Nullbund als Qualitätskriterium

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Bei den Merkmalen die mir wichtig sind, ist - seit ich mal einen Human Base hatte - ein Nullbund mit dabei.

Nun haben weder Fenders Custom Schopp Bässe einen Solchen, noch die modernen und allseits gelobten Sire oder sogar Sadowsky (zumindest bei Metroexpress bin ich sicher) . Immerhin hab ich bei Sadowsky gesehen, dass die einen verstellbaren Sattel haben.

Was ist nun besser, der Nullbund, der verstellbare Sattel, oder der (einmal in der für jede Saite richtigen Tiefe gefräste und dann nie wieder veränderte) Sattel?
 
Am besten ist der Sattel, der richtig eingestellt/angepasst wurde.

Der Nullbund ist kein klassisches Designmerkmal. Deshalb sieht man ihn nur bei moderneren Bässen.
Schau mal bei Sandberg; die haben eine Art Nullbund, wobei der m.E. kein Nullbund ist, sondern ein Zwitter Sattel/Bund (da gekerbt).
 
Jaja, ich weiß doch, deswegen schaue ich ja gerade nur nach Sandbergen oder Maruczxzcyxzk Bässen.
…und frage mich ob ich mich da unnötig begrenze.

edit: … was du ja schon bestätigst.
 
Der Nullbund soll u.a. ermöglichen, daß der Ton einer Leersaite gleich klingt wie bei einem gegriffenen Ton: z.B. die leere A-Saite und das A auf der E-Saite sollen keinen Klangunterschied hören lassen. So hat es Holger von Sandberg mal in einem Interview begründet.
Ich habe Bässe mit und ohne Nullbund. Die Nullbünder passen bei mir im Klang und in der Bespielbarkeit bässer :-), da diese auch geplekt sind.
 
Bei den Merkmalen die mir wichtig sind, ist - seit ich mal einen Human Base hatte - ein Nullbund mit dabei.

[...]

Was ist nun besser, der Nullbund, der verstellbare Sattel, oder der (einmal in der für jede Saite richtigen Tiefe gefräste und dann nie wieder veränderte) Sattel?
Für Dich? Ein Nullbund. Alzheimer lässt grüßen. :D
 
Über das Thema Nullband habe ich mir vor Jahren Gedanken gemacht.
Das müsste doch eigentlich besser sein, etc. ... .

Heute mache ich mir darüber überhaupt keine Gedanken mehr.
Wenn es denn überhaupt Vorteile hätte gehen sie im Gesamtkonzept des Basses unter.

Anders herum geschrieben, es ist kein Qualtätsmerkmal auch wenn es gewiss kein Nachteil ist ;-)
 
gibts sogar beim Harley Benton MP5-EB, so 300+ Euro Klasse. Und beim Ibanez BTB 18xx 19xx , Lakland 55-02 und so weiter. Ich würd sagen, allein gespielt hört man das ein wenig, ob Nullbund oder nicht, aber mit ner Rock oder Metal Band zusammen, vielleicht noch mit nem Zerrpedal? Eher nicht. Hab Bässe mit und ohne Nullbund aber für mich ist das nicht gerade das Kriterium dies oder jenes zu kaufen.
 

Bei meinen Warwicks habe ich höhenverstellbare Sattel (Jan1 bzw. Jan3). Die Höhenverstellung ist schon gut, wenn man manchmal Saitenstärke wechselt oder gerne am Setup schraubt.
Hat man aber einmal seine Einstellung, dann greift man meist auch nicht mehr hin.

Bei meinem G&L L2500 Tribute hab ich mit Schlüsselfeile und einem Stück Stahl einen Metallsattel neu gefertigt, das mir das originale Kunststoffteil suspekt war und sowieso nachzufeilen gewesen wäre.
Ich bin nicht sicher ob es am Material liegt, aber er spielt sich jetzt besser. Möglicherweile aber auch nur deswegen weil ich mich damit beschäftigt habe und den Sattel jetzt besser eingestellt (gefeilt) habe.

Für mich ist ein Nullbund ein nice-to-have- aber kein Muss-Kriterium.
 
Bei meinem Sandberg TT, den ich nicht mehr besitze, habe ich den Nullbund irgendwie nicht bemerkt.
 
Nachteil eins Nullbundes könnte sein, dass er schwerer zu tauschen ist als ein Sattel. Da der Nullbund schneller verschleißt, da da ja ständig die Saiten drüber gehen und er beim beim Stimmen abgerieben wird das dann entsprechend teurer.
Klanglich glaube ich nicht, dass das einen großen Unterschie bringt und wenn dann ja nur für die Leersaiten. Da ist mir bei normalen Sätteln noch nie ein großer Unterschied zu den gegriffenen Saiten aufgefallen. Auch als ich an meinen Spector den Messingsattel gegen einen verstellbaren Sattel ausgetauscht habe kein merklicher Unterschied.
Ich bin mit normalen Sätteln ganz zufrieden. Ich denke da gibt es für den Klang andere Baustellen.
 

Ich bin ein totaler fän vom nullbund.
Die meisten sättel sind ja miserabel eingestellt -
viel zu hoch.

Alle bässe werden von mir mühselig mit der feile
nachjustiert, damit ich keine unnötig hohe saitenlage habe,
das würde ich mir durchaus gern ersparen.

Mein Marleaux zb hat einen nullbund,
die bespielbarkeit könnte besser gar nicht sein.

Ich bin dafür daß alle ! bässe nur noch mit
nullbund gefertigt werden.
 
Nachteil eins Nullbundes könnte sein, dass er schwerer zu tauschen ist als ein Sattel. Da der Nullbund schneller verschleißt, da da ja ständig die Saiten drüber gehen und er beim beim Stimmen abgerieben wird das dann entsprechend teurer.
Das ist, glaub ich, doch eine sehr theoretische Aussage...
Mein Nullbünder ist nun 41 Jahre alt, kann da noch nichts feststellen. ;-)
 
Der Nullbund ist eine feine Sache, es ist außerdem tatsächlich so, dass es, wie whitewater schrub, für einen Bass/Gitarrenbauer sehr viel einfacher, präziser und reproduzierbarer ist eine optimale Saitenlage mit Nullbund zu liefern. Aber auch wenn Whitewater es etwas abfällig kommentiert hat, warum soll es sich der Handwerker kompliziert machen, wenn es auch einfacher und sicherer geht? Nur weil Gibson, Fender usw. das so machen und dann behaupten, dass es ein Qualitätsmerkmal ist? (...und dann stellen sie ihn ab Werk auch noch mies ein)

Es ist dann auch völlig Wurscht aus welchem Material die Saitenführung hinter dem Nullbund ist und der Sattelvoodoo entfällt somit auch.

Die Abnutzung des Nullbundes ist kaum wahrnehmbar aber ein neuer Nullbund ist nach ein paar Jahren schnell eingesetzt. Wer das ausschließen möchte setzt einen Edelstahlbund als Nullbund ein, da machen Saiten keine Grübchen rein.

Das was hier am meisten diskutiert wird, der Soundunterschied, ist eigentlich Nebensache. Sorry.
 
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Ich bringe dann mal den Spruch, auf den der Thread ja eigentlich wartet:

Wenn man ihn bräuchte und wenn er Sinn ergäbe, hätte Leo ihn erfunden.
Ich mag die Nullbünde jedenfalls und ich meine auch, dass die Leersaiten damit homogener klingen. Ich habe jedoch auch Bässe ohne eben jenen Nullbund und mag die mindestens genauso.
 
Aber auch wenn Whitewater es etwas abfällig kommentiert hat,
ich hatte gedacht, der Sarkasmus wäre über die Emoticons hinreichend gekennzeichnet ;-)
warum soll es sich der Handwerker kompliziert machen, wenn es auch einfacher und sicherer geht?
Fodera, Wickersham, Torillo so...
angela-merkel-merkel.gif

Mir persönlich ist ein Nullbund eher zweit- bis viertrangig wichtig. Es gibt Bässe, da ergibt das durchaus einen Sinn, das Status headless Kopfstück z.B. führt seitlich sehr gut, ist aber in der Höhe nicht gut einzurichten. Nullbund, perfekt.
Andererseits, wenn man eh einen ordentlichen Sattel einbaut, wozu dann noch einen Nullbund.
Denn da bin ich schon mit Dir einig:
der Soundunterschied, ist eigentlich Nebensache. Sorry.
 
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