12" für Bass??

Da möchte ich doch bei der Gelegenheit mal meinen allerersten Forumspost rauskramen.
Ich zitiere [:-)]:

"...
Seit 17 Jahren spiele ich eine 2x12"+1x8"-Box am 5-Saiter und hab es nie bereut. Das ist eine B 212M von JM-Audio, 400W, 4Ohm, gibt's schon lange nicht mehr und war auch vor 17 Jahren nicht aaaaallzu bekannt. Bisher in Kombination mit einem Green Audio BassBall300 und seit kurzen mit einem Gallien-Krueger GT 400 RB-IV, läßt mir diese Wahl sowohl klanglich, als auch vom möglichen Frequenzspektrum keine Wünsche offen.

Für kleinere (leisere ) Aktionen hab ich die Kombination H&K BassMaster, H&K CF100, Ross 1x12“+Horn. Etwas ungewöhnlich, aber seit 15 Jahren bewährt.

Nach meiner Erfahrung sind 12-Zöller nicht irgendwie ein Kompromiß, sondern einfach die beste Wahl, das ist aber natürlich auch eine Geschmacksfrage.
Es ist aber andererseits auch so, daß eine Kombination von z.B. 10“ und 15“-Lautsprechern – also die zwei Boxen, die Du eigentlich nicht willst – tontechnisch ziemlich heikel ist. Diese Speaker überschneiden sich in Ihrem Frequenzspektrum über einen sehr weiten Bereich, haben aber bei unterschiedlichen Resonanzfrequenzen unterschiedliche Phasengänge usw. Das führt (tontechnisch) zu den dollsten Schweinereien .
Besser ist es, Frequenzbereiche definiert zu trennen. D.h. von den Lautsprechern, die einem die erwünschete Grundcharakteristik bieten genug Chassis nehmen, um ausreichende Membranfläche zu erhalten (dann klappt’s auch mit den Tiefbässen ). Wenn’s dann in den Höhen noch nicht langt, ein Mittel- oder Hochtöner über Frequenzweiche (!!) dazu, fertig. Bi-Amping wäre der „aktive“ Weg dieses Ziel zu erreichen, wenn’s das Budget hergibt.

Zum speziellen Thema 12“er noch ein wichtiger Tipp: AUSPROBIEREN!!
Als ich damals meine 2x12“ gekauft hab, hatte ich erst die damalige 2x12er von Trace Elliot ins Auge gefasst. Die war aber eine eine ausgesprochene „Charakterbox“, sehr mittig-nasal, toll für Fretless geignet, aber auch klanglich ziemlich festgelegt. Die JM-Audio ist hingegen eine richtige Universalbox.
Alles in allem sehe ich in 12-Zöllern einen technisch und klanglich sehr guten Weg - die Boxenbauart und der Rest vom Equipment muß aber natürlich auch ihren Teil beitragen!
..."


Und da isser her:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14787866
Passt doch ganz gut hierher [8D]

Viele Grüße,
Jerry


 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich Nymi und meinen anderen Vor-Postern nur anschliessen: Best of Both Worlds. Ich spiele seit einiger Zeit (nach einigen Irrwegen) 4x 12er (2 a 2x12 Eden Nemesis). Was da an Bassdruck, Homogenität, Attack und Wärme rauskommt, ist nach meinem Geschmack optimal. Als kleines Besteck habe ich einen 15er Fender BXR200, schöner Growl im Tiefbass, Hosenflatter-Mördersound, auch für Clubgigs gut.
Dennoch: der erwachsenste, souveränste Klang ggü. allen anderen Versuchen insgesamt kommt für mich aus 4x12. Spiele vorwiegend Jazz/Rock/Blues/Fusion und alles dazwischen. Die Nymi-Lösung klingt auch interessant, hab ich aber noch nicht gehört. Ich halte eine homogene Lösung (gleiche Lautsprecher) für wichtig, um Interferenz-, Laufzeit- und Impedanzunterschiede zu vermeiden. Also z. b. 2x15, 2x oder 4x12 oder 6x10... und möglichst kein Mix aus unterschiedlichen Systemen (ist MEINE Erfahrung).

VG
Steve
 
Zitat:Original erstellt von: 5Bässer

Die Nymi-Lösung klingt auch interessant, hab ich aber noch nicht gehört.
Wenn Du jetzt auch noch aus dem Raum Köln-Düsseldorf (oder andersrum oder einer der Vororte von Langenfeld & Co. [;-)]) kommst, dann seid Ihr schon zu dritt... [¦)]
 
Komme leider südlich von München... falls ich mal da oben bin, meld ich mich aber vorher, bin neugierig.

VG
Steve
 
Hallo,

habe selbst jahrelang den GK MB 150 als Hauptamp benutzt. Klanglich ok, für mich war die Grösse entscheidend, vor 10 Jahren gabs nichts annähernd lautes in derart kompakter Form auf dem Markt. Aber man muss wissen dass die Lautstärke um grossen teil auch dadurch erreicht wird, dass der Schwerpunkt bei der Übertragung auf den durchsetzungsfähigen Mitten liegt, d. h. es gibt keine Brillanzen und auch nur wenig Tiefbass. Fenderartige Instrumente gefielen mir vom Sound her über diesen Amp ganz gut, fretless ist auch prima, bei meinem 6-Saiter war ich nicht zufrieden, einfach weil die feinen Details des Sounds nur mässig wiedergegeben werde. - habe mir den Markbass CMD 102 gekauft, der ist in dieser Hinsicht doch ne deutlich andere Liga.

Für Deinen Anwendungszweck würde ich mir auch nochmal die neuen kleinen Combos von Genz Benz anschauen - die Idee mit dem abschraubbaren Top finde ich super, und der mittlere mit 10"-Box macht den Gallien Krüger-Combo sicher auch noch platt....

Viele Grüsse,
 

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