Trace Elliot Home - Groovillium

absolut. Clive Button wusste wohl sehr genau, was er da konstruiert hatte. Übrigens klingen gut gesättigte TL072 durchaus cool, hätte ich nie gedacht. Ich habe früher immer geglaubt, dass der schöne Klang an der Sättigungsgrenze der TE Vorstufen von der Röhre kommt. Erst als ich mir damals zur Revision die Pläne zu meinem SMX besorgt hatte, ist mir ein Licht aufgegangen, wo da der Hase läuft :-)
Richtig!
Die Röhre im SMX ist nichts weiter als eine klassische Initial Stage so wie man sie bei vielen anderen (Voll-)Röhrenamps auch findet.
Das Ziel ist daher eher dass genau an der Stelle eigentlich eher NICHTS zerren soll.
Es sei denn man geht quasi mit der Brechstange ran und füttert den Eingang mit einem ausreichend hohen Signalpegel.

Die Verstärkung ist an der Stelle auch nicht moderat sondern eher als normal anzusehen, und damit ist ja auch eine gewisse marginale Klangfärbung der Röhre gegeben. Würde man den Katoden C entfernen, es würde ganz anders aussehen!

edit:
für die weitere Signalverarbeitung intern ist es eigentlich Jacke wie Hose wie viel Verstärkung die Röhre tatsächlich macht. Wesentlich ist dass mit gebrückten Katoden R die Röhre auch klanglich wirken kann.
 
Und wie können die gesättigt werden und wie wirkt sich das auf den Sound aus?
Ist das vergleichbar mit Röhrensättigung? Ist das beabsichtigt?
Direkt vergleichbar nicht, aber auch bei profanen Halbleitern toleriert das Ohr immer auch einen gewissen Sättigungsrad des Signals ohne dass es dabei dann sofort nervig hörbar zerrt in den Ohren.
Mit Röhre geht halt mehr davon, und irgendwo natürlich auch etwas anders klingend.
 
Ciao @uncool sam
dass die "neuen" Sachen von TE rundweg abgelehnt werden
nicht rundweg. Die Elfe finde ich sehr interessant, habe den Knirps vor ein paar Jahren beim @ElectricMorus seinem Treffen angespielt und angehört. Klingt irgendwie nach Trace vom Voicing her und hat für seine kleine physische Grösse (an modernen Boxen mit gutem Wirkungsgrad) auch recht Power.

Aber ja, sonst stehe ich da aufs Alteisen.

Gruss
claudio
 
Die neueren kleinen TEs in Pralinenschachtel-Größe kenne ich gar nicht, die reizen mich aber auch überhaupt gar nicht, auch nicht die der illustren Konkurrenz in Gelb, Silber und Rot, da mich die über 20 kg bei meinem TE AH1200 -12 (von Peavey) nicht weiter stören (bin vllt. auch solide genug gebaut für die alten Kisten :-): meine 8x10 SWR mit 78 kg ist die Referenz, wenn ich die nimmer aus dem Keller in den Hänger gewuppt kriege, seh ich es ein...).
Klanglich mögen sie den guten alten SMXen etwas nachstehen, aber meiner klingt auch sehr ok! Wie geschrieben: ich werde mir mindestens einen alten GP12 SMX (so 300W+) besorgen, den Sound vergleichen und dann weitersehen.

Das eine oder andere kann ich indes gut mit dem AH1200-12 neuerer Bauart vergleichen, da im Bestand oder im Zugriff oder mal in Ruhe "durchverglichen":
  • Die SWR Redheads (der 240 W und der 350 W) sind klanglich besser, können aber dickere Gigs nicht so gut stemmen. Die lasse ich dann im Keller.
  • Dann spiele ich bisweilen einen AMPEG SVT4 mit alle Knöppe und einem irren Rear Panel, sehr flexibler robuster Amp - aber meine Mitmusiker und ich sehen den klanglich auch hinter dem Peavey-Trace Elliot, etwas steril im Ganzen.
  • Na und dann noch der ständig leise vor sich hin bretzelnde BUGERA BVV 3000 Infinium mit 300 W Vollröhre, das ist zwar ganz was anderes (und um die 33 kg rum) und gewaltig, aber nicht was Besseres, der verlässt den Probekeller eigentlich nie. Den bringe ich vllt. mal zum Amp Doc Richtung Köln (zweiter abgestimmer Röhrensatz ist bereits drin, das war es nicht...), das Innenleben ist erschreckend zusammengeschustert. Dem traue ich LIVE on Stage nicht über den Weg.
  • Über meinem AH1200 drüber liegt klar der blaue SWR Marcus Miller MM^2 Preamp mit SWR One Horse Endstufe (siehe älter Thread von mir, mit Fotos): das ist der Olymp für mich, sofern mal live nicht allzuviel am Klangspektrum machen muss, da kaum Pause zwischen den Tunes. Also in Ruhe alles voreinstellen und checken (Compression, Boost, Aural Enhancer, Solo Volume und Schluss, Pegeln der sehr feinen Röhren-DI-OUT und dann im Gig nur noch Footswitch und am Bass selbst, da der MM^2 ein recht komplexer Preamp ist.


    Anderes Amp-Halbwissen im Laufe der letzten 30 Jahre, nicht so ganz ausgekundschaftet - also bitte keine herbe Kritik, es ist und bleibt auch Geschmacks-, Vorlieben-, Muskelkraft- und Geldbeutelsache:

  • Orange neuerer Bauart: echt geile Farbe, aber: nö!
  • Peavey: nö! Die haben mich nie überzeucht (und dennoch nun den TE 1200er Youngtimer... tse tse tse, das GRÜN ist schuld)
  • Aguilar Amps: geil, aber auch teuer und etwas unflexibel (reduce to the max-Konzept), eher für Upright, hab ich aber nie richtig ausgetestet - und nie rausgefunden, ob sie es wert sind, was sie so an Preisen aufrufen
  • Glockenklang Soul: gern, präzise und haltbar, auch amtlich!
  • Markbass: nie probiert, sicher recht nahe am SWR (?), vermutlich gute Kisten, Speaker: Eye catcher
  • Ashdown: gefühlt oberes Mittelfeld, aber es wäre unredlich, hier viel dazu zu sagen, also 🤭

Gruß Klaus
 
bin vllt. auch solide genug gebaut für die alten Kisten :-): meine 8x10 SWR mit 78 kg ist die Referenz, wenn ich die nimmer aus dem Keller in den Hänger gewuppt kriege, seh ich es ein...)
ich muss halt bei jeder probe auf und abbauen. stehen lassen kann ich auch nix, immer alles mitnehmen. da ist der größenfaktor für mich wichtiger.
alter 78kg... :bier::O!
 
Wenn jemand in der Nähe wohnt und Spaß am Fehlersuchen hat...
...20 Piepen ist denke ich mal OK
„er funktioniert nicht mehr richtig“ … „war auch schon beim Händler“ klingt mir zu vage.
 
für 20 Euro würde ich den sofort nehmen, einen Ersatz Amp (eigentlich zwei) habe ich noch ;-)
 
Da habe ich doch glatt was in den Praum gestellt:

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Ja, ist eine 15er - kann mir jemand sagen, welches Modell das ist? Weil...meine Augen...das Typenschild...geht nich...
Schön zu erkennen, dass die Box unjefehr so die Maße von der EV 15/3 im Hintergrund hat. Ich könnte also einen EV 15L oder Oberton... . :gruebel:
Aber halt! Erstmal hören wie sich die Box so im Original anhört.
Auf dem vorletzten Foto kann durch das Gitter die Aufschrift "Trace Elliott" auf der Kalotte erkannt werden.

Der Soundcheck kann leider nicht vor Mittwoch erfolgen.


Edith schreit mir noch hinterher, dass die Box ja in einem Case gebracht wurde. Das Cabinet passt da saugend rein, wird dadurch aber nicht unbedingt leichter. :ugly:
 

Wenn ihr mir so kommt. 😅
Die alten Transen sind ja schon großartig, sie werden aber durch die Vollröhrer, in meinem Fall dem VA350, getoppt.
In all den Jahren ist mir bis auf die Fender PS300/400 kein Vollröhrer bekannt, der diese Leistung so unbeeindruckt raushaut, wie dieser.
Für mich sind nur die alten echten Elliots wahrhaftig.
Ich mag diese 4x10 vom Ton her lieber hören als z.B. die Ampeg, die mal hatte.

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Für mich sind nur die alten echten Elliots wahrhaftig.
Was mich zu meiner Eingangsfrage zurückbringt:

Was macht denn die neuen TEs so schlecht (im Vergleich)?
Sind sie zu modern / zu rockig / zu gescoopt / zu wasweiß ich - oder ist es einfach nur so, dass eingefleischte Fans der Marke schmollend den Verkauf an Peavey sch... finden?
 

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