Trace Elliot Home - Groovillium

Da geht es um nach hinten abgestrahlte Mitten und Höhen, die durch die Membran nach vorne wieder abgegeben werden können, natürlich auch Resonanzen.

Die Membranen benötigen aber zur straffen Basswiedergabe das Luftvolumen der Box, dieses MUSS auf die Membran rückwirken, sonst funktioniert die Box nicht.
Ja, das Luftvolumen wird benötigt, um die "Federung" abzustimmen...
Aber die Reflexionen von der Rückwand und die dadurch auch entstehenden Stehwellen werden keineswegs benötigt und können auch konstruktiv vermieden werden. Das ist mit der entscheidende Grund, weshalb Pyramidenboxen und zum Beispiel die MusicMan RH-Boxen bässer klingen als reine "Kisten".
Aber natürlich erfordert das konstruktiv Mehraufwand -mindestens ein Brett...
Oberhalb 150Hz verhält sich die Reflexbox im inneren des Gehäuses rein physikalisch bereits nahezu identisch wie die geschlossene Box. Da spielt es dann keine Rolle mehr ob ein Reflexkanal vorhanden ist oder ob die Box geschlossen ist.
Das schrieb @deeptone doch auch:
letztendlich verhält es sich bei Bassreflexboxen aber ähnlich.
 
Da geht es um nach hinten abgestrahlte Mitten und Höhen, die durch die Membran nach vorne wieder abgegeben werden können, natürlich auch Resonanzen.
Graue Theorie.
Die Gegentheorie wäre:
der von hinten reflektierte Schall trifft auf die Membranrückseite und versetzt den Lautsprecher zusätzlich in Bewegung. Der Lautsprecher wird zum Generator, und über die Gegenkopplung versucht der Verstärker die zusätzliche Lautsprecherbewegung klein zu halten bzw. weitgehend zu eliminieren indem er regulierend Spannung gegensteuert.

Wobei an der Stelle die Frage ist ob das für Frequenzen oberhalb 1kHz noch funktioniert. Oberhalb ca. 1kHz produziert der Lautsprecher Schallwellen nicht mehr durch Membranbewegungen als Ganzes, sondern vielmehr durch Partialresonanzen die auf der Membran angeregt werden.

Die Membranen benötigen aber zur straffen Basswiedergabe das Luftvolumen der Box, dieses MUSS auf die Membran rückwirken, sonst funktioniert die Box nicht.
Ja, so stellt man sich das langläufig gedankenmäßig oft vor.
Allerdings läuft es eher anders herum ab. Je mehr das Luftvolumen auf die Membran rückwirkt desto schlechter (undifferenzierter) wird das Ansprechverhalten im Bassbereich.
Stichwort Impulsantwort, wobei damit nicht nur das Ausschwingverhalten beschrieben wird sondern auch die Zeit die der Lautsprecher benötigt um überhaupt Einzuschwingen. Das eine bedingt automatisch das andere!

Das kann man sich recht leicht dadurch veranschaulichen indem das eingeschlossene Luftvolumen hinter dem Lautsprecher wie eine Feder Rückstellkraft wirkt. Mit kleiner werdenden Volumen erhöht sich die Federkonstante, und die Luft speichert quasi bei ansonst gleich bleibender Membranauslenkung mehr Energie, die natürlich dann stärker rückwirkend wirkt auf die Membranbewegung.

Mit kleiner werdenden Innenvolumen erhöht sich der Qtc der Box, und die Box tendiert mit kleiner werdenden Innenvolumen zunehmend dazu Resoanzerscheinungen in Form von Erhöhungen im Frequenzgang auszubilden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich die nächste Box aufbaue werde ich evtl. etwas zu den Ideen schreiben die dahinter stecken.
Schon klar, die Pyramidenform.


Allerdings gibt es daneben noch so Dingen wie das Nah und Fernfeld die darüber (frequenzabhängig) entscheiden ob und wie viel ein Strahler überhaupt seiner Leistung in akustische Wirkleistung umsetzen kann.

Im Nahfeld erzeugt jeder Strahler weitgehend akustische Blindleistung die in den Strahler zurückläuft.
Bei einer stinknormalen Box läuft ein Großteil der abgestrahlten Leistung als Blindleistung in den Lautsprecher zurück.
Das selbe gilt quasi für die rückwärts ins innere abgegebene Leistung.

Wenn man Pyramiden baut dann sollte man im Auge behalten welche Frequenzen genau man treffen will

edit,
bitte nicht falsch verstehen, aber wenn man Lautsprecher Technik a la "nit picking" betreibt dann gehören Fakten auf den Tisch ob SPL und Schallschnelle in Phase sind oder ob nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schrieb, dass die Luftsteifigkeit wichtig ist für Funktionsfähigkeit der Box. Es geht ja nicht um eine unendliche Schallwand, sondern um ein Surrogat, den Kompromiss der gefalteten Schallwand. Und da ist die Federsteife der umschlossenen Luft ein wichtiges Kriterium der Abstimmung, haupsächlich bestimmt durch das Gehäusevolumen.
 
Da hast Du recht.

Ich meine nur, dass es auch bei geschlossenen Boxen eine Abstimmung geben muss, damit es gut klingt.

Da es keine Bassreflexöffnungen gibt, bleiben nur das Nettovolumen und die Dämmung bei gegebenem Latsprecher.

Aber zurück zum topic: Ich würde meinen Hexavalve auch gerne mal mit guten geschlossenen Boxen hören. Die diagonalen geschlossenen Fender Bassman 50 sind halt nicht so toll, die grosse Fender mit zwei K140 übereinander habe ich noch nicht gehört, sind das nicht auch Bassreflex?

Die JBL BB240 klingt super an Röhren und auch Transen von TE.
 
Die finde ich standalone auch recht pappig, als Ergänzung zur SVT 15E ist die aber ganz gut, hat trotz vier Speakern den gleichen schlechten Wirkungsgrad wie die 15E (96dB/W/m)
 
kurze Frage in die Runde...
...ich möchte meinen Quatra Valve an meinen Mesa Boogie Diesel 210 + 115 betreiben. Die Mesas haben keine Möglichkeit am Terminal (durchschleifen) eine zweite Box anzuschließen. Am Quatra Valve habe ich ja zwei Lautsprecher Ausgänge 6,3 Klinke und 3-Pol XLR female. Ich kann doch beide belegen, dann sind die Lautsprecher parallel geschaltet, oder?
Ich suche noch eine schöne Lösung ohne Adapter.

TraceMesa.jpg
 
:O!
Jetzt bin ich doch etwas überrascht.
Mit der Pyramidenbauform habe ich nichts am Hut. Die wurde von @oldschool erwähnt.
Oh weh, da habe ich wohl etwas gewaltig durcheinander gehauen.
Tut mir leid, und bitte um Entschuldigung!

Sowieso scheint mir die ganze Diskussion hier etwas zu entgleisen.
Leider hat sie einen negativen Beigeschmack bekommen. Statt offen zu diskutieren wird hier nur gepostet was nicht geht.
Das erscheint mir wenig konstruktiv. Und von daher bringt sie mir persönlich auch nichts.

Dieser Tröt ist eh nicht der richtige um über Lautsprecherkonstruktionen zu diskutieren.
Nun ja, wenn man einen K140 (der für geschlossenes Gehäuse prinzipiell schon nicht geeignet ist) in ein kleines geschlossenes Volumen steckt, so wie bei Fender, warum sollte man sich noch großartig wundern wollen wenn's mit dem Instrument Bass dann klanglich nicht so richtig klappen will?
Der K140 kann jedenfalls nichts dafür wenn er die Erwartungshaltung dann nicht erfüllen kann.
Es entwickelt sich halt nicht jede Fehlkonstruktion zum Weltwunder, so wie der schiefe Turm von Pisa...
 
kurze Frage in die Runde...
...ich möchte meinen Quatra Valve an meinen Mesa Boogie Diesel 210 + 115 betreiben.
Ich suche noch eine schöne Lösung ohne Adapter.
Ich habe mir Lautsprecherkabel xlr-Klinke und xlr-speakon mit 2,5 mm² besorgt, und zwar hier:
Kabelshop
Den Shop hatte mir Nymi damals empfohlen. Das gibt's fast alles, was das Herz begehrt (ok, xlr auf Gardena hab ich nicht gefunden;-)). Mit den Kabeln brauchst du dann auch keine Adapter mehr, und klauen mag sie auch keiner, weil kein nicht-TE benutzender Mensch was mit xlr auf Speakon anfangen kann.:D
 

Ich habe mir Lautsprecherkabel xlr-Klinke und xlr-speakon mit 2,5 mm² besorgt, und zwar hier:
Kabelshop
Den Shop hatte mir Nymi damals empfohlen. Das gibt's fast alles, was das Herz begehrt (ok, xlr auf Gardena hab ich nicht gefunden;-)). Mit den Kabeln brauchst du dann auch keine Adapter mehr, und klauen mag sie auch keiner, weil kein nicht-TE benutzender Mensch was mit xlr auf Speakon anfangen kann.:D
Der Shop ist echt Klasse, leider haben die 100,-€ Mindestverzehr :-/
 
aber man kann damit locker von einer Endstufe aus einen Mischpulteingang grillieren, wenn man denn böswillig wäre... Man nehme z.B. meinen GBE1200, gut Gas am Masta, Speakon raus, Pult rein, Kanal putt :evil:
Wenn der Eingang nicht gegen Überspannungen geschützt ist, dann ist das durchaus möglich.
Wobei der Eingang ja ziemlich hochohmig ist, und auch ohne Schutzschaltung ca. 15Vpeak verträgt.
Also ich würde keine Wette darauf abgeben wollen ob zuerst der Eingang am Pult die Grätsche macht, oder doch die Röhrenendstufe...
 
aber man kann damit locker von einer Endstufe aus einen Mischpulteingang grillieren, wenn man denn böswillig wäre... Man nehme z.B. meinen GBE1200, gut Gas am Masta, Speakon raus, Pult rein, Kanal putt :evil:
Jo, is gefährlich... nimm den, da kann nix passieren (basst nämlich nicht ans Mischpult::evil:)
1646837952372.png

Der Shop ist echt Klasse, leider haben die 100,-€ Mindestverzehr :-/
Dammit, früher war alles besser...:-/ da konnte man da auch ein, zwei Kabel bestellen.:rolleyes:
 
Wenn der Eingang nicht gegen Überspannungen geschützt ist, dann ist das durchaus möglich.
Wobei der Eingang ja ziemlich hochohmig ist, und auch ohne Schutzschaltung ca. 15Vpeak verträgt.
Also ich würde keine Wette darauf abgeben wollen ob zuerst der Eingang am Pult die Grätsche macht, oder doch die Röhrenendstufe...
ich meinte mit dem GBE 1200 meinen Genz Benz, der haut 1.2kW MosFet raus. Nicht ernst nehmen, ich sagte ja böswillig und hatte das Teufelchen bei ;-)
 
Werde mir die Strippe selber löten, habe das ja gelernt.
Aber die Mesa Boogies drücken schon mit ordentlich Autorität im Bass. Die passen echt gut zum Trance und zum Spector Bass.
Bin echt Weg von 210 + 410.
 
Hat jemand hier aus dem Forum die Hand auf dem Quatra Valve der seit gestern bei ebay Kleinanzeigen eingestellt ist? Der sieht ja optisch noch richtig gut aus.
 

Zurück
Oben Unten