Die schönen alten Dynacords...

  • #1.161
Kommt halt drauf, ob der Imperator auch leicht anzerren soll. Wenn nicht/kaum:
Irgendwo hab ich es schon mal geschrieben: die Bassman-Schaltung mit nur einer ECC83 müsste fast reichen um die Endstufe durchzusteuern.

Für die original 100k-Potis ggf den Ausgang der 1. ECC mit einem IRF710 o.ä. niederohmig machen ( habe da schon div. Entwürfe gesehen, weiss aber nicht um die klangliche Auswirkung) und dann nach dem Treble-Regler ein 500k-Poti als "Master"
 

  • #1.162
Irgendwo hab ich es schon mal geschrieben: die Bassman-Schaltung mit nur einer ECC83 müsste fast reichen um die Endstufe durchzusteuern.
Sie wird es tun. Konkretes Beispiel: die Harley Benton-Version des Epiphone Valve Junior hatte einen Marshall-Tonestack (mit nur einem herausgeführten Höhenregler), also ganz ähnlichem Insertionsverlust wie ein Fender-Stack, ca. 20 dB. Und wenn dieser Preamp eine EL84 durchsteuern kann, kann es auch jeden Dynacord durchsteuern.

Die ECC83 kommt mit den 100k Potis erstaunlich gut klar; sie hat auch daran immer noch eine (etwas) größere Verstärkung als eine ECC81.
 
  • #1.163
Ich muss erst mal meine Sugar Box zum Laufen bekommen. Dann mal hören, ob es cruncht, ggf. V1 mit einer ECC83 ersetzen. Ggf. eine FET-Stufe nach dem Tone Stack zum Aufholen, alternativ eine genaue Kopie des F2-B.
 

  • #1.164
Beim Stöbern habe ich auf E... eine Platine zum Aufbau einer Fender Bassman 5F6A-Vorstufe gefunden, Schaltplan liegt bei.

1748853119186.png


JPEG-Bild.jpeg


Einen der Eingänge werde ich wohl nicht bestücken, nach dem Tone Stack kommen lt. Schaltplan 22V (wohl SS) raus, das sind ca. 7,7V RMS und sollte reichen, die mit ca. 800k recht hochohmige Imperator-Endstufe auszusteuern.

Ausserdem ist noch ein JFET-Kathodenfolger mit drauf, entweder nicht bestücken oder für einen Line Out nutzen.

Besser als fliegender Aufbau allemal.

Edit: Die 22V sind DC, trotzdem steuert die Vorstufe direkt aus dem Tone Stack die Endstufe an.
 
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  • #1.165
Irgendwo hatte ich das ja schon mal erwähnt. Aber finden tue ich das nicht mehr: vor ein paar Wochen zickte mein Emi 2 gewaltig herum. Krachendes Rauschen. Wie immer von der Mixerplatine vor dem Mastervol. Dachte ich. Obwohl ich schon mehrfach Zirkus mit R125 hatte. das ist der Trimmer, mit dem der Diodenlimiter eingestellt wird. Also wieder mal ein wenig hin und hergedreht, und siehe da, auf dem Oszi scheint das Krachen weg zu sein.

Leider muss man den Netzschalter ausbauen, um an den Trimmer zu kommen, und dann stellt sich immer noch di Frage, ob besser ein PT15 mit passendem oder zwei Festwiderstände... beides ist vorhanden. Und wie einstellen (im Bassking ist der Trimmer voll auf; man kann also die Endstufe übersteuern...)

Ergänzung: der R125 sitzt an Rö 4, also hinter dem Master-Vol. Auch wenn er jetzt mehrfach für Ärger gesorgt hatte ich ich das Ding endlich wirklich mal tauschen sollte ... das erklärt nicht, warum das Krachen bei geschlossenem Master weg war. was ja auf ein Problem im Bereich der ersten ECC808 deutet.
 
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  • #1.166
Heute habe ich mal die Vorstufe des Imperator ausgebaut, wäre alles zurückbaubar.

Sieht jetzt so aus:

IMG_0792.jpeg


Die Tiefe des vorderen Faches beträgt ca. 85mm, das reicht für den Einbau einer Vorstufe.

Da kommt einerseits die F2B von Alembic rein, eventuell noch eine zweite, aber das würde eine andere Frontplatte notwendig machen.

Ich werde die Anodenspannung der Röhre von der 410V-Rail nehmen und noch mit 1-2 RC-Gliedern weiter sieben, ich habe sogar noch eine kleine Heizspannungsdrossel aus einem anderen Dynacord.

Ausserdem plane ich eine DC-Heizung. Ich werde die 40V-Spannung mal belasten und sehen, ob sie 150mA bringt. Wenn nicht, mache ich aus den 6,8V AC ca. 6V DC, das sollte reichen.

1749390293855.jpeg


Die passende Platine ist unterwegs, da ist die Röhre mit drauf, vielleicht erreicht die Gesamthöhe die 85mm nicht. Ansonsten die Platine mit Winkeln drehen, dann passt es auf jeden Fall.

Edit: Passt, wenn ich eine Printfassung mit Schirmbecher finde, sogar noch abgeschirmt.
 
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  • #1.167
Mir ist etwas seltsames im Schaltplan des Imperator aufgefallen:

IMG_0390.jpeg


Die Kathode der ersten ECC81-Hälfte hat keinen direkten Kontakt zur Masse. Der Punkt 5 geht zum 8 Ohm-Abgriff des AT als Gegenkopplung. Reicht das über die Trafowicklung nach Masse als Kathodenwiderstand? Gleichspannungsmässig hat der AT ja vielleicht einige zig Ohm nach Masse.

Oder ist das ein Fehler im Schaltplan?

Im B1001 sieht es so aus:

IMG_0391.jpeg

Hier ist alles ok mit R904 nach Masse.
 
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  • #1.168
Gleichspannungsmässig hat der AT ja vielleicht einige zig Ohm nach Masse.
Aber da hängen noch die 2,2k von R405 dazwischen. Sieht seltsam aus, könnte aber funktionieren. Seltsam ist die Angabe 2,1 V an der Kathode. Kommt da vom Pfeil "4" eine positive Gleichspannung an das Gitter?
 
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  • #1.169
..das ist doch der springende Punkt:
Die Kathode hängt Massemässig wirklich am AÜ. Der Plan stimmt schon.
Deswegen muss man hier besonders aufpassen, wenn man in dem Bereich was umbaut.

Hat @Beate schon öfter darüber was geschrieben.

Schönen Sonntag
 
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  • #1.170
Aber da hängen noch die 2,2k von R405 dazwischen. Sieht seltsam aus, könnte aber funktionieren. Seltsam ist die Angabe 2,1 V an der Kathode. Kommt da vom Pfeil "4" eine positive Gleichspannung an das Gitter?
4 schliesst den Eingang der Endstufe ber Stand By-Schalter S1 nach Masse kurz.
 
  • #1.171
Die Kathode der ersten ECC81-Hälfte hat keinen direkten Kontakt zur Masse. Der Punkt 5 geht zum 8 Ohm-Abgriff des AT als Gegenkopplung. Reicht das über die Trafowicklung nach Masse als Kathodenwiderstand? Gleichspannungsmässig hat der AT ja vielleicht einige zig Ohm nach Masse.

Oder ist das ein Fehler im Schaltplan?
Das ist die Gegenkopplung! Die 2.2k dienen gleichzeitig als Kathodenwiderstand; sie liegt am AÜ faktisch auf Masse. Also gleichspannungsmäßig Arbeitspunktdefinitien, wechselspannungsmäßt Gegenkopplungswiderstand.

Schaut Euch mal andere Varianten dieser Endstufe an, z.B. die des Vollröhren-Eminent 2: exakt das gleiche, nur mit einem Widerstand, der C401 überbrückt.

Sieht ein wenig nach "Aktion: wir sparen einen Widerstand" aus.
 
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  • #1.174
Da könnte man ja denken, Widerstände seien damals sehr teuer gewesen und Ingenieursstunden billig.
 
  • #1.176
OT: was glaubt Ihr, wie damals um jedes Bauteil gekämpft wurde? Speziell in der U-Elektronik bei den Stückzahlen. Kein Stück zu viel und so billig wie möglich.
Vergleicht man z.B. Grundig Radios mit anderen, so fällt einem die z.T. unterirdische Qualität der vielen Teer-C's auf; Nordmende, Telefunken hatten da bessere Qualität, Graetz auch etwas besser. Wenn man ein Röhrenradio restauriert: Bei Grundig sinds nach 45-60 J die meisten Bauteile. Bei Dynacord könnte es der extrem wenige Platz auf den Summenplatinen gewesen sein...
 
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  • #1.177
Hallo liebe Dynacordler,
klinke mich mal hier ein, wenns erlaubt ist.
Neben diversen Orange-/Ampeg-Boliden stehen bei mir auch Bassmaster/Mustangs v. Echolette und ein 60er Dynacord Bass King.
Leider ist seit 2 Wochen der Treble-Regler ohne Wirkung.
Ist jem das Problem bekannt, wer könnte das ev reparieren?

Gruß
Bernd
 

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  • #1.178
Hallo Bernd,

Das Problem ist zumindest mir und bei diesen Potis nicht bekannt.
Aber wenn es urplötzlich gekommen ist, könnte es nur das Poti selber sein oder die Lötstelle vom Schleiferausgang zur Platine.

Da es die Originalpotis mW so nicht mehr gibt, ists zwar etwas Bastelei aber der Amp ist nicht verloren.

Wo ist der Amp-Standort?

Norbert
 
  • #1.179
Er steht bei Baden-Baden, Norbert ...
 
  • #1.180
...vllt liest jemand aus Deiner Nähe mit
 
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