Welcher PU für MM Kopie

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Bartolo

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ß247
Hallo,
ich habe mir von HK einen Bass der unteren Preisklasse gekauft, sieht aus wie ein Jazz Bass, PU mäßig aber wie ein MM, in dunkelgrün. (bei ebay zu besichtigen) Nachdem ich die Enden der Bünde abgeschliffen habe, ist er sogar recht gut spielbar.

Nun möchte ich einen neuen PU einbauen, habe aber mit MM-PUs noch keine Erfahrung. Ich möchte einen satten, bassreichen und knurrigen Ton, der sich auch durchsetzen kann.

Das Holz ist Linde, also relativ leicht, der Hals Ahorn. Was für Saiten ich aufziehen will weiß ich noch nicht genau, vielleicht Flatwounds?

Kann mir einer von Euch einen PU empfehlen? Lieber lege ich ein paar Euro mehr an und habe dann einen guten Sound.

Liebe Grüße aus dem Schwarzwald.
 
Der original MM-Bass hat einen Esche Body, ist daher nicht so 'weich' im Ansprechverhalten und knurrt mehr als mit Lindenholz, das nach meiner Erfahrung nach eher einen 'bauchigen'Sound hat.
Daher sollte der anvisierte PU die Bässe eher zahm wiedergeben, die bringt der Body schon. In den Mitten sollte der PU dann den Schub hinzufügen.

Vergiss nicht: Die original Stingrays haben eine aktive Elektronik, die man originalgetreu nur als Selbstbau bekommen kann. Frag im Zweifel Member Sinclair, der hat gerade erfolgreich seinen 3Band Ray mit einer zusätzlichen 2Bd-Elektronik umgebaut.
 
What else?! [;-)]

Hier mal ein Zitat aus einem anderen Forum:
'Die Häussel MM Pickups werden mit Alnico Magneten und nach org. MusicMan Wickeldaten hergestellt. Sie haben ein ordentliches Pfund, knurren sehr schön, und sind dabei aber auch transparent und knackig. '

Und 'Papa' schrieb mal das hier in einem anderen Fred zu dem Thema:
'MM-PU Nachbauten mit (angeblich) original Wickeldaten werde von Häussel und Nordstrand hergestellt. Der (Seymour Duncan)SMB 4A wird anders klingen. Die original 2-Band Elektronik kann man sich mit wenig Aufwand und schmalen Kosten selber herstellen. Für ca. €6.- bekommst Du von Member Willie sogar eine Platine. Das würde die Sache noch vereinfachen.
Als ich noch Humbucker in meinem Bass hatte, habe ich viel mit deren Schaltungen experimentiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass im Singlemode der Spulenabstand, also die Lage des abgenommenem Tons, den Ton überraschend stark beeinflusst hat. Da ging es schätzungsweise gerade mal um 7mm weiter "vorn" oder "hinten" im PU!'

Mit dem Rockinger PU plus 2-Band-Elektronik hat der ein oder andere auch schon den oginool Sound raus kitzeln können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: lowfreqMM5


Als ich noch Humbucker in meinem Bass hatte, habe ich viel mit deren Schaltungen experimentiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass im Singlemode der Spulenabstand, also die Lage des abgenommenem Tons, den Ton überraschend stark beeinflusst hat. Da ging es schätzungsweise gerade mal um 7mm weiter "vorn" oder "hinten" im PU!'

Das kann ich bestätigen!
Echt irre was für einen Soundunterschied die paar Millimeter ausmachen.
 
ein häussel-pu kostet in etwa so viel wie ein hk-bass...
such dir einen schönen seymour duncan aus. oder kauf dir ein richtiges instrument.
 
Erst mal danke für die Tips.

Ich möchte den Bass passiv lassen und eine Soundblende genügt mir erst mal. Klar, ein Häussel 110.- oder so was, der HK hat 80.- gekostet. Es geht mir aber um das experimentieren.
Ich habe gerade einen SD reingebaut, den Neck replacement für Rickenbacker, den ich noch hatte. Der Sound ist gut, aber er ist halt nicht breit genug. Die A und D Saite klingen toll, der Rest gar nicht.

Das mit dem Abstand habe ich auch gemerkt. Ich habe mal einen PJ aus verschiedenen Teilen zusammengebaut. Klang auch gut, aber war nicht oktavrein zu bekommen. Habe dann die Länge: Sattel - 12. Bund - Bridge ausgemessen und dann mußte ich die Bridge 2 cm richtung Hals verschieben. Er ist jetzt Oktavrein, hat aber einen völlig anderen Sound. Nachdem ich ihm einen NEC dynamic Correction spendiert habe, klingt er echt gut; zwar etwas leiser, aber sehr rund und differenziert.

Der Bass wird sicher nie wie ein richtiger MM klingen; ist aber egal. Im Moment schwanke ich zwischen Nordstrand und Bartolini.

liebe Grüße aus dem Schwarzwald

 
Zitat:Original erstellt von: Bartolo





Der Bass wird sicher nie wie ein richtiger MM klingen; ist aber egal. Im Moment schwanke ich zwischen Nordstrand und Bartolini.

liebe Grüße aus dem Schwarzwald

Einen 5er MM-Barto habe ich noch rumliegen. Bei Interesse einfach eine PM schicken. Mir gefällt er nicht. Alles andere als offen und dynamisch. Wenn es wieder passt (erst war ein Amp dran) werd ich mir nen Häussel bestellen.
Gruß
Papa
 
Wenn der Pickup des HK nicht absolut grottig ist, wird eine Aufrüstung nicht viel bringen. ICh habe so ein Experiment mal mit einem ARIA IGB68/5 gemacht, der allerdings schon einen schönen, massiven Eschekorpus mit Ahorn/Palisanderhals hat. Da der MM-Pu eine Macke hatte (Kurzschluß der Wicklung zum einem der äusseren Polkerne.. Bei Saitenberührung Ton weg.. Hätte man als Killswitch benutzen können), habe ich den Umbau auf Delano XTender gewagt. Sehr schöner Pickup. Der Bass klang danach von Charakter her immer noch so wie vorher, nur halt absolut rausch und brummfrei in jeder Spulenvariation. Auf den Attack des Basses oder Sustain bla und blubb hatte das überhaupt keinen Einfluß.
Kurzum.. Wenn der Bass Deadspots und Sustainprobleme hat , im Bassbereich zu mulmig klingt etc., wird dir ein anderer Pickup auch nicht helfen können. Ein ordentlich gebautes Instrument ohne Verarbeitungsmängel wird mit dem einfachsten Pickup besser klingen als eine China-Planke mit einem nachgerüsteten hangewickelten Kloppmann-PU. So ein Teil würde ich vor dem Umbau erstmal zerlegen, wieviel Spachtelmasse oder Luft sich da in der Halsverschraubung befindet oder was einem da sonst so entgegenkommt. Ich habe da mal mit einem OLP echte Überraschung erlebt. 1mm-Lacknase in der Halstasche. Nach stundenlanger Überarbeitung des Instrumentes klang das Teil auf einmal...

Gruß
Stefan
 
Zum Holz: Musicman benutzt wie einige andere Hersteller ebenfalls Linde, und zwar bei den Sterlings und beim Bongo. Meine MM Copy ist ebenfalls aus Linde (Basswood) und ich kann nichts negatives über das Holz sagen.
Zum HK: die Frage ist, was für eine Holzqualität das ist. Bei dem Preis kann es nicht allzu dolle sein, vor allem auch beim Hals. Gleiches gilt mit Sicherheit auch für alle anderen Komponenten. Alleine ein Satz ordentliche Mechaniken kostet ja schon soviel wie der ganze Bass.
Wenn der Bass trocken gut klingt, bringt ein anderer PU evtl. etwas. Aber bei dem Teil einen Häussel o.ä. zu kaufen, halte ich für Unsinn. Da sollte z.B. ein Kent Armstrong o.ä. reichen. Klingt passiv schon ungefähr in die Richtung eines MM.
Um einen MM-Sound hinzubekommen, braucht man fast zwingend einen guten PU und die Elektronik. Passiv ist dieser typische Ton m.E. nicht zu erreichen.
 

Hallo stratitis. Im Prinzip gebe ich Dir Recht. Das Holz und vor allem die Verarbeitung sind wichtig. Das mit dem Lack in der Halstasche ist allerdings ein Hammer.

Meine Erfahrung (bis auf eine Ausnahme) war bisher, daß gute PUs ein Instrument aufwerten. Auch bei Gitarren habe ich das bisher so erlebt.
Ich habe z.B. eine JazzBass Kopie, gleiches Holz wie der oben als MM, auch von HK, da habe ich aus einem Warwick günstig zwei Nec PUs bekommen und reingebaut, einen Satz Flatwoods drauf und als ich ihn bei der nächsten Probe ausprobiert habe, hat sich sogar der Drummer lobend geäußert. Z.Z. ist er mein Lieblingsbass.

Außerdem geht es mir ums ausprobieren. Bei einem Bass für 2 oder 3 Mille gehe ich davon aus, daß er perfekt ist, sonst ist er das Geld nicht wert.

Hallo victor9000. Er klang mit dem original PU schon recht gut, aber zu viele Höhen und nicht bassig genug. Daß der Bass kein High end Produkt ist was mir schon klar. Aber erst da macht das Basteln Spaß, weil ich nichts kaputtmachen kann, nur besser. Ich möchte damit einen Sound bekommen, den ich bei meinen anderen Bässen noch nicht habe. Und so ein Edel-Teil kann ich mir ohne Erbtante nicht leisten.

Ich habe in Musikläden auch schon preislich höher liegende Bässe ausprobiert (will hier keine Namen nennen wegen Schleichwerbung) . Aber ich habe noch keinen gefunden der mir rundum zugesagt hat. Und warum soll ich 2 mille ausgeben, nur weil er ein bisschen besser klingt als meiner?

Hallo papa. Meiner ist ein 4-saiter. Der 5er PU ist vielleicht gleich groß? Aber ich weiß nicht, ob der beim 4er richtig funktioniert? Was willst Du denn dafür haben?

Liebe Grüße aus dem Schwarzwald
 
@Bartolo: ich bastle ja auch gerne an Bässen rum und habe einige 'Leichen' zu sehr schönen Bässen wieder aufgepäppelt. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß ein Bass nur dann eine solche 'Operation' wert ist, wenn er ein halbwegs ordentliches Material-Fundament hat. Deshalb die Frage nach dem Sound ohne Amp. Klingt er ohne Verstärkung einigermassen gut, lohnt sich eine Umbau evtl., wenn nicht, kann man es sich schenken.

 
Zitat:Original erstellt von: Bartolo


Hallo papa. Meiner ist ein 4-saiter. Der 5er PU ist vielleicht gleich groß? Aber ich weiß nicht, ob der beim 4er richtig funktioniert? Was willst Du denn dafür haben?

Liebe Grüße aus dem Schwarzwald

Meine, die Bartos haben Klingen zur Abnahme. Weiß es aber nicht genau. Kann da jemand "nachhelfen" ?
Er ist etwas kleiner als das Original. Über den Preis habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Er hat natürlich gebrauchsspuren ....
Was wäre er Dir Wert ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt drauf an, was es genau für einer ist. Bei denen ist es mir nicht klar.

MM5C-dual coil humbucker deep tone
MM5K-dual coil humbucker bright tone

Bei der CB Serie :

MM5CBC - Dual Coil und
MM52CBJD Quad Coil sollen Klingen drin sein.

"Classic Bass" CB series bass pickups are passive designs featuring an extended and more resonant frequency range. They have far more "air" and definition at the top without sacrificing lows and low mids. They are cast in epoxy to remove unwanted feedback and micro-phonics. They are available as dual coil humbuckers in the wider soapbar shapes and, as single coils or as in-line hum canceling dual coils in the narrower shapes. CNC machined blades on all of the 5 string bass pickups listed below allow them to cover a very wide range of string widths on medium curvature fingerboards with excellent string balance.

Referenz: http://www.bartolini.net/information/bass/new_bass_pu_s5.htm

 
Hallo Papa.
danke für die Anregung mit dem 5-saiter PU. Ich hatte von meinem Washburn MB-5 die beiden Jazz-PUs übrig. Die habe ich jetzt nebeneinander die die Fräsung vom MM-PU reingeschraubt, angeschlossen, und es klingt gut.

Jetzt werde ich mir noch ein neues Pickguard schnitzen, und Flatwounds draufziehen und fertig. Mehr mache ich nicht damit.

Danke für Euere Kommentare und Hilfestellungen.
 

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