Nur über die PA...

Ich spiele ja selbst auch hobbymäßig Schlagzeug und bin mittlerweile soweit dass ich Bassdrum und eine zweit-Snare (die dann mit Meshhead) und die Schlagfelle der Toms triggern will. Also ein Hybrid Set. Becken mag ich aber lieber analog...
Du hast mit den Becken absolut recht, aber speziell bei der HiHat gibt es einfach noch kein annähernd zufriedenstellendes System, von keinem Hersteller. Kann sein, dass es dem ein oder anderen live-Drummer nicht so viel bedeutet, aber zumindest kenn ich keinen Schlagzeuger, der mit einem kompletten E-Drum zufrieden ist. Eher halt noch Triggern, wenn es um zusätzlichen Knack geht, oder ein entsprechendes zusätzliches Pad mit z.B. nem TM2

Mit dem Singer-Songwriter-Duo spielen wir auch nur über unsere PA, (Schertler, 2+Sub), wobei ich die Klangbearbeitung des Bass mit dem Bassswitch Preamp mache. In der Regel brauchen wir in kleinen Locations keine zusätzlichen Monitore, im Bedarfsfall stelle ich zwei 8" M-Audio Aktivmonitore auf. Wir sind Bass, Gitarre, E-Drumtrigger und 2x Vocals. Funktioniert super. Inear hab ich für Notfälle (fretless!), aber eigentlich noch nie gebraucht und ich mag es auch nicht (Kontakt mit Publikum ist wichtiger, und Ambient mike wär ja bei uns lachhaft ;-) )
 
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Was meinst du mit Imperator ?:rolleyes:
Hatte vorher den Orange AD 200 und jetzt den Glockenklang Steamhammer bzw. einen Bassman 100, aber dafür noch keine richtige Box.
 
Ich bin noch am überkegen, ob ich ihn behalte.
Wenn ja, dann denke ich muss ne 2/12 drunter, 1/12 ist mir etwas zu schwach.
Aber danke für die Info.
 
Mit nem Pre-Amp (DI-Box) in den Mixer und auf der Bühne über den Monitor. Schon häufiger so gemacht. Geht einwandfrei. Amp auf der Bühne muß nicht sein, ist mir aber lieber.
 
@Beate.. ich hatte den Eminent 1. Aus dessen Transformatoren hatte ich mir dann mal einen Trainwreck Express Clone gebaut und modifiziert. Der werkelt heute noch bei jemandem aus dem Tubetown-Forum als Bass-Amp. Für Rockmucke gehört da aber mindestens 1x15" EV15L oder JBL D130 drunter. Dann reicht die Leistung. 40 Watt ist nicht soo üppig.

Neulich sowas in der Kleinbucht gesehen... Schick.. Aber mir zu schwer:

By the way.. ich denke immer noch daran, meine FMC 2128 NEO zu verkaufen. Die kann mit einem 100W-Top auch schon mächtig Alarm machen.
Dank eines neuen Doppelkonusmitteltöners kann sie auch brilliante Höhen ohne Tweeter.
 
Für Rockmucke gehört da aber mindestens 1x15" EV15L oder JBL D130 drunter.
Aus Erfahrung: er benötigt zwei davon. Aber mit ner TL806 und einer passiven DI-Box ist er zum "Vorwärmen" vor der PA ganz nett.
Irgendwie war bei mir eingerastet, dass Du einen Imperator mit Impedanzwandlern vor dem Eingang hättest.
 
In meiner Zweitband, in der ich seit kurzem spiele, gilt das Motto "alles über PA", sogar das Schlagzeug ist elektrisch. Die haben einfach keine Lust mehr zum Schleppen, höchstens die eigene PA kommt noch mit.

Wer von Euch macht das so, wie sind die Erfahrungen?

Wenn's besser klingt, klar. "Die haben keine Lust zu schleppen" finde ich ein bisschen ...wie soll ich sagen... aufgesetzt(?) E-Drums finde ich persönlich schrecklich, wenn sie ein akustisches Schlagzeug imitieren, besonders die Gummibecken. Wenn's E-Drum sein soll, dann auch E-Drum-Sound. Mir hat letztens ein junger Mann erklärt, er spiele E-Drums wegen der Lautstärke (er meinte leiser spielen). Das ist Quatsch. Ich spiele mit 2 Drummern, die auch bei Lautstärken von akustischen Instrumenten, wie Gitarren oder Kontrabass unverstärkt, fetzig spielen können.
 
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Also jetzt muss ich ich mal als ehemaliger Drummer outen. Ich finde es geht nichts über ein Naturschlagzeug. Da passen einfach die Dimensionen und zudem auch das Gefühl bei spielen. Zudem sind echte gute Becken durch kein Edrum zu ersetzten. Wir haben im Haushalt zwei Naturschlagzeuge und ein Roland Edrum. Damit habe ich den direkten Vergleich. Es kommt aber auch darauf an was man für Stilrichtungen spielt.

Aber mal zu den Drums. Es gibt hier eine geniale Zwischenlösung. Die Becken liebe ich als echte Becken. Da kann mal viele Nuancen auf einem Ride oder Hihat heraus holen was bei einem EDrum nicht geht. Die Felle vom Naturschlagzeug kann man sehr gut durch Meshfelle ersetzten und an den Spannreifen dann Trigger anbringen. Somit sind die Kessel fast lautlos und werden über die Trigger zum Edrum. Das Spielgefühl bleibt aber fast komplett vorhanden. Alle Trigger auf ein Edrum Modul macht dann schon mal Spaß. Da kann man schöne Sounds mit einem günstigen Einsteiger Set erhalten. Die Becken werden über zwei Overheads abgenommen. Dann noch ein MiKro zwischen Hihat und Snare (da habe ich gerne eine mit richtigen Fellen) und schon hat man einen Zwitter. Auf der Snare stehen dann wieder alle Nuancen zur Verfügung. Genial, denn man kann sanft spielen und hat die volle Power über die Monitore oder die PA. Auch ist der Look auf der Bühne stimmig.

Als Drummer musst Du aber deinen Gegenpart / Mitspieler den Bassisten hören. Sonst besteht die Gefahr das man nicht harmonisch zusammen passt. Also die Basslines kommen mit auf den Monitor vom Schlagzeug!

Der Bassist kann dann sein Pedalboard an die PA geben und nutzt ebenfalls einen Monitor. Hier haben sich in unserem Raum die Dynacord Aktiv Monitore AXM12 sehr gut bewährt. Alternativ sollten die Boxen vom Bassamp nicht zu weit vom Schlagzeug entfernt stehen. Somit bekommt der Drummer von Rhythmus Fundament genug mit.

Im übrigen ist die allerbeste Abnahme eines Schlagzeugs wie folgt zu realisieren: Stellt vor dem Schlagzeug eine Glaswand auf. Dann zwei Overheads über das Drumset und schon habt Ihr eine der saubersten Abnahmen die man für ein Schlagzeug machen kann. Der Schlagzeuger hört sich und muss nicht so extrem in die Felle schlagen. Der Schall wird ja reflektiert und geht nicht nach vorne. Das ist das Problem vieler Drummer warum die so laut werden. Sie hören sich meist nicht ;-) aber alle vor dem Drummer haut es die Ohren heraus.

Also mein Tipp: Edrum geht, schaut aber - meiner Meinung nach - blöd aus. Drummern immer einen Monitor mit der Abnahme der Bassdrum hinstellen. Darauf noch die Spur vom Bassisten und die anderen Mitglieder passend einpegel. Schon kann man sehr entspannt und auch mit vielen Nuancen auf dem Schlagzeug spielen ohne laut zu werden, Die Monitore können auch InEars sein.

In sehr kleinen Auftritten lässt man als Schlagzeuger einfach mal einiges an Toms und Becken zu Hause. Meist reicht: Bassdrum, Snare, Hihat und ein sehr gutes Ride Becken. Wird es größter kommt noch eine Hängtom, Floortom und ein Crash Becken hinzu. Danach kommt dann das volle Set wenn man den Platz dafür hat.

Sorry, aber da musste ich mich mal outen.
 

Sagt mal, wie kommunizieren eigentlich die Bandmitglieder mit In-Ears miteinander? Weil die doch auch die Lautstärke, und damit auch die Stimmen, dämpfen. Ich bin in unserem Trio der einzige, der Gehörschutz verwendet, und das führt natürlich dazu, dass ich diesen immer rausnehmen muss, wenn einer was sagt.
 
Sagt mal, wie kommunizieren eigentlich die Bandmitglieder mit In-Ears miteinander? Weil die doch auch die Lautstärke, und damit auch die Stimmen, dämpfen. Ich bin in unserem Trio der einzige, der Gehörschutz verwendet, und das führt natürlich dazu, dass ich diesen immer rausnehmen muss, wenn einer was sagt.
Stöpsel rausnehmen. (Gig)
In Mikros reinquasseln. (Probe)
Gebärdensprache?
 
Aber ne Glaswand ist ziemlicher Aufwand. Kenn ich nur bei Bigbands für die lauten Bläser.
Nö, eigentlich nicht. Eine bekannte Band von mir macht das schon seit Jahren. Wenn das Set steht, wird das Teil einfach davor gestellt. 5 Minuten Sache.
Sieht ungefähr so aus:


Die Kollegen haben Ihres aber meines Wissens nach selbst gebaut.
 
Nö, eigentlich nicht. Eine bekannte Band von mir macht das schon seit Jahren. Wenn das Set steht, wird das Teil einfach davor gestellt. 5 Minuten Sache.
Sieht ungefähr so aus:


Die Kollegen haben Ihres aber meines Wissens nach selbst gebaut.
Darf man dahinter dann auch rauchen? 😉
 
Meine FMC212 NEO ist mir da schon zu mächtig. Ich brauche was kompakteres.
Hmja, 1x12 ist das erste, was einem da einfällt. Aber es gibt ja noch andere Formate, die kompakter als 2x12 sind. Hängt davon ab, wie laut man es braucht, sprich wie viel Membranfläche die Box haben muss. 1x15", 2x10", 2x8", 1x10" ... Dass die Speakergröße nicht direkt was mit dem Frequenzgang zu tun hat, sollte ja bekannt sein.
 
Hmja, 1x12 ist das erste, was einem da einfällt. Aber es gibt ja noch andere Formate, die kompakter als 2x12 sind. Hängt davon ab, wie laut man es braucht, sprich wie viel Membranfläche die Box haben muss. 1x15", 2x10", 2x8", 1x10" ... Dass die Speakergröße nicht direkt was mit dem Frequenzgang zu tun hat, sollte ja bekannt sein.

Nun.. das Thema hat sich jetzt erledigt.... Jetzt habe ich da einen sehr schönen 12" Combo stehen, der sehr definiert klingt und genug Druck macht und mich direkt in Kippstellung anpustet. Wenn es nicht direkt reicht beim Auftritt, dann unterstützt die PA. So habe ich dann auch das Gefühl, dass der ganze Wumms nur aus dem Combo kommt :-)
Nur über Preamp in die PA habe ich nach zwei Probeabenden aufgegeben. Das klingt irgendwie leblos.
 

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