Eingeleimter Hals...

Norm0815

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Ich habe soeben diesen Forum-Beitrag [URL]https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14786886[/url] zu Thema «geschraubter oder eingeleimter Hals» gelesen.

Dort werden über die Vor- und Nachteile dieser Halsarten geschrieben. Unter anderem wird erwähnt, dass bei der geleimten Variante Schäden «irreparabel» sind.

Aber mal ehrlich...
Wie gross ist den eigentlich die Möglichkeit, dass ein «eingeleimter Hals» Schaden nimmt?Wie sehen diese Schäden in der Regel aus?Kleine Dekefte, wie ein «krummer Hals» können doch durch die Halsschraube justiert werden?

Was sind so eure Erfahrungen? Würde mich interessieren. Vielen Dank...
 
das nen eingeleimter wenner mal umkippt und abbricht, je nach bruchstelle schwieriger bzw gar nicht mehr zu retten ist als nen verschraubter ist doch klar oder nicht?

und beim verdrehten hals isses doch auch so ... irgendwann lässt sich mit der schraube nichts mehr retten. beim schraubhals kann man dann einfach nen neuen dran setzen ...

Gruß[:-)]

PS: nein ich hatte noch nie nen bass mit eingeleimten hals. aber wenn ich ehrlich bin versteh ich den sinn des threads auch nicht wirklich. fakt ist doch wenn mal was mit nem geleimten ist, dann ists schwieriger zu richten bzw auszutauschen als mit nem geschraubten !?!?!
 
Na ja; wenn die Vorteile von geleimten Hälsen so gravierend wären, dass sie das Problem der nicht mehr vorhandenen Austauschbarkeit überwiegen würden, dann wäre die Frage schon sinnvoll.
Im Prinzip gibt es ja drei Bauformen:
geschraubter Hals
eingeleimter Hals
Neck through, also komplett durchgehender Hals-Sustainblock bis unter der Brücke durch.

Letzteres stellt mMn das Optimum dar für die Klangausbeute, bringt aber auch Reparaturprobleme mit sich, wenn denn tatsächlich mal was sein sollte - solche Bässe sind ja meistens sehr hochwertig gebaut.
Der angeschraubte Hals soll hin und wieder etwas mehr an Attack haben, was man sich durch die im Schraubbereich doppelte Materialdicke und damit einhergehende partielle Übersteifigkeit erklären kann. Bei vernünftiger Lösung der Schraubpunkte würde ich da kaum Nachteile sehen gegenüber Neck through, ausser der nicht gerade ergonomischen Überganspartie.
Den eingeleimten Hals sieht man neuerdings desöfteren mit sehr langen Kontaktflächen, also nahezu Neck through - Bauweise.
Bei kürzeren Leimflächen würde ich persönlich die (gute) Verschraubung vorziehen.
 
Zitat:Original erstellt von: boemmel

...aber wenn ich ehrlich bin versteh ich den sinn des threads auch nicht wirklich...

Ja, der Grund des Frage ist der, dass ich jetzt rein vom optischen her die Bässe im «SG-Stil» sehr ansprechend finde. (Klar, ob sie mir dann noch passen, wenn ich sie in der Hand halte ist eine andere Frage. Aber das ist eine andere Sache).

Also mach ich mich schlau im Internet und sehe, dass eigentlich alle Modelle im «SG-Stil», ob sie jetzt von Epiphone, ESP LTD oder dergleichen sind, mit einem eingeleimten Hals ausgestattet sind. Ja sogar das Original von Gibson den «Gibson SG Bass» kommt mit einem eingeleimten Hals daher.

Und weil ich das bei Bässen eher weniger antraf, wollte ich einmal eine genauere Meinung einholen. Und fragen, wie es um die Qualität dieser Form der Verarbeitung steht.

Und da ich diesen Threads eigentlich nicht unendlich machen wollte, habe ich euch die Vorgeschichte erspart und die Frage aufs wesentliche reduziert. Was auch die Art meiner Fragestellung erklären dürfte.
 

Ich versteh die Frage schon. Ich hab mich auch schon über das Argument der besseren Auswechselbarkeit des Halses gewundert. Im meiner 25 Jährigen Musikerlaufbahn ist mir aus meinem ganzen Umfeld kein einziger Fall zu Ohren gekommen, in dem ein Hals (egal welche Bauform) ausgewechselt werden musste.
Die Wahrscheinlichkeit, dass das einmal nötig würde, ist so klein, dass das auf die Kaufentscheidung keinen Einfluss haben sollte. Wenn das wirklich ein Thema wäre, hätte man wohl auch schon bei Akustischen Gitarren und Kontrabässen über andere Lösungen nachgedacht.

[ironiemodus] Aber vielleicht wären ja Hälse, die mit einem Bajonettverschluss am Korpus befestigt sind die Lösung! Die liessen sich noch leichter auswechseln. ... Oder Klettverschluss! ... [/ironiemodus]
 
Hi, wenn du schon mal'n Rickenbacker oder auch einen Thunderbird mit beschädigtem Hals hattest , dann weisst du, warum dann ein durchgehender Hals kacka sein kann [:-)][:-)]!
 
eingeleimter hals ist zwar aufwendiger, aber nicht unmöglich auszutauschen oder zu reparieren, ein guter fachmann löst die verleimung und leimt ihn halt nachher wieder gut ein.
gibson machen das schon ewig so, und man hört da nicht viel von problemen mit hälsen. meine epiphone casino hat auch einen eingeleimten hals, noch nie probleme mit gehabt. was den ton angeht, ist das halt das gesammtpaket, das dir gefällt oder eben nicht, die halsbefestigung ist da nur ein faktor.
 
Was macht ihr denn mit euren Basshälsen, dass die andauernd kapput gehen? [:0][:0][:0]

Edit: @Niklas

 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist noch kein Hals so kaputt gegangen, dass sich dies auf Bespielbarkeit oder Klang ausgewirkt hätte.

Ich kenne aber zwei andere Fälle:
1. Mein Kumpel Thomas - hier hat sich der Wengehals, ich glaube es war ein Warwick, durch das arbeitende Holz im Zeitablauf stark verzogen.
2. Reggie Worthy hat sich nach "Halsbruch" an nen Fenderbody von Sandberg einen neuen Hals bauen lassen. Ich glaube es war nen Transportschaden im Flugverkehr.

Für mich ist die Frage nach eingeleimt, durchgehend oder geschraubt aber eigentlich wurscht, da ich immer den geschraubten Hals bevorzugen würde.
Ich hatte schon 4 verschiedene Bässe mit durchgehenden Hälsen. aber a) brauche ich nicht unendlich Sustain und b) die knackigere Ansprache des Geschraubten möchte ich nicht mehr missen ... alle meine jetzigen Bässe (ausgenommen der Akustik) haben Schraubhälse! Und günstiger sind sie idR auch.

 
Zitat:ich glaube es war ein Warwick

Achso[:D]
Schurz beiseite, das Problem sind wohl eher die nach hinten geneigten Kopfplatten wo man aufschauen sollte weils schlimmstenfalls abbrechen können. Deshalb gibts ja mittlerweile reichlich Bässe, die an dieser Stelle eine Verdickung haben.
 
Zitat:Ich versteh die Frage schon. Ich hab mich auch schon über das Argument der besseren Auswechselbarkeit des Halses gewundert. Im meiner 25 Jährigen Musikerlaufbahn ist mir aus meinem ganzen Umfeld kein einziger Fall zu Ohren gekommen, in dem ein Hals (egal welche Bauform) ausgewechselt werden musste.
Die Wahrscheinlichkeit, dass das einmal nötig würde, ist so klein, dass das auf die Kaufentscheidung keinen Einfluss haben sollte. Wenn das wirklich ein Thema wäre, hätte man wohl auch schon bei Akustischen Gitarren und Kontrabässen über andere Lösungen nachgedacht.

[ironiemodus] Aber vielleicht wären ja Hälse, die mit einem Bajonettverschluss am Korpus befestigt sind die Lösung! Die liessen sich noch leichter auswechseln. ... Oder Klettverschluss! ... [/ironiemodus]

Also ich finde das einzige Argument ist die Auswechselbarkeit. Der Rest ist schließlich schlicht und einfach geschmackssache. Das man nen Hals nicht täglich wechselt ist schon klar[:!!]... Aber in dem sehr unwahrscheinlichen Falle das mal etwas passieren sollte ists halt mit nem Schraubhals einfacher. [ooo]

Gruß[:-)]
 
Zuletzt bearbeitet:

das stimmt zwar irgendwie, aber nach der logik dürfte man keine western-gitarren, akustik-bässe, geigen, kontrabässe etc. spielen..
ich hab von jeder sorte bässe, geschraubt, geleimt und durchgehend, kaputt ist keiner gegangen bisher, gut klingen sie alle, auf ihre weise, mir wär das beim kauf egal, nur das gesammtpaket zählt.
 
Also, darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht.
Mich interessieren nur drei Dinge an einem Instrument:

gefällt es mir? (Form und Farbe)
liegt es gut in meiner Hand? (Lässt es sich gut für mich bespielen)
gefällt mir dessen Klang? (Ist es der Sound, den ich mag)

Und gerade zum letzten Punkt in der Aufzählung sind noch so viele, weitere Faktoren beeinflussend wie eingebaute PUs, Saitentyp, etc.

Und zum Thema Reparatur kann ich nur beitragen, was hier drüber schon mancherorts steht:
Seit mehr als dreissig Jahren besitze ich Saiteninstrumente und an denen ist bisher noch nie was ernstgaftes passiert. Und mein Rick ist mir auch schon mal seitlich ausm Ständer gekippt. Er hat dabei nichts abbekommen.

Und die bekannten Profis nehmen ihre teuren Instrumente oft garnicht mit auf Tour. Mit solchen Instrumenten gehen sie allerhöchstens ins Studio. Hauptsächlich darum, damit man sie ihnen nicht klaut!







 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

@bassman 135: ja, um das alter herauszufinden muss man den hals dann absägen..[¦)]

[:D] [:D] [:D] [:D] [:D]

Ob RIC deswegen die Seriennummern auf den Buchsendeckel prägt statt wie 7ender auf die Hälse? [¦)]

 

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