Leben ohne Preci

und dazu noch ein paar geile, alte ibanesen, einen EUB, und frettlessbässe in preci und jazz....
für ganz anspruchsvolle natürlich noch ein muma dazu.
:D

da ich anonsten ins zölibat gewechselt habe, kann ein bisschen basspoligamie nicht schaden...
 
Zuletzt bearbeitet:
man übt sich in bescheidenheit und in der einsicht der mangelnden eigenen abgrenzungsfähigkeit. ebenso redet man sich ein, dass das leben am besten ist, wenn es einfach ist.
… aber man weiss natürlich nicht, was hinter der nächsten strassenecke auf einen wartet. ansonsten wäre ja alles geklärt.
:thumb_twiddle:
 
philosophisch gesehen ist es eigentlich nicht unbedingt "preci", was sein muß.
mein persönlicher weg war ja vom fender jaguar mit seinen zig millionen einstellmöglichkeiten zum preci. eben weil ich nicht mehr nach dem sound in meinem kopf auf dem instrument suchen wollte sondern einen bass mit einem guten sound wollte. eben weniger knöppsche drehe und mehr spielen.
klar hat der preci einige merkmale mehr, die ihn zu dem machen was er ist und was ich heututage an ihm liebe, wie die halsform, den sound, die optik... aber am ende war der sinn der: einen bass haben, bei dem man all die regler weglassen könnte, der absolut plug and play ist. und dann vermute ich: so einen bass hat jeder. ein gerät, dem man die regler in einer position festkleben könnte und es würde einem trotz täglichem spiel auf dem instrument nichts fehlen. die alles-auf-jazzbasser gehören dazu, die ray-spieler, die ihre feste einstellung haben...
 
nachdem ich mich jahrzehnte zu den menschen zählte, die KEINE preci brauchen, ist nun nach (wie sagte es alice d. oben so treffend:-) "eben weil ich nicht mehr nach dem sound in meinem kopf auf dem instrument suchen wollte sondern einen bass mit einem guten sound wollte. eben weniger knöppsche drehe und mehr spielen." mir ein solcher in die wiege gefallen und hat mich radikal wieder umdenken lassen: nur noch 4 saiten und 1 Grundsound zum verändern/variieren (mittels finger und tonblende). das zudem die band erstmals überhaupt auffiel wie gut das klingt is dann noch das I-tüpfelchen gewesen.

is ist alles nun wech, was nur noch rumsteht, ein preci mein eigen, ein zweiter steht in den startlöchern(bekomme grad einen hals von nardelli gefertigtdafür ) und das wars. incl. meines FÜR MICH optimierten amp/boxen setups bin nun wunschlos glücklich! quasi GAS befreit! klar gibs viele schöne bässe, aber ich würde sie eh nicht mehr spielen, somit: warum sollte ich sie dann in meiner wohnung hängen haben? eben, macht keinen sinn!(für mich)

also es geht alles ohne preci, aber auch alles mit. warum dann also nicht?
 

...ich "will" aber meine Regler, Knöpfchen...usw....

Und da ändere ich "ständig" etwas - ich liebe diese Möglichkeiten. Wenn ich einmal "alt" bin, lasse ich Alleswech ("Lautstärke" und "Tonblende" weg) - aber noch nicht...;-)...

P.:-):bier:
 
In der Vergangenheit habe ich es immer wieder so empfunden, dass ich in unterschiedlichen musikalischen Kontexten etwas unterschiedliche Sounds benötige. Aber letztlich nur wenige, und noch letztlicher brauche ich manchmal zusätzlich zu dem Sound eines Ray-Tonabnehmers noch das dumpfe Grollen eines Mudbuckers. Und nur recht selten was anderes.
 
philosophisch gesehen ist es eigentlich nicht unbedingt "preci", was sein muß.
mein persönlicher weg war ja vom fender jaguar mit seinen zig millionen einstellmöglichkeiten zum preci. eben weil ich nicht mehr nach dem sound in meinem kopf auf dem instrument suchen wollte sondern einen bass mit einem guten sound wollte. eben weniger knöppsche drehe und mehr spielen.
klar hat der preci einige merkmale mehr, die ihn zu dem machen was er ist und was ich heututage an ihm liebe, wie die halsform, den sound, die optik... aber am ende war der sinn der: einen bass haben, bei dem man all die regler weglassen könnte, der absolut plug and play ist. und dann vermute ich: so einen bass hat jeder. ein gerät, dem man die regler in einer position festkleben könnte und es würde einem trotz täglichem spiel auf dem instrument nichts fehlen. die alles-auf-jazzbasser gehören dazu, die ray-spieler, die ihre feste einstellung haben...
Mein BolleBass ist ja im weitesten Sinne auch ein Preci - auch wenn ich das niemals zugeben würde.
Das heißt, er ist Longscale mit Splitcoil... :o)
... und er hat genau die Eigenschaft, die Du meinst: Ich drehe ab und zu mal dran rum, bringt mir aber nix...
Im Rückblick wäre es eigentlich geiler gewesen, den Bass lediglich mit einem Killswitch auszustatten.
 
ich hab ja bei meinem preci den volumeregler rausgeworfen und statt der tonblende ein c-switch eingebaut.

davor hatte ich einen parametrischen mittenregler drin (gab es mal von emg), war auch super, mich hat aber die batterie gedanklich zu sehr beschäftigt und genervt (eher so eine psychologische kiste. es gab eigentlich keinen grund, die batterie hat auch locker ein jahr gehalten).

und davor hatte ich den bass einfach direkt, also ohne lautstärke und tonblende den PU direkt an der buchse, war zu der zeit auch super.

hätte ich vom zustand "direkt buchse" ohne umweg auf "jetzt bevorzugte schalterstellung des c-switch" gewechselt -also einen wiederstand statt volume und einen festen kondensatorwert statt c-switch- ich bin sicher, der bass würde heute noch so da stehen.

so hab ich live den c-sitch vielleicht bei 5% des sets mal geswitcht und zuhause am rechner vielleicht bei 20-30% wenn ich am daddeln bin.

wenn eine klangreglung nicht durch die band erforderlich ist (top40 zB) und bass spielen einfach nur hobby ist, dann geht es bestimmt 9 von 10 bassisten so, das sie auf einen sound -falsch- eine einstellung "festfrieren" und der rest wird über finger/plek, anschlagsposition und stärke gemacht.
 
Mir geht es genauso. Ich war jahrelang auf der "Soundsuche". Alle möglichen Regler am bass. EQs im effektloop, verschiedene PUs, usw. Bis ich dann auf den Gedanken kam, dass ich viel zuviel Zeit damit verschwende, für jeden Song den speziellen Klang zu finden.

Mit meinem ersten Prezi habe ich dann herausgefunden, dass man auch den Sound über die Spielweise beeinflussen kann und es dennoch immer MEIN SOUND ist.

Nun hat mir der TE @Schlurch vor einigen Monaten seinen Cabronita Precision verkauft. Dem Bass habe ich dann noch nen Thunderblade PU aus der Schmiede von Christoph Dolf verpasst und seriell verdrahtet. Klingt jetzt wie ne Mischung aus nem Splitcoil mit ner kleinen Portion Singlecoil. Flats drauf und fertig.

20170528_122553.jpg
 
Also die ersten 20 Jahre habe ich Preci und sogar Fender-frei gebasst.
Vor 15 Jahren musste dann doch mal ein Preci her, ist ein Fender Hot Rod American geworden. Den habe dann nach anfänglicher Euphorie irgendwann in die Ecke gestellt, dann mit Flats bestückt und weiter wenig gespielt.
Tja und seit 5 Jahren ist es mein Lieblingsbass, fragt mich bitte nicht warum. Einen Bruder hat er seit ein paar Jahren auch, Roger Waters mit Vintage Pick Ups, aber der Hot Rod ist die Nummer eins.
Also ein Leben ohne Preci geht, muss aber nicht.
:bier:e-bass
 

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