In Ear Kopfhörer

Update:
Inzwischen habe ich bei Auto-EQ die N8-entsprechenden Korrekturfilter gefunden. Obwohl mein Hörer im Bass-Livebetrieb bestens optimiert ist und schön drückt (deshalb hatte ich den ja gewählt), Ist er als Abhör-Alternative im Studio etwas dick und leicht bedeckt nach oben.

Mit den Korrekturfiltern geht jetzt auch abhörmäßig die lineare Sonne auf. Die gibt's tatsächlich für 'ne erstaunliche Menge an Hörern unterschiedlichster Hersteller, vielleicht mag das ja für den ein oder anderen hier von Interesse sein. Man benötigt entweder einen 10-Band Grafik-EQ oder einen 5-Band (besser 10) der parametrischen Art.

Hier sind die Ergebnisse der Mess-Nerds
 

Hier auch mal ein Erfahrungsbericht.
Ich hatte bis jetzt die Sennheiser IE100.
Ich dachte mir, falls mal während eines Gigs was kaputt geht hohl ich mir die Chinakracher KZ ZS10 Pro als Backup für den Koffer.
Besser als Nix. Empfohlen wurden die auch in einem Bass Podcast über In Ear von Scott.

Und ich bin begeistert. Die klingen im ersten Eindruck besser als die IE100.
Pegelfester und nicht so unnatürlich in den anderen Frequenzen.
Witzigerweise passen auch die anfepassten Ohrstücke für den Sennheiser
Und das für 35€ auf Ebay.
Die Kabel könnten besser sein. Aber es gibt Upgrade Kabel für 20€.
 
Jetzt hatte ich mir zu meinem DT770 80Ohm und DT700 pro X (48Ohm) auch noch die Monitorversion DT770M dazu gekauft und konnte alle drei mal am gleichen Equipment (HX Stomp) mit der gleichen Einstellung testen. Da wurden die Unterschiede dann doch recht deutlich. Der Dt700 ist klar der Lauteste und der DT770M der Leiseste. Zwischen dem Wechsel des Kopfhörers habe ich dann lediglich die unterschiedlichen Lautstärken angeglichen und ansonsten alle Einstellungen gleich belassen. Auch bezüglich Sound gibt es ein klare Reihenfolge: der DT700 klingt ganz klar am saubersten und scheint auch vom Frequenzgang her den grössten Bereich zu übertragen. Da machen sich wohl die neuen Stellar 45 Treiber bemerkbar. Der DT770 80Ohm liegt da eher im Mittelfeld und hat an den Ränder ganz unten und ganz oben seine Schwächen gegenüber dem DT700 pro X. Er löst aber auch im Mittenbereich nicht so gut auf wie der DT700 pro X. Am unteren Ende des Spektrums liegt klar der DT770M. Der Sound ist gepresst und topfig und klingt wie ein 15€ Kopfhörer aus chinesischer Billigproduktion. Zwar ist die Aussengräuschdämpfung höher als beim DT770, aber auch nicht stärker als beim viel besser klingenden DT700 pro X. Aus meiner Sicht kann ich daher den DT770M nicht empfehlen und habe ihn auch schon wieder retour gesendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier auch mal ein Erfahrungsbericht.
Ich hatte bis jetzt die Sennheiser IE100.
Ich dachte mir, falls mal während eines Gigs was kaputt geht hohl ich mir die Chinakracher KZ ZS10 Pro als Backup für den Koffer.
Besser als Nix. Empfohlen wurden die auch in einem Bass Podcast über In Ear von Scott.

Und ich bin begeistert. Die klingen im ersten Eindruck besser als die IE100.
Pegelfester und nicht so unnatürlich in den anderen Frequenzen.
Witzigerweise passen auch die anfepassten Ohrstücke für den Sennheiser
Und das für 35€ auf Ebay.
Die Kabel könnten besser sein. Aber es gibt Upgrade Kabel für 20€.
Neues Kabel ergibt durchaus Sinn, fahre jetzt seit einigen Jahren mit den ZS10 Pro wirklich gut.
Machen auch im Monitoring an der Gitarre einen guten Job, wenn auch minimal spitz in den Höhen.

Ich empfehle übrigens noch ein zweites Paar fürs alltägliche Musikhören zu besorgen, auch da bin ich echt happy.

Oder über die Jahre hat sich der Sound von denen einfach in meine Ohren gebrannt :nix:
 
Moin - Proben seit 6 Monaten auch komplett mit Over Ear Beyerdynamic DT770.

Gitarren und ich mit Bass gehen jeweils in Kemper und dann halt ins Digital Pult und dann hat jeder seinen Mix. Schon Hammer-Technik wenn alles läuft.

Nun hatte ich drei Monate Sure SE 425 Pro - wenn die sitzen gut - lösen sich aber ständig aus meinen Segelohren 😆. Und dann ist der Bass tatsächlich gleich quasi komplett weg - sehr unangenehm!

Nun war ich am Freitag zum eigenen Geburtstag bei Vision Ears in Köln. Habe eine Stunde lang alle Modelle “blind” testen dürfen und mich dann für die Pro entschieden. Bin sehr gespannt 🤩.

Um die Wartezeit zu überbrücken: Die Gitarristen haben sich schon je ein gebrauchtes Funk In Ear zugelegt. Wenn ich das aber richtig ergoogle ist das für Bass gar nicht so easy - die meisten gehen nur bis max 50 Hz runter. Das wird beim 5-Saiten kaum reichen.

Habe nun das Sure PSM 300 Premium K3E in der näheren Auswahl. Übertragen immerhin bis 38 Hz.

Oder habt ihr für kleine Bühnen einen besseren Vorschlag?
Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich tun sich digitale Funken leichter mit tiefen Frequenzen als die analogen. Ich habe ein Line6 G30 und da fehlt mir auch beim 5-Saiter gar nichts untenrum. Ausserdem sind diese tiefen Frequenzen für einen guten Bassound gar nicht nötig und sollten sogar eher ausgefiltert werden um die Boxen nicht unnötig zu belasten. (Stichwort Hochpassfilter)
Somit ist halt die Frage was Du ausgeben willst. Shure und Sennheiser (ich bevorzuge bei technischem Gleichstand immer die deutsche Firma) funktionieren halt normalerweise. Wenn billiger werden soll musst Du halt testen.
 
meisten gehen nur bis max 50 Hz runter. Das wird beim 5-Saiten kaum reichen

Nur? Naja, mich würde schon sehr wundern, wenn die Wiedergabe ab 50Hz nicht fett genug „untenrum“ wäre - vorausgesetzt der Sound stimmt.

Darunter ist die Wahrnehmung doch eher seismisch (dann braucht‘s eben noch ‚nen Bass-Shaker unter den Füßen oder im Rücken). Ich vermisse <50Hz im Ohrhöhrer nichts. Wärme und Tiefe liegen bei mir in der Bandpraxis gehörmäßig ab 60-80Hz, das wird auch mit dem Fünfer nicht wesentlich anders sein vermute ich mal. Auch wenn alle Grundfrequenzen ab dem tiefen G# darunter liegen.
 
Nur? Naja, mich würde schon sehr wundern, wenn die Wiedergabe ab 50Hz nicht fett genug „untenrum“ wäre - vorausgesetzt der Sound stimmt.

Darunter ist die Wahrnehmung doch eher seismisch (dann braucht‘s eben noch ‚nen Bass-Shaker unter den Füßen oder im Rücken). Ich vermisse <50Hz im Ohrhöhrer nichts. Wärme und Tiefe liegen bei mir in der Bandpraxis gehörmäßig ab 60-80Hz, das wird auch mit dem Fünfer nicht wesentlich anders sein vermute ich mal. Auch wenn alle Grundfrequenzen ab dem tiefen G# darunter liegen.
Dank Dir!

Okay - habe mich etwas von nem sennnheiser Werbetext mitreißen lassen - (Sennheiser ew IEM G4 twin) - “Da der Audioübertragungsbereich der drahtlosen Monitoring-Anlage Sennheiser ew IEM G4 von tiefen 25Hz bis zu 15kHz hinauf reicht, ist sie nicht nur für Sänger und Gitarristen eine gute Wahl, sondern auch für Schlagzeuger und Bassisten. Und Letztere können problemlos sogar den Sound ihres 5-Saiter-Basses darüber abhören.”.

Da dachte ich, dass ich das wohl brauche 😆. Die gehen bis 25 Hz runter - aber ihr meint 50 Hz bringen es auch? Das spart 200 € 😏.
 
Du kannst das ja mal ausprobieren indem du dir über Kabel Töne mit Bässen ab 25Hz einspielst und dann schaust was passiert wenn du einen Hochpass ab ca. 50Hz zuschaltest. Ich glaube nicht so viel…
 
Du kannst das ja mal ausprobieren indem du dir über Kabel Töne mit Bässen ab 25Hz einspielst und dann schaust was passiert wenn du einen Hochpass ab ca. 50Hz zuschaltest. Ich glaube nicht so viel…
Wrsl sogar eher das Gegenteil: mit Hochpass ist's aufgeräumter.

Mal so als Vergleich aus der Praxis: 'ne Ampeg 810 fällt ab 100Hz rapide ab. Mit 50Hz braucht man da gar nicht erst ankommen...

Gute Bassreflex Boxen liefern die 50Hz schon noch, wenn man will, aber den Bereich überlässt man besser der PA sofern vorhanden.
 

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