Ahornhals nachdunkeln lassen

Wie sind denn eure Erfahrungen bzgl. der Langzeithaltbarkeit bei den "kosmetischen Anwendungen"?

der „KiWi-Trick“ wirkt, das Holz wird leicht gefärbt und sieht nicht mehr aus als hätte man den Ahorn gerade noch selbstgefällt.
Wenn man es gleichmäßig macht gibt es auch keine Probleme - das Holz dunkelt danach weiter natürlich nach und arme Ende ist es wie es sein sollte - zu Bräunungssprays und Cremes kann ich nichts sagen
Wie ich sagte wird das Holz im Prinzip ja nur mit einem pigmentierten Wachs behandelt, das ist eigentlich in Tischlereien Gang und Gebe 😉
 
Selbstbräuner funktioniert und hier ist der Beweis:

1581488513739.png




Hier mein ernst gemeinter Beitrag:
Bass in Ständer oder an der Wand hängend stehen lassen und in 2 Jahren ist er nachgedunkelt.
 
@metalfist:

das ist klar ;-) wenn man aber nicht warten will, haben wir ja jetzt ein paar ernst und weniger ernstgemeinte Tips zusammen :D
 
Nicht vergessen: Beizen bedeutet dass der Ahornhals niemals den schönen honiggelben Ahornton bekommen wird, den Ahorn nun mal bekommt. Darüber hinaus bekommt man durch das Beizen ein Negativbild der Maserung, weil das weniger dichte (ursprünglich hellere) Frühholz der Jahrringe mehr Beize aufsaugt als das Spätholz der Jahrringe.
Das Ergebnis ist immer ein Fake. Es lohnt sich zu warten, wenn es ein gutes Teil ist.
Bei Wein und bei Kindern ist das genau so 😉
 
Nicht vergessen: Beizen bedeutet dass der Ahornhals niemals den schönen honiggelben Ahornton bekommen wird, den Ahorn nun mal bekommt. Darüber hinaus bekommt man durch das Beizen ein Negativbild der Maserung, weil das weniger dichte (ursprünglich hellere) Frühholz der Jahrringe mehr Beize aufsaugt als das Spätholz der Jahrringe.
Das Ergebnis ist immer ein Fake. Es lohnt sich zu warten, wenn es ein gutes Teil ist.
Bei Wein und bei Kindern ist das genau so 😉

Es gibt aber gefärbten Klarlack der als "Neckamber" verkauft wird und eine etwas gealterte Ahornfarbe vorgaukelt ;-)
 
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@EADG : völlig korrekt. Ist ein Fake.
Aber – egal! Ich bin so alt, ich würde es nicht mehr erleben, dass der Hals durch diese fette Lackschicht golden wird. Ich habe versucht zu messen, es ist etwa 0,8 mm Dichschichtlackierung drauf.
Und ich wollte eben nicht diesen natürlichen, goldenen Ton. Wenn schon Fake, dann richtig! Alles andere wäre gelogen.
Und Zeugen Jehovas sind ehrliche Leute!
LEOVA!


So sieht das Teil ab Werk aus:
Werksfoto.jpg


und so mein Headstock nach dem Versuch, ein paar Lackschichten zu entfernen:
IMG_4386.jpg
 
Dann mit schwerem Gerät, einer Heissluftpistole.
Ganz eigenartiges Verhalten: der Lack wurde nicht weich, sondern bildete mit einem hörbaren "Knack" sowas wie Platten, die man dann abkratzen konnte. Aber erst ein Mü vor der Brandgrenze.
Das war der Moment, wo ich dachte: entweder es klappt irgendwie, auch wenns Scheiße aussieht, oder ich trete das Teil in die Tonne …
Es gab halt kein Zurück mehr.
IMG_4391.jpg
 
erstmal: LEOVA! :D

Ich bin dann mit Abbeize dran. Erfolg mit 3 verschiedenen Materialien: Null

Hast Du den Lack wirklich runtergenommen? :O!
Ich hätte den eingefärbten Klarlack gerade nur drübergenebelt nach dem ich die Oberfläche leicht angeschliffen hätte.

Hast Du schon ein Ergebnis?

Ich müsste die Rückseite von einem P-Bass-Neck noch mal refinishen. Der ist vor Jahren mal umgefallen hat eine Macke bekommen, die man nur rausschleifen konnte, deswegen ist da jetzt kein Lack mehr drauf und es sieht nicht mehr soooo hübsch aus - gut manche nennen das Relic, aber hübsch wäre schöner, deswegen schau ich auch grad nach Möglichkeiten ;-)
 
Die Lackschichten zwischen den Bünden habe ich mit einem Teppichmesser abgekratzt, bis Daumen und Zeigefinger meiner Hände taub waren.
IMG_4388.jpg
 
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Nach unendlich langer Schleifaktion, um die Brandstellen und verbliebenen Lackschichten zu entfernen, habe ich dann ein Farbmuster am Hals angefertigt, um den Farbton zu bestimmen, der eben nicht honiggelb werden sollte. Beize: Bondex Teak gelblich.
IMG_4409.jpg

IMG_4411.jpg
 
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