auch gerne mal versuchen.
Wer ist denn der besagte Gitarrenbauer?
Ist die anschließende Lackretusche schon im Preis mit drin?!
 
Wow, ich war nur kurz weg und es sind schon drei Seiten Reaktionen!
Danke für eure Hinweise zum Thema.
Dass es so kontrovers diskutiert wird, habe ich nicht erwartet, ist bei bassic aber nicht ungewöhnlich :bier:
Werde im Lichte der Ratschläge in mich gehen und euch bei Gelegenheit berichten!
 
Das ist in der Tat so. Es gibt viele Meinungen - aber keine dieser Meinungen überlebt einen Blindtest :D
Ich hab nen Blindtest gemacht mit nem G&L SB-2 USA und nem G&L SB-2 Tribute. Beide mit Ahorn-Palisander-Hals, beide mit den gleichen PUs, gleiche Bridge, gleiche Saiten, Saiten frisch, etc. Der USA mit Erle-Body, der Tribute mit Pappel. Im Sound waren das Welten und jeder der anwesenden hat den deutlich gehört.
 
Dass es so kontrovers diskutiert wird, habe ich nicht erwartet, ist bei bassic aber nicht ungewöhnlich :bier:
Soo kontrovers ist das bisher gar nicht. Dass die Halsform Einfluss haben kann auf den Klang ist überwiegend anerkannt. Nur ganz wenige meinen, dass der Klang ausschließlich durch Tonabnehmer beeinflusst wird und das lässt sich ganz leicht widerlegen.

Inwieweit sich der Klang aber verändern wird, also wie stark und in welche Richtung, wird wohl keiner voraussagen können. Es könnte z.B. auch ein Deadspot entstehen, wandern oder sich auch verringern.
Ob das neue Profil dir dann zusagt, ist ungewiss. Am besten wäre es, ein bereits bewährtes Profil zum Instrumentenbauer mitzubringen damit er das nachahmt. Ob sich das am konkreten Bass dann genauso anfühlt muss man sehen/fühlen.
 
Ein Punkt, wenn Du schleifen möchtest: Immer wieder zwischendurch mal ein Richtscheit dranhalten oder ein Lineal, denn da hat man leicht in der Mitte des Halses mehr weggenommen, als an den Enden. Kann auch mit der Ziehklinge passieren.
 
Ob das neue Profil dir dann zusagt, ist ungewiss. Am besten wäre es, ein bereits bewährtes Profil zum Instrumentenbauer mitzubringen damit er das nachahmt. Ob sich das am konkreten Bass dann genauso anfühlt muss man sehen/fühlen.
Ich habe meine Hälse ziemlich genau gleich gemacht und dann fühlten sie sich auch gleich an. ;-)
 

Die Aussage, dass nur der Hals klangformend sei beim E-Bass ist schlicht falsch. Das Korpusmaterial trägt ebenfalls filternd bei. Und die Form desselben zusätzlich…

Viele Gitarren- und Bassbauer gehen von ungefähr diesem Verhältnis aus:
Hals 70%
Korpus 30%

(Edit: Ich persönlich würde bei Bässen aufgrund des längeren Halses sogar von Hals 80% / Korpus 20% ausgehen.)

Macht man sich mal den Spaß, den selben Hals an verschiedene Korpusse zu schrauben (oder umgekehrt), wird man feststellen, dass Klangcharakter und Ansprache immer dem Hals folgen.
Der Korpus kann da zwar noch eine gewisse Feinabstimmung ermöglichen, die aber nicht wirklich kriegsentscheidend sein dürfte. Daher ist hier die Ergonomie (Form, Gewicht, Shaping…) wesentlich bedeutender als der klangliche Einfluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fast, denn ich habe auch an zwei Jazz-Bässen diese Hälse und alle fühlen sich gleich an. Ich behaupte mal, dass sich diese Hälse auf allen Bodies gleich anfühlen, da sie halt ziemlich genau gleich sind. Wäre auch unlogisch, wenn es nicht so wäre.
Nicht unbedingt. JB und PB unterscheiden sich vom Tragen nicht so sehr. Thunderbird oder Thumb aber fasst man im ganz anderen Winkel an (ich jedenfalls). Da entsteht dann (jedenfalls bei mir) ein anderes Spielgefühl. Es geht wohlgemerkt um Spielen, nicht darum wenn man ihn von der Wand nimmt. Bei letzterem wäre es tatsächlich unlogisch.
 
Interessant finde ich, dass mein ATK400 aus Korea dem ATK310 aus Indonesien sehr ähnlich klingt, obwohl dessen Hals wesentlich schlanker ist. Der 310er klingt vielleicht eine Spur "robuster". Wobei das auch die etwas andere Spielbarkeit sein könnte.
 
Nicht unbedingt. JB und PB unterscheiden sich vom Tragen nicht so sehr. Thunderbird oder Thumb aber fasst man im ganz anderen Winkel an (ich jedenfalls). Da entsteht dann (jedenfalls bei mir) ein anderes Spielgefühl. Es geht wohlgemerkt um Spielen, nicht darum wenn man ihn von der Wand nimmt. Bei letzterem wäre es tatsächlich unlogisch.
Ich glaube jetzt verstehe ich, was du meinst. Ich trage aber meine Bässe egal welche Form sie haben fast gleich. Allerdings habe ich auch keine Form wie den Thunderbird.
 
Interessant finde ich, dass mein ATK400 aus Korea dem ATK310 aus Indonesien sehr ähnlich klingt, obwohl dessen Hals wesentlich schlanker ist. Der 310er klingt vielleicht eine Spur "robuster". Wobei das auch die etwas andere Spielbarkeit sein könnte.
Welcher Hals ist schlanker? Der 400 oder der 310?
 

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