Sandsack Thread


  • #7.442
Du nimmst mich nicht ernst, gell? In "American Pie" steckt der seinen Pimmel in nen Apfelkuchen, das ist aber auch eine, wenn nicht die Schlüsselszene in dem Film. Der tiefere Sinn dieses Werks wäre ohne die Szene einfach nicht erkennbar.
Aber minutenlanges Rumgesuhle, um die romantische Bindung zweier Wesen zu demonstrieren, was halt absolut nichts zur Handlung beiträgt, welchen Mehrwert soll sowas haben? Findet das wirklich irgendwer ästhetisch oder sowas? Gucken Menschen sowas in der Erwartung, Schauspielerinnen und Schauspieler nackt zu sehen? Und wenn ja, wie viel Prozent der Zuschauer sind das? Mich nervt das echt.
 
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  • #7.443
Die könnten auch einfach "die haben gefickt" einblenden, aber ich hab noch nie irgendeine Sexszene außerhalb eines Pornos gesehen, die irgendwie positiv zum Gesamtkunstwerk beigetragen hätte.
Ich gebe dir dazu mal eine Weiterbildung vom Meister! :D
 
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  • #7.444
Sexszenen in Spielfilmen, warum? Waaarum? Klar, manchmal müssen die Protagonisten bumsen, weil die Geschichte das vorgibt, aber was für Menschen gucken sich minutenlang seltsam verworrene Körper mit dämlichen "guck mal leidenschaftlich" - Visagen an, während sich schmalzig-epische Musik ins wagnerianische schraubt und finden das gut? Macht das Frisösen heiß? Ist das irgendwie ästhetisch? Die könnten auch einfach "die haben gefickt" einblenden, aber ich hab noch nie irgendeine Sexszene außerhalb eines Pornos gesehen, die irgendwie positiv zum Gesamtkunstwerk beigetragen hätte. Ich will Raumschiffe und Geballer und Autos, die auch Roboter sind, man. Echt jetzt.
Ich fand die Szene bei Hot Shots perfekt eingebettet.
Ja, du hast recht. Voll cringe der Kram.
 
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  • #7.449
Sexszenen in Spielfilmen, warum? Waaarum? ...
Ich bin da aber sowas von ganz bei Dir.
Denn wenn mensch nach einer solchen Szene nicht weiss, warum die im Film enthalten ist, dann wurde sie offenbar nicht verwendet oder war nicht dazu geeignet, um (Achtung) Figuren und Charaktere zu erzählen. Meiner bescheidenen (und vermutlich hoffnungslos veralteten) Ansicht nach ist es zudem so, dass ihren Job beherrschende AutorInnen wie auch SchauspielerInnen alles, was an Figur- und Charaktererzählung wirklich sinnstiftend oder auch nur unterhaltsam ist, mindestens genauso gut, meist aber besser hinkriegen als ausgerechnet in einer Sexszene. Also so wirklich "in the act" - der Anbahnung oder vor allem dem "Nachspiel" verdanken wir hingegen zahllose echte Höhepunkte der Filmgeschichte.
Offene Fragen:
... Macht das Frisösen heiß? ...
Hast Du ein irgendein Problem mit oder einen Groll auf Friseusen? Wenn ja, warum? Die können doch so ganz generell nichts für das mögliche Notstandsgebiet auf Deinem Kopf.
Ansonsten, ohne dass ich Zusammenhänge mit Berufsgruppen und/oder Geschlechter vermuten würde: ja, kann auch sein, dass sowas irgendwen heiss macht. Diesbezüglich ist Gottes Zoo eben sehr groß, und nur wer ohne sexuelle Erregung lebt, sollte überhaupt erwägen, metaphorische Steine zu werfen.
... ich hab noch nie irgendeine Sexszene außerhalb eines Pornos gesehen, die irgendwie positiv zum Gesamtkunstwerk beigetragen hätte. ...
Hast Du das denn innerhalb eines Pornos schon mal gesehen, oder einen Porno, der die Bezeichnung "Gesamtkunstwerk" verdient hätte? Wenn ja, Titel? Dann könnte ich erwägen, dem Genre noch mal 'ne Chance geben.
Abschliessend:
... Ich will Raumschiffe und Geballer und Autos, die auch Roboter sind, man. Echt jetzt.
OK. Du hast Dir also einfach den falschen Film angeschaut. Kann passieren. Autos, die auch Roboter sind, na gut - wer's mag, mag's mögen.

Mir geht es übrigens auch bei Raumschiffen, Geballer & Co so, dass ich mich sehr häufig frage, was das nun soll. Letztens sah ich einen Jason-Bourne-Film, indem wirklich viele Minuten darauf verwendet wurden, dass Matt Damon und Vincent Cassell mit Autos im nächtlichen Straßenverkehr von Las Vegas jedes Gebot jedweder denkbaren Straßenverkehrsordnung oder auch nur der Menschlichkeit bzw. leidlich gesunden Menschenverstandes ignorierten. Absehbar gefolgt von einer langen Schlägerei mit dem ebenso vorhersehbaren Ergebnis, dass Jason Bourne den bösen Auftragsmörder namens "Asset" umgebracht hat. Letzteres nicht einmal methodisch besonders einfallsreich oder spektakulär.
Das sind auch so Momente, wo ich mich frage, was das soll. Vor allem, wenn Budget und Besetzung wirklich weit Besseres erlaubt hätten.
Aber am Ende isses doch so: die wollen alle nur Geld und Applaus und sind mitunter wenig wählerisch, wie und von wem sie das kriegen.
 
  • #7.450
Naja, es ist schon so, dass die meisten Sexszenen überflüssig sind und nur dazu dienen, den Film „interessanter“ zu machen. Da soll wohl das Publikum am einschlafen gehindert werden. Und ja, das trifft auf viele andere „Action“-Szenen genauso zu. Meistens überflüssig. Wenn den Drehbuchautoren nichts mehr einfällt …
 

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