Passivbass: Warum vol-vol-tone statt Blende?

Bei 4:17 sieht man die Schaltung. Ist genau so, wie ich es oben beschrieben habe: Pickups an den Schleifern des Balance-Potis, Ausgang und Masse an den Enden, also 3x250k=83k gegen Masse. Ich weiß nicht, ob es ohne Masse am Balance-Poti besser wäre; man müsste das mal ausprobieren.
 
Das schaut so aus:

Göldo Balance Poti 250

Im Prinzip ist es ein Stereo-Poti, bei dem aber ab Mitte je Poti-Schleifbahn der Widerstand = 0 ist. Das ist dann Seitenverkehrt geschaltet, so dass ich je eine Schleifbahn je Drehrichtung mit Volldurchgang habe. In Mittelstellung haben beide 0 Ohm.

Eine gute Möglichkeit mit zwei getrennten Potis Neck und Bridge mit einem Daumendreh zu regeln ist dies hier:

Allparts EP 4586-000 Stacked Pot
Hm, das Allparts Doopelpoti hat 2 mal 500 kohm, für „Jazzbass Singlecoil“ sind jedoch 250er präferiert... . Habe ich in stacked Version noch nie gefunden...leider!
H
 
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Ich habe in einigen Bässen diese Balance-Potis (samt anderen Potis und Buchse) von Artys aus Österreich eingebaut und bin sehr zufrieden. Was mir wichtig war: die Tonnabnehmer sind in Mittelstellung genau so laut wie einzeln gespielt, man hört nur den Positionsunterschied, keinen Lautstärke-Unterschied! Ich habe mir einen Reverend Justice Bass zugelegt, sehr gutes Instrument mit hervorragender Bearbeitung und gutem Klang, NUR haben die eine Schaltung, auf die die Firma auch noch stolz ist und mit ihr wirbt, die eigentlich nicht praktikabel ist! Die haben einen hochgelobtes Balance-Potis eingebaut, das in der Mittelstellung leise ist und bei einzeln angewählten Pickups sowas von laut, daß man fast nicht spielen kann, weil man den Gain-Regler dauernd bemühen müßte! Ich konnte das nicht verstehen! Ein Bass, der in der Mittelstellung wie ein sehr guter Jazz-Bass klingt und mit Einzelpickups gespielt kaum zu gebrauchen ist! Ich habe die Schaltung kurzerhand mit einer Artys-schaltung ersetzt und die Sonne ist aufgegangen! Da ich nie mit irgendwelchen 70:30 Mischungen spiele (das wäre mir viel zu fummelig...), sondern nur mit Mitte beide, vorne allein oder hinten alleine, ist so eine Schaltung genial! Mit VVT hat man diese großen Lautstärkeunterschiede auch, mit der Artys-Schaltung nicht mehr.

 

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Für mich sind linear arbeitende Vol/Vol/Ton-Verdrahtungen das Optimum und logarithmische Balanceregler das Allerschlimmste.
Ich habe zwei US-Fender JBässe, bei denen mich massiv stört, dass der Balance-Regler um die Mitte herum den Ton viel, viel, viel zu schnell auf eine Seite schiebt. Es ist unmöglich, den Ton nur ganz sachte z.B. Richtung Steg-PU zu ändern. Auf den ersten paar Nanometern wird es schon so knurrig, dass ich das Poti gar nicht da liegen lassen kann wo ich es gerne hätte, weil es zu dicht an der Mittenraste liegt.
Deshalb mag ich Vol/Vol/Ton viel lieber. Allerdings dürfen die Potis da natürlich auch nicht zu logarithmisch arbeiten. Sonst ist es vom Regen in die Traufe.
 
Bei Noll- und Richter-Elektroniken sind Blendregler drin - wenn gewünscht - die in Mittelstellung beide Pickups zu 100% abgreifen.
Bei Drehung bleibt jeweils ein Pickup zu 100% an, während der andere leiser wird.
Das ganze dann stufenlos.
 
guten morgen.
ich verstehe nicht alles aber habe eine frage.
ich habe nen fender jazz bass. mir gefällt das tone-tone-blende Prinzip. nur sind mir die regelwege der einzelnen Potis zu kurz. (so richtig tut sich nur was in den letzten 10-20%)
heisst das für mich ich bräuchte lineare?

edit:
welchen unterschied macht es genau ob es 250er oder 500er sind?
 

heisst das für mich ich bräuchte lineare?
welchen unterschied macht es genau ob es 250er oder 500er sind?

Zumindest für Gitarre und ich hoffe, die haben Recht:-):
 
Ich habe bei einem Vintera-JB die Richter-Controlplate (V/B/T) eingebaut und bin damit sehr zufrieden …. in der Mittelstellung tritt natürlich wie bei der üblichen V/V/T-Regelung die Mittenauslöschung auf … aber für mich muss der Balance-Poti auch nicht auf den Millimeter genau arbeiten - entweder bleibt er mittig oder jeweils 50 % in der einen oder anderen Richtung …

Irgendwo im Forum hat man mir vor ein paar Monaten physikalisch/technisch/akustisch erklärt, warum die Balance-Regelung eigentlich Mist sei, aber ich konnte das nicht ganz nachvollziehen bzw. habe den Thread auch nicht mehr gefunden :nix:
 
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kein irdisches geschöpf sollte das schaffen leos in frage stellen.
ihr armen sünder. ich bete einen walking bass für euch...

Genau! Man sehe was dabei rauskam als er selbst die Krönung seines Bassschaffens in Frage stellte: Ein Balance-Regler.

Zum Glück sah er seinen Fehler ein, zog Konsequenzen und trug die Erleuchtung der aktiven Elektronik an den Bassisten-Mainstream.
 
Zum Glück sah er seinen Fehler ein, zog Konsequenzen und trug die Erleuchtung der aktiven Elektronik an den Bassisten-Mainstream.
Mainstream?...zu dem gehöre ich dann eher nicht.
Ich mag den Charme von VVT passiv...es ist das feinfühlige Spiel hauptsächlich mit Verlusten aber auch Gewinnen und macht mir mehr Spass als das aktive aber zugleich ohnmächtige Gefühl, nichts Natürliches mehr hinzu fügen zu können.
Edit: und wenn ich schon hör, dass ein Blendregler (egal ob passiv oder aktiv) den einen zu 100% an lässt, während der andere abgeregelt wird:
Was geht mich das an: ich regle mit VVT individuell, kenne die Schwächen der Potis intuitiv und spiele mich damit.
Für mich gibt es keinen effektiveren und auch natürlichernen Eingriff in den Sound als an passiven VVT-Reglern nach Gusto zu drehen.
 
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Ich lasse mir einen Bass bauen.
Nun stellt sich mir folgende Frage: Soll der Passivbass mit vol-vol-tone oder mit einer Pickupblende versehen sein?
Den Umgang mit der Blende finde ich einfacher, aber ich meine, schon irgendwo gelesen zu haben, dass dies mit Soundverlusten einhergeht, was ich nicht will.

Ich würde mich freuen, wenn mir hier geholfen werden könnte.

was willst du eigentlich mit dem zweiten volume oder der blende? zwischen den beiden splitcoilhälften überblenden? "also die e- und a-saite hätte ich gerne etwas leiser als die d- und g-saite..."?
machs einfach ganz klassisch: vol-tone.
 
@alice: Einen Splitcoil habe ich nie erwähnt, es sind zwei Singlecoils verbaut. Ich habe nun für jeden Singlecoil eine Höhenblende. Mit dem Balanceregler regle ich das Mischverhältnis, mit dem Volume die Lautstärke. Passt für mich.
 
@alice: Einen Splitcoil habe ich nie erwähnt, es sind zwei Singlecoils verbaut. Ich habe nun für jeden Singlecoil eine Höhenblende. Mit dem Balanceregler regle ich das Mischverhältnis, mit dem Volume die Lautstärke. Passt für mich.

ist mir schon klar. du hast einen passivbass erwähnt ohne genauer zu bezeichnen welchen und ich hab den preci-kalauer gemacht.
ich mag die jazzbassschaltung in beiden ausführungen nicht, ich bin zu blöd für irgendwelche ausgefuchsten mischverhältnisse. mein traum wäre ein toggleswitch in der les-paul-position und zwei trimpotis im elektronikfach, mit denen ich nur die mittelstellung feintunen kann.
 
ist mir schon klar. du hast einen passivbass erwähnt ohne genauer zu bezeichnen welchen und ich hab den preci-kalauer gemacht.
ich mag die jazzbassschaltung in beiden ausführungen nicht, ich bin zu blöd für irgendwelche ausgefuchsten mischverhältnisse. mein traum wäre ein toggleswitch in der les-paul-position und zwei trimpotis im elektronikfach, mit denen ich nur die mittelstellung feintunen kann.
Und was hindert Dich?
 

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