PA und sonstige Technik auf kleineren Gigs - wie macht Ihr das?

dem einzigen Erleuchteten in der Band glauben

bitte sei nett. Ich habe das auch schon erlebt, dass ich dem Tastenmann sagte, dass er mir alles an Gain geben soll was er hat, damit ich vernünftig Pegeln kann. Was passiert im Gig? Er hat 15dB(!) Volumen gefunden und sich dann beklagt, dass es zerrte (bis ich das Gain wieder zurückgedreht habe). Als ich ihn dann fragte, was das soll meinte der Strolch, „ich wollte, dass man mich hört“ hat aber nicht gemerkt, dass er alles zugeballert hat.

Unter Anderen das meinte der @Basspekoe
 
Es gibt ja auch so Bands, die bestehen felsenfest darauf dass ihr eigener Tonmann mischt, weil der kennt ja die Band und die Songs. Auch das habe ich erlebt, mit dem Ergebnis, grauenhaft fürchterlicher FOH-Sound!
Ein Bekannter bringt immer seine Frau mit zum Gig. Die vernetzt sich als erstes mit dem Mischer und gibt ihm Hilfestellungen und sogar Cues. Sie ist keine Musikerin, kennt aber die Songs.

Also "Bei dem kommenden Song spielt der Bass das Intro, der könnte gerne die ersten 16 Takte etwas lauter sein.
Achtung, gleich kommt das Gitarrensolo, beim nächsten Song singt der Bassist, beim nächsten Song spielt der Drummer immer arg laut oder benutzt das Dingens hinten links (was er halt nur in dem Song benutzt).

Halt nette Hilfestellungen für den Mischer, ohne sich in dessen Arbeit einzumischen. Das funktioniert immer gut und die Mischer freuen sich über nicht übergriffige, belehrende aber zielgenaue Infos.

So will ich das auch.
 
Ein Bekannter bringt immer seine Frau mit zum Gig. Die vernetzt sich als erstes mit dem Mischer und gibt ihm Hilfestellungen und sogar Cues. Sie ist keine Musikerin, kennt aber die Songs.

Also "Bei dem kommenden Song spielt der Bass das Intro, der könnte gerne die ersten 16 Takte etwas lauter sein.
Achtung, gleich kommt das Gitarrensolo, beim nächsten Song singt der Bassist, beim nächsten Song spielt der Drummer immer arg laut oder benutzt das Dingens hinten links (was er halt nur in dem Song benutzt).

Halt nette Hilfestellungen für den Mischer, ohne sich in dessen Arbeit einzumischen. Das funktioniert immer gut und die Mischer freuen sich über nicht übergriffige, belehrende aber zielgenaue Infos.

So will ich das auch.
Vor ein paar Jahren haben wir so eine Lösung auch mal gehabt. Ein Bekannter unseres Drummers (selbst auch ein Schlagzeuger) hat sich an den Mischer gesetzt und den Sound "gemacht". War auch ein unkapriziöser Typ und er hat nach besten Wissen sowie Gewissen geregelt. Nach zwei Gigs haben wir das Experiment dann als gescheitert erklärt. Eben weil genau das von dir beschriebene nicht funktioniert hat. Fing schon beim Soundcheck an. Zu einem guten Sound gehört schon ein bisschen mehr dazu, als nur ein Instrument 16 Takte lauter zu machen. Okay, hat natürlich etwas mit dem Anspruch zutun. Bei uns mischt seit einem Jahr unser Sänger nebenbei und seit dem er die Regler bedient, gibt's nix mehr zu meckern. Okay, er ist professioneller Veranstaltungstechniker und weiß eben, was er da macht. Nach dem Soundcheck wird eh nicht mehr großartig nachgeregelt. Dafür gibt's schließlich auch Volumen-Potis und Pedale.
 
Um mal etwas humorig-kreativ auf die Eingangsfrage zurück zu kommen... ;-)
Das ist erst der Probeaufbau, die Kabelage wird noch schön, der Wagen deoriert, Foto ist von heute Abend.

Wir haben einen 5-Köpfigen Gugge-Gsangverein für Fasnacht gegründet; an der Veranstaltung gibt es nur einen DJ, der kann laut machen, sonst nix.
Wir gehen mit 5 Gesangs-Mikros, einem Tuba-Mikro, einer Gitarre in den Mixer; dort wird gemischt - die Mische stimmen wir in der Probe ab. Dann gehen wir aus dem Mischer in die "PA".
Der Monitor ist Monitor für uns, steht hinter uns. Für kleinere Geburtstagsgigs kommt da ein Fender Acoustasonic drauf und das Ganze vor uns.
Im Publikum wird mein Sohn sitzen und uns signalisieren: "Tuba zu laut, alles zu grell, Gitarre nicht zu hören..." und nur zur Not eingreifen. Der Sound steht an zweiter Stelle, an erster die Unkompliziertheit, der Spass. Wir haben das schon sehr erfolgreich durchgezogen.

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Zum Thema "flexibel und Ideenreich": Die Gitarre geht in den Tonehammer, dann in das MS-50G, dann in das Pult - klingt gut.
Das MS-60B ist der Hall/Echo als Insert für den Gesang - funktioniert wunderbar.
Ganz ehrlich: Ich habe schon schlechtere Sounds mit vielfach teurerem Equipment erlebt. :stolz:
 
Ein Bekannter bringt immer seine Frau mit zum Gig. Die vernetzt sich als erstes mit dem Mischer und gibt ihm Hilfestellungen und sogar Cues. Sie ist keine Musikerin, kennt aber die Songs.
Wollen die etwa Billard oder Snooker miteinander spielen?

Also "Bei dem kommenden Song spielt der Bass das Intro, der könnte gerne die ersten 16 Takte etwas lauter sein.
Wenn der Toni nicht gerade auf Toilette ist bei diesen 16 Takten, er sollte es schnell merken dass sich da etwas tut. Z.B. ein kleines Solo des Bassisten. Und wenn nicht, dann eben nicht.
Ich kenne das dann eigentlich auch eher so herum:
Entweder ich mache mich etwas lauter, das wäre die eine Möglichkeit, oder die Band spielt bei meinem Solopart vom Lautstärkepegel her etwas ruhiger damit der Bass gut durchkommt. Und so kenne ich das dann eigentlich auch, wenn ich denn mal ein Solo spiele!

Achtung, gleich kommt das Gitarrensolo, beim nächsten Song singt der Bassist, beim nächsten Song spielt der Drummer immer arg laut oder benutzt das Dingens hinten links (was er halt nur in dem Song benutzt).
Blöde Frage, spielt die Band eigentlich auch Musik?
Na ja gut, heutzutage wird ja auch mehr performed als denn Musik gemacht.
Bei einer Performance, da mag das dann alles seine gute Berechtigung haben.
Wenn ich denn unbedingt performen will, da wäre ich als DJ denke ich besser aufgehoben als bei Live-Musik!



Halt nette Hilfestellungen für den Mischer, ohne sich in dessen Arbeit einzumischen. Das funktioniert immer gut und die Mischer freuen sich über nicht übergriffige, belehrende aber zielgenaue Infos.

So will ich das auch.
Mich würde es als Mischer nerven. Dafür bin ich nicht da die individuellen Pegelwünsche der Band in jedem einzelne Song zu erfüllen, die sie selbst nicht auf die Reihe bekommen.
In meiner eigenen Rock-Cover Band damals, da brachten die beiden Gitarristen ihre Sounds zum Event bereits fertig mit.
Beim Soundcheck wurden dem Tonmann die unterschiedlichen Sounds mit ihren unterschiedlichen Pegeln dem Tonmann vorgestellt, und fertig! Da hat es nix gebraucht mit so Anweisungen wie: mach die Gitte an der Stelle +3dB lauter, weil da hat die ein Solo...


Ich hatte mal ne Band mit einem Gitarristen und Sänger, der war ähnlich drauf. Hier brauch ich von dem 3dB mehr von dort etwas weniger, die Stimme von mir etwas mehr, den Chor etwas dahinter, Effekte rein, Effekte raus, Sax hier bei dem Song mehr, beim nächsten weniger. Jeder Song eine komplett andere Abmischung.
Ehrlich, das hat mit Musik spielen absolut NICHTS mehr zu tun. Vielmehr mit eigener Unfähigkeit und Selbstgewichse!

Ich befürchte fast, viele unterschätzen die eigentlichen Aufgaben die ein Tonmann zu bewältigen hat. Und unterschätzen vermutlich dann auch, worum sich ein Tonmann so alles kümmern kann, damit das Gesamtergebnis stimmig klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
War irgendwie klar, das sowas kommt... :rolleyes:



Ich habe das auch schon erlebt, dass ich dem Tastenmann sagte, dass er mir alles an Gain geben soll was er hat, damit ich vernünftig Pegeln kann. Was passiert im Gig? Er hat 15dB(!) Volumen gefunden und sich dann beklagt, dass es zerrte (bis ich das Gain wieder zurückgedreht habe). Als ich ihn dann fragte, was das soll meinte der Strolch, „ich wollte, dass man mich hört“ hat aber nicht gemerkt, dass er alles zugeballert hat.

Unter Anderen das meinte der @Basspekoe
Richtig. Genau sowas z.B.
 
Wir halten es einfach einfach. Gitarre und Bass über Amp und Boxen. Gesang über kleine Gesangsanlage. Reicht locker für Kneipen Gigs und Gartenparty.
Beim Soundcheck wird "abgemischt" und gut.
 

Wir halten es einfach einfach. Gitarre und Bass über Amp und Boxen. Gesang über kleine Gesangsanlage.
+1; und die Gesangsboxen hinter der Band, dann hat man gleich Monitor und auch etwas Soundkontrolle und: ganz wichtig!!! dann kan man nicht so weit aufdrehen, weil es sonst koppelt, also spielen alle leiser und der Sound wird viel bässer; so funktioniert das jedenfalls in einer Band, wo man miteinander Musik macht und nicht nebeneinander...
 
+1; und die Gesangsboxen hinter der Band, dann hat man gleich Monitor und auch etwas Soundkontrolle und: ganz wichtig!!! dann kan man nicht so weit aufdrehen, weil es sonst koppelt, also spielen alle leiser und der Sound wird viel bässer; so funktioniert das jedenfalls in einer Band, wo man miteinander Musik macht und nicht nebeneinander...
So sieht es aus, wobei ich vergessen hab zu erwähnen, dass die Sängerin meist noch einen kleinen Aktivmonitor vor sich stehen hat, um sich besser hören zu können.
 
wobei ich vergessen hab zu erwähnen, dass die Sängerin meist noch einen kleinen Aktivmonitor vor sich stehen hat, um sich besser hören zu können.
Unsere hat sich selbst InEar -wenn das für sie bässer ist, dann soll sie; immerhin ist das dann wenigstens ihr Kram (Mikro, Phantom und InEar-Funke). Manche "Sänger" haben ja nicht mal ein Mikro...
 
Für kleine Locations hatten wir sowas in der Art:

- da gibts ja einige Systeme in der Größe. N Mixer davor und gut - mehr braucht man doch nicht! Gesangsmässig kam ich ich damit immer klar, als Backgroundvoice. Und gut zu transportieren.
Ich hatte früher mal nen Gig über die erste Generation der Maui28 gespielt. Ich fanden Sound ein klein wenig belegt und der Doppel 8" Subwoofer lieferte mehr nur nen Kickbass. Bei dieser dritten Generation sieht die Welt schon anders als. Die Treiber sind größer geworden und im Sub werkelt nun ein Langhub 12". Was ich aber so richtig cool finde... es ist ein komplettes Cardoid-System machbar. Die Zeilen strahlen nierenförmig ab und rückwärtiger Schall wird unterdrückt. Mit einem Zusatz-Sub geht auch Cardoid-Mode im Bassbereich. Einerseits bekommst auf der Bühne viel weniger vom FOH-Krach mit, wenn du dahinter stehst oder du hast weniger Reflexions- oder Dröhnprobleme, wenn du dich mit der Band in eine Ecke zwingen musst. Zudem.. für die Bluesfans unter uns... ;-) ... Die 16 Treiber sind von der Membranfläche etwa so groß wie ein 15". Ich habe ein Stereo-Set mal beim Konzert einer Bigband gehört. Gitarre, Bass, Saxophone, Drums und Vocals kamen da schon beeindruckend sauber und präzise rüber und das System hätte locker gereicht, die Blechbläser and die Wand zu spielen. Am liebsten wären ich mein System dafür hergeben, auch wenn es lauter ist... (zwei 15" 1KW B&C Subs, EV SX200 Tops und DSP-Rack aus DBX-Controller und T-Amp TSA 4-700 )
 
Wir haben zwei Maui G11, damit kommen wir schon extrem weit. Das reicht für die allermeisten Location.
 
Wir haben bei mittleren Auftritten 3x18" Solton Craaft mit 2x13 1/2" Tiefmitten + Hochton. Das ganze steht hinter der Kapelle es gibt keine Monitore und keinen Bassamp. Alle, also Band und Publikum hören das gleiche. Hatte selten so einen brudalen Bass Sound auf Bühne! 😁🍺
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