Hartöl (Lappen können sich entzünden)

Jost Halenta

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Einige Hartöle bzzw. Lappen mit denen man es aufgetragen hat, können sich später von selbst entzünden :O! Das steht als Warnhinweis auf der Verpackung eines Öls, das ich gekauft habe. Wie sieht das bei den Bässen aus ? Warum können die sich nicht entzünden, oder könnte das vielleicht doch passieren ?
 
Jo, kommt oft vor. Auch Möbel, die mit Hartöl versiegelt sind können sich leicht von selbst entzünden. Das ist allerdings jahreszeitenabhängig. Gerade zu Silvester und Weihnachten entzünden sich viele Esstische wie von selbst, bei Instrumenten ist das nicht anders. Ausnahmen bilden hier selbstverständlich Rainmaker.
 
Jo, kommt oft vor. Auch Möbel, die mit Hartöl versiegelt sind können sich leicht von selbst entzünden. Das ist allerdings jahreszeitenabhängig. Gerade zu Silvester und Weihnachten entzünden sich viele Esstische wie von selbst, bei Instrumenten ist das nicht anders. Ausnahmen bilden hier selbstverständlich Rainmaker.
Wie oft muß ich dir noch sagen, daß du dieses Zeug nicht dauernd rauchen sollst. 🤑
 
Vor nem guten Jahr haben wir einen Transporter einer Tischlerfirma ausmachen müssen. Dieser stand aber zum Glück noch nicht im Vollbrand. Im Nachgang war der Brandherd gut zu erkennen. Reste von nem Plasteeimer, in dem der Lehrling vom Tischler solch hartölgetränkte Lappen reingeworfen hatte. Von @Grga der Link erklärt es sehr gut...

:bier:
 
Keine Angst, das Problem haben hauptsächlich Dünnsaiter...

Hendrix: "Och nööö, nicht schon wieder!"

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Ich hatte das in einem anderen Thread schon erwähnt: Ich kenne zwei Schreinereien und eine Berufsschule...
Ich selbst hab's schon mehrfach versucht zu provozieren, aber nie geschafft.
 

VORSICHT!
Aus meiner Sicht ist der Artikel sehr laienhaft geschrieben. Auf keinen Fall ist ein verschließbares Gefäß die Lösung. Schwelbrände können sehr hohe Temperaturen erzeugen. Die einzige Möglichkeit dem vorzubeugen ist, die Lappen möglichst breit aufzuhängen, damit die entstehende Wärme weg kann.

Ich selbst hab's schon mehrfach versucht zu provozieren, aber nie geschafft.
Es kommt eben immer auch auf die Qualität des Wärmestaus an. Man kann es aber durch Temperaturmessungen ganz gut nachvollziehen. Einfach leinölgetränkte Faserstoffe ( so der Fachausdruck) zusammenknüllen und ein Thermometer reinstecken.
 
Na super. Warum sagt mir das denn keiner. Ich hab hier die Dielung mehrerer Zimmer mit Hartwachsöl behandelt. Das sitze ich also seit Jahren auf einem Pulverfaß.
 
Wie liebenswürdig. Auch meine Kinder werden sicher froh sein, sich nicht mit derart belastetem Erbe herumärgern zu müssen.
 
VORSICHT!
Aus meiner Sicht ist der Artikel sehr laienhaft geschrieben. Auf keinen Fall ist ein verschließbares Gefäß die Lösung. Schwelbrände können sehr hohe Temperaturen erzeugen. Die einzige Möglichkeit dem vorzubeugen ist, die Lappen möglichst breit aufzuhängen, damit die entstehende Wärme weg kann.


Es kommt eben immer auch auf die Qualität des Wärmestaus an. Man kann es aber durch Temperaturmessungen ganz gut nachvollziehen. Einfach leinölgetränkte Faserstoffe ( so der Fachausdruck) zusammenknüllen und ein Thermometer reinstecken.
Einerseits hast du recht, der Artikel ist laienhaft geschrieben. Andererseits ist das mit dem verschliessbaren Gefäß nicht falsch. Wie üblich fehlt das Verständnis für die "verschiedenen Umstände, die zusammenkommen müssen", bzw. sie sind nicht komplett dargestellt.
Es braucht erstmal: viel Öl, das gleichzeitig vernetzt. Das ist ein oxidativer Prozess, es benötigt Sauerstoff und damit Oberfläche. Sonst würde ja Leinöl in der Flasche quasi explodieren. Hohe Oberfläche hat ein Stoff, ein Schwamm, etc..
Dann darf die Wärme nicht weg, um für den Schwelbrand zur Verfügung zu stehen. Das erreicht der zusammengeknüllte Lappen, der Schwamm, die Lappen in einem offenen Eimer.

Deshalb führen eigentlich viele Wege nach Rom: Flach aufhängen nimmt den Wärmestau. Ein verschlossenes kleines!! Gefäß die Sauerstoffzufuhr (*). Wassertränken wieder den Wärmestau.
Aber man muss es absolut ernst nehmen. Ich habe das selber auch nie hinbekommen, aber auch nur, weil ein Kumpel nach dem Ölen seiner Dielen mit dem Lappen der nur zusammengeknüllt in der Ecke lag fast die Hütte abgefackelt hätte. Sowas macht übervorsichtig.

Und natürlich, zur Beruhigung: ausgehärtet auf dem Bass oder der Tischplatte geht da nix mehr weiter, die Fläche ist zu klein, der Prozess eh abgeschlossen, wer den Hendrix spielen will braucht schon einen extra Brandbeschleuniger.

(*) und da hast Du natürlich wieder recht. Das Gurkenglas ist eigentlich prima, da muss man aber auch drauf achten, daß es dicht ist, und kein Depp ein Loch in den Deckel gestanzt hat. Flach aufhängen ist also relativ idiotensicher.
 
Das Thema ist nicht zu unterschätzen.
Die einzig mir bekannte Lösung ist, benutzte Schwämme und Lappen sofort nach Gebrauch in einem Eimer mit Wasser zu versenken und anschließend halbwegs luftdicht und nass zu entsorgen. Mir wäre es zu unsicher, die Lappen nur auszubreiten- wenn er herunterfällt...

In einer Schreinerei hatten wir mal eine Praktikantin, die das nicht befolgt hat.
Innerhalb der Mittagspause von 30min ist der benutzte Schwamm innen verkohlt und war knallheiß. Wäre das vor Feierabend passiert, ständ die Halle nicht mehr...

:bier:;-)
 
Wie oben schon erläutert, sich Schwämme ja auch besonders kritisch: großes Ölvolumen bei gleichzeitig sehr schlechter Wäremabfuhr. Was eindeutig gegen die Nutzung von Schwämmen zum Ölauftrag spricht.

An ausgebreiteten Lappen habe ich noch keine Erwärmung bemerkt.
 
Hab die benutzten Lappen in einem Gurkenglas mit Deckel.
Und die Pinsel wasch ich mit Aceton aus.
 

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