Absonderlich, verrückt und nicht erwähnenswert!

Ich schlage vor, wir pfeifen auf den ganzen Mist, und halten uns an Gebot 6 - 10 und den kategorischen Imperativ... :great:

Die Gebote sind jüdischen Ursprungs. Ebenso Jesus. Wenn, dann räumen wir aber so richtig auf!
Zudem sind die Gebote eh kompletter Mist. Jedes einzelne davon.

Eine erfrischende Abwechslung wäre es mal, nicht eine maximal verkürzte Aufregermeldung der Springerpresse zum Anlass zu nehme um alle eigenen Bauchschmerzen auszukotzen, sondern sich entweder mal damit zu beschäftigen, was da warum abgelaufen ist, (nur so als Beispiel, hätte einen Baum bei Ecosia gespendet: https://brasserie-lorraine.ch/) oder einfach mal gelassen bleiben und nicht ständig auf jeden Zug aufzuspringen, den die Reconquista aufs Gleis setzt.

Edit sagt: Reconquista ist der falsche Vergleich, es muss natürlich Gegenreformation heißen.

Erfrischend unaufgeregte Darstellung.

"Kulturelle Aneignung" als Kampfbegriff begann damit, daß Symbole tieferer kultureller Bedeutung durch die Aneignung quasi entweiht wurden - siehe indianischer Kopfschmuck oder indigene Tattoos. Natürlich darf ich mir eine Feder ins Haar stecken oder ein Tattoo tragen. Die Linie ist nämlich sehr viel feiner als ach so woke Denkbehinderte auf die Kette bekommen. Kinder dürfen an Fasching auch Cowboy und Indianer spielen. Wenn man nicht denkbehindert ist kann man dann versuchen den Kindern zu erklären wo ihr Spiel rassistische Clichés tradiert. Den Versuch alleine halte ich für wertvoller als all diesen pseudowoken Bullshit.
 
Man spielt „Judäische Volksfront“ und spaltet sich in die Bedeutungslosigkeit während die dumpfbackigen Konservativen mit ihren dumpfbackigen Positionen und primitiven Parolen gewinnen. Komplexer Jazz gegen Pop…

Diese "Identitätspolitik" beobachte ich im queeren Bereich. Im positiven ermöglicht sie uns eben eine individuelle Identität. Es ist zu viel verlangt daß jeder die individuellen Selbstbeschreibungen und dahinterliegenden Konzepte versteht. Und es ist tödlich, wenn man sie als politischen Kampfbegriff einsetzt. Das merke ich grade an ein paar Spaltungen. Insgesamt bekommt die queere Community ihren Shit aber noch ganz gut geregelt und so lange ist die Suche nach Identität wichtig.
Nach hinten los gegangen ist das bei Occupy. Und ähnliches beobachte ich bei FFF. Da sind die Richtungskämpfe aber auch inherent politisch und adressieren die Ausrichtung der gesamten Bewegung. In der Spätphase kann man das bei der alten Umweltschutzbewegung (WWF, Greenpeace...) beobachten.
 
Erfrischend unaufgeregte Darstellung.
Ich nehme an, du meinst die Stellungnahme der Brasserie?

Ich persönlich halte das für ziemlich viel substanzloses Blabla. Und ein Konzert mittendrin abzubrechen, ist mitnichten ein Angebot zu einem Diskurs, sondern extrem destruktiv. Konträr zur Selbstsicht der Brasserie.
 
Ich nehme an, du meinst die Stellungnahme der Brasserie?

Ich persönlich halte das für ziemlich viel substanzloses Blabla. Und ein Konzert mittendrin abzubrechen, ist mitnichten ein Angebot zu einem Diskurs, sondern extrem destruktiv. Konträr zur Selbstsicht der Brasserie.

Ja. Da fallen Sätze, die auf Selbstreflektionsvorgänge hindeuten. Das ist doch schon mal was.
Kenn ich aus Deutschland auch kaum.
 
Die Berliner Zeitung hat übrigens nix mit der „Springerpresse“ zu tun. Reflexhaftes Framing bringt keinen Erkenntnisgewinn!
Du hast recht, ich schäme mich. Die einzige Entschuldigung ist, daß ein Querlesen der Schlagezeilen des Tages bei der BZ regelmässig so ausieht, wie das, was mir morgens beim Brötchenholen vom Bäckertresen entgegenlacht. Konservativer Krawallboulevard ist tatsächlich kein Monopol der Axel Springer SE.
 
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Ja. Da fallen Sätze, die auf Selbstreflektionsvorgänge hindeuten. Das ist doch schon mal was.
Kenn ich aus Deutschland auch kaum.
Ebend. Ich find ja auch
Diejenigen, die sich bemühen, unsere Gesellschaft menschlicher zu machen, neigen mitunter zu bizarren Übertreibungen und machen sich lächerlich.
Da der öffentliche Diskurs aber immer weiter polarisiert wird, wenn ich da vor die Wahl gestellt werde,
dann lass ich mir lieber von ein paar Kindern, die beim Weltverbessern überschiessen, erzählen, ich dürfe keinen Reggae mehr spielen (auch wenns bei mir nicht mehr zu Dreadlocks langt), als daß ich der Fraktion Futter gebe, die das eh als Hottentottenmusik ablehnt, und meint die Autobahnen wären ja auch was gutes gewesen.
 
Och, ich finde so Gebote wie: Du sollst nicht töten. Du sollst nicht lügen, usw. schon sinnvoll...

Nein. Weder in der Form wie sie tatsächlich da stehen noch in dem Kontext in dem sie stehen.
Saugut: Moses kommt vom Berg, sagt "du sollst nicht töten" und befiehlt erst mal, alle Abtrünnigen zu töten.
Sorry, nein. Die "göttlichen" Gebote sind kompletter Mist.
 

Danke für die Verteidigung, allerdings gibt es tatsächlich die B.Z. Ullstein/ab 2018 AS SE
und die Berliner Zeitung, ehemals Ost-Berlin, nach der Wende u.a. G&J, DuMont aktuell Silke und Holger Friedrich, wenn ich wikipedia glauben darf.

In meinem Hinterkopf stand aber dieselbe Verwechslung statt und wie gesagt, der Blick auf die anderen Schlagzeilen schien das zu bestätigen.
 
Gefühligkeit und Innerlichkeit gehen heutzutage anscheinend über alles. Partygänger der neuen Empfindsamkeit verderben anderen Partygängern den Abend.

In meiner Jugendzeit galt das Tragen von Zeichen anderer Kulturen nicht als Aneignung, sondern als Zeichen der Öffnung. So schnell kann man Verhalten und Zeichen umdeuten. Ich frage mich nur, wer hat das Recht dazu, mein Denken und Verhalten umzudeuten? Und hat jemand wirklich mal bei den Rastafaris gefragt, ob sie es rassistisch finden, wenn wir sie cool finden und sie nachmachen?

Und die Forenkolleg:innen, die die berechtigten Befürchtungen vor einer Cancel Culture diffamieren, indem sie die meldende Zeitung als Sensationspresse und den Begriff als rechtsgerichtet diffamieren, mögen von ihrem hohen Ross herabsteigen.
 

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